|
Einladung
Wie war das 1968? Gab es ein Ziel,das die Bewegung der Studenten und Arbeiter tatsächlich erreichen konnte?
"Enteignet Springer", d. h. des Konzerns der BILD-Zeitung, war es nicht. So richtig diese Forderung war, die nicht erst erhoben wurde, als ein Fan der BILD-Zeitung das Attentat auf den Revolutionär Rudi Dutschke verübte. Die Forderung zeigte auch Wirkung: Viele Arbeiter lasen diese Zeitung nicht mehr. Aber sie hätte zur Forderung der Arbeiter und Gewerkschaften werden müssen, um eine Chance auf Durchsetzung zu haben.
Dasselbe gilt für den großen Kampf gegen die Notstandsgesetze. Nicht zuletzt dieser Kampf erreichte aber, daß sie nicht angewandt wurden. Bis zur Annexion der DDR. Ab da beginnt der soziale und politische Notstand der Republik zu grassieren.
Aber es gab ein Ziel, das für die Arbeiter von höchstem Interesse war und das 1968 hätte erreicht werden können. Die Aufhebung des Verbots der KPD! Der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS) bekräftigte diese Forderung nicht nur auf jeder seiner Delegiertenkonferenzen. Sondern er organisierte und schützte Veranstaltungen, auf denen das Programm der KPD verlesen wurde. Sogar die Regierung war in solch ernste Schwierigkeiten geraten, daß sie einen Ausweg suchte, ihr Verbot der Kommunistischen Partei, das außer dem spanischen Franco-Faschismus kein europäisches Land kannte, nach zwölf Jahren wieder aufzuheben ...
Da kam die Gründung der DKP, und der ganze Kampf gegen das KPD-Verbot war zunichte gemacht.
Aber zuvor waren in München die Basisgruppen der Außerparlamentarischen Opposition gegründet worden. Am 5. Juni 1968! Wäre der Kampf gegen das KPD-Verbot bis zum Erfolg geführt worden, wäre ihr Platz natürlich in der KPD gewesen. So aber wurde aus ihnen der Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD, der sich als Avantgarde der Arbeiterklasse bewährt hat und Euch alle, wo Ihr auch seid, zu einer Roten Revue aus 40 Jahren Arbeiterbewegung und 40 Jahren Wiederaufbau der KPD am Samstag, den 7. Juni 2008 um 19 Uhr ins Gewerkschaftshaus in München einlädt. (Schwanthalerstr. 64, nur 5 Minuten vom Münchner Hauptbahnhof entfernt.) Ihr werdet da viel von Eurer eigenen Geschichte und den heutigen Kämpfen zu sehen bekommen! Filme, Plakate, Szenen, Transparente, und ein paar Texte wird es auch geben.
|