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WIR ODER DIE!Es reicht! Wir sind nicht die Knechte der Unternehmer. Wir sind nicht für die Kapitalisten da. Die außer dem Abrechnen des Profits, den sie aus unserer Arbeit ziehen, noch nie in ihrem Leben gearbeitet haben. Wir arbeiten um zu überleben, und nicht dafür, daß wir schneller tot sind.Wer in dieser Gesellschaft arbeitet und nicht auf Kosten anderer lebt, - wie die Herren der Industrie und Fabriken -, der arbeitet nicht bis 67 Jahre und der kann und will auch nicht, denn er hat seine besten Jahre, seine Gesundheit, längst der Ausbeutung der Kapitalisten gegeben und sich aufgerieben. Und die Unternehmer wissen das so gut wie jeder Arbeiter, deshalb kündigen sie schon fast jeden, der älter ist als 50 Jahre, und ein 50- bis 55-Jähriger von uns wird nicht mehr gebraucht. Es geht ihnen nicht um uns, sondern nur darum, daß wir ihnen ihr Geld und Kapital vermehren. Und weil es so ist, sind auch nicht alle Besitzer unserer Arbeit, die Monopolisten und Milliardäre, so einfach für die "Rente 67". Warum? Wenn es um "ihre" Arbeiter geht, die sie ausbeuten, dann kommt ihnen die "Altersteilzeit" gerade recht, als Kündigungsinstrument ihres Personalabbaus und zur "Verjüngung" der Arbeiterschaft ihrer Konzerne. Der VW-Arbeitsdirektor Horst Neumann sagt es überdeutlich: "... das Instrument der Altersteilzeit aufzugeben ist aberwitzig" und soweit es die Arbeiter ihrer Konzerne, ob Opel, Daimler, BMW oder eben VW etc. betrifft, sind sie keine Anhänger der von ihrer Regierung ausgeheckten "Rente 67". Aber für alle anderen arbeitenden Menschen im Lande, die nicht unter ihrer Knute der Schinderei stehen, finden sie warme und befürwortende Worte für die "Rente 67" und für die Kanzlerin und ihren Arbeitsminister. Für die Millionen und Abermillionen außerhalb ihrer Konzerne, da sind sie dafür, daß alle Arbeiter und Werktätigen in der BRD und in der von ihnen annektierten DDR, so wenige Renten- Jahre, und so wenig Rente wie eben gegen uns durchzusetzen ist, bekommen. Am besten gar keine! Das wäre es dann für sie. Es reicht schon lange! Die Regierung der Monopole, die Regierung der Berliner Republik des sozialen und politischen Notstands, sie ist durch und durch arbeiterfeindlich, und dies nicht nur bei der "Rente 67".Wer arbeitet soll zahlen, wer nicht arbeitet, also die Fabrik- und Bankbesitzer - und ihr großbürgerlicher Anhang - bekommt das Geld vom arbeitenden Volk, dem Einzahler in die Sozialkassen. Die Sozialkassen, wie insbesondere die Rentenkasse, sind den deutschen Imperialisten nichts anderes als Kriegskassen. So hielt es Hitler, der die Sozialkassen bis auf den letzten Pfennig ausraubte und mit dem geraubten Geld aus den Sozialkassen der Arbeiter den deutschen Krieg mitfinanzierte, der die ganze Welt in Brand setzte und 60 Millionen Menschen das Leben kostete.
Die BRD, selbsterklärter Nachfolge-Staat des Hitler-Faschismus, hält es nicht anders. Erstens, in den 50er Jahre weigerte sich die Adenauer-Regierung, das Geld den Arbeiterkassen, den Sozialkassen zu ersetzen, und zweitens, knapp 60 Jahre danach, raubt die CDU/CSU und SPD, die Große Koalition, wieder die Sozial- und Rentenkassen* den Arbeitern und anderen Werktätigen. Bezahlt wird wieder davon der deutsche Krieg in aller Welt, ob in Jugoslawien, Afghanistan oder jetzt im Kriegseinsatz im Nahen Osten. Geraubt wird aus den Kassen des Volkes, für ihren politischen Notstand der Republik: Für die Bundeswehr, daß sie gegen das eigene Land den Krieg proben kann; für verfassungsfeindliche Organe, wie die Bundespolizei, Reservistenverbände samt paramilitärischen
"Heimatschutz", die den Notstand damit planen und organisieren gegen die, die sich dagegen wehren oder ihr Klassenrecht gegen die Unternehmer in Streiks und anderen Widerstandsmaßnahmen in die Betriebe, vor die Betriebe und auf die Straße tragen. Daß die Sozialkassen Kriegskassen der Reichen sind, gegen das Volk und die anderen Völker, das muß für allemal ein Ende finden. Wir kämpfen um zu leben! Dann heißt es nicht mehr "Wir oder Die" sondern: W I R G E G E N D I E ! |