Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD Publikationen, Analysen, Beschluesse des Arbeiterbunds fuer den Wiederaufbau der Kommunistischen Partei Deutschlands zum Kampf gegen den deutschen Imperialismus, den Aufgaben der Arbeiterbewegung, der vom Bonner Staat ausgehenden Kriegsgefahr, zum proletarischen Internationalismus.Demokratie Diktatur des Proletariats Marx Engels Lenin Stalin

Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD

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Wer wir sind und wofür wir sind... Schriften und Dokumente des Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD
Zu den brennenden Fragen der Arbeiterbewegung Nr.7
Broschüre: Thesen zur Strategie und Taktik KPD Arbeiterbund Demokratischer Zentralismus Kommunistische Bewegung Internationalismus Imperialismus Bundesrepublik Deutsche Demokratische Republik Sozialdemokratismus Weltrevolution Arbeiterbewegung Sozialismus Kommunismus Krieg Weltkrieg
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Alle reden von Wahlen

Wir nicht ......

... nur. Doch so viel zu den Wahlen, die Herr Schröder angezettelt hat. Dass ein Knecht des Kapitals zum politischen Hasardeur mutiert, ist nichts was verwundert. Der Knecht des Kapitals gab seinem Herrn, was er den Arbeitern und anderen Werktätigen raubte. Dafür " wollte er rein". Einmal drinnen, als Kanzler der Regierung der SPD und Grünen, verabschiedete er auf Weisung des Kapitals Gesetz auf Gesetz, zur Ausplünderung und Verarmung des Volkes. Der Widerstand des Volkes blieb aus. Die Fabrik- und Bank-Eigentümer waren zufrieden. Er konnte bleiben, aber unersetzbar war und ist er für sie nicht. Die von der Arbeit der Arbeiterklasse Lebenden haben viele Knechte. Vor allem dann, wenn die sozialdemokratisch Regierenden mit der Partei von einer Frau Brüning & Co längst gemeinsame Sache gegen das Volk durchführen und sie damit als die neue Knechte dem Kapital auf dem Silber-Tablett servieren. So alles gegen das Volk getan, wird das Regieren gegen das Volk mühselig. Das Murren des Volkes wird hör- und fühlbar, was sie einmal gewählt haben, wählen sie nicht mehr. Der Kanzler wird deshalb zum politischen Hasardeur und beschließt " Da muß ich nicht bleiben". Wählt euch die, die euch ab jetzt weiter drangsalieren sollen, und den Reichen weiter geben, was Euch gehört. So werden im Deutschland der Mächtigen Wahlen gemacht.

Eine Partei von einer Frau Brüning & Co darf keine Stimme von uns bekommen! Damit ist die Kanzler-Kandidatin der CDU/CSU und FDP deswegen gemeint, weil es ein Herr Brüning von der Zentrums-Partei, dem Vorläufer der CDU/CSU, war, der 1930 den sozialdemokratischen Kanzler Hermann Müller ablöste, und in dessen Regierungszeit sich die Stimmen der Nazis verachtfachten. Bis das Kapital auch ihn zum Teufel jagte, seine reaktionären Nachfolger auch und Hitler schließlich zum Kanzler machte. Und die Gefahr, daß Frau Merkel das Kapital noch gieriger als Herr Schröder macht und es deswegen nach "radikaleren Lösungen" sucht, kann kein vernünftiger Mensch ausschließen.

Wenn die Arbeiter und anderen Werktätigen mindestens diese Lehre beherzigen, kann es sein, daß es für die CDU/CSU und FDP doch nicht reichen wird. Aber eine wirkliche Wahl ist dies nicht ? soll der Ausplünderung des Volkes und seiner Unterwerfung durch die Fabrik-Bankkapitalisten Einhalt geboten werden. Die einzige wirkliche Wahl für die Arbeiterbewegung besteht darin, den Kampf aufzunehmen gegen die Mächtigen und Reichen, gegen die die das Volk enteignen. Es liegt an der Arbeiterklasse, ob dieses Land eine Alternative erhält. Dieses Land braucht den Streik gegen die Gesetze, die Millionen das Leben zur Hölle auf Erden machen, die Millionen die Existenz rauben durch Gesetze, die Millionen in die Erwerbslosigkeit treibt und die Kapitalisten sich daran noch bereichern. Wenn die Arbeiter und ihre gewerkschaftlichen Massenorganisationen den Kampf um die Aufhebung der Gesetzesflut der Regierung Schröder, der Gesetze gegen die Gesundheit, die Hartz-Gesetze von I bis IV, die Gesetze gegen den Abbau der demokratischen Rechte des Volkes und die Gesetze für den Krieg vom deutschen Boden aus in aller Welt führen, dann erhält das Volk durch den kämpfenden Arbeiter wirklich eine Wahl, daß sein Murren gegen die Herrschenden zu dem führt, was dem Volk nützt, statt darin zu enden ? daß man Schröder nicht wählt und Frau Brüning & Co bekommt. Denn erst durch die Kämpfe, die Streiks der Arbeiter gegen die Feinde des Volkes, wird das Volk überhaupt erst die Wahl bekommen, daß die Enteigner des Volkes an Macht verlieren gegen das Volk. Und das Volk eine Wahl hat! Wo eine SPD nicht umgehend in eine Große Koalition mit Frau Merkel entweicht. Und daraus dann wieder verdrängt würde wie seinerzeit Hermann Müller. Wer im Namen des Volkes wählen will, muß zuerst den Kampf gegen die Mächtigen dieses Landes aufnehmen!

Wir waren schon mal weiter.

Allerdings nicht durch Wahlen! Sondern durch den Sieg der Alliierten über Hitlerdeutschland. Und die gaben uns eine Chance, an die wir uns gerade jetzt erinnern sollten. Die Chance hieß Potsdamer Abkommen, weil die UdSSR, die USA und Großbritannien vor 60 Jahren, vom 17. Juli bis 2. August 1945, im Pots­damer Cecilienhof berieten, wie der Befreiung vom Hitlerfaschismus Dauer verliehen werden kann. (Frankreich schloß sich dann dem Potsdamer Abkommen an.)

Diese Chance bestand in der Verpflichtung für das besiegte Deutschland zur Denazifizierung, zur Demilitarisierung, zur Demonopolisierung und zur Demokratie. Wir haben diese Chance sehr ungenügend ergriffen. Die Naziorganisationen werden nicht aufgelöst, sondern dürfen ihr Unwesen treiben. Es gibt längst wieder eine Armee, und die agiert in der ganzen Welt. Die Monopole sind mächtiger denn je. Und was für eine Demokratie wir haben, erleben wir jetzt gerade äußerst anschaulich.

Natürlich können und wollen wir das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen. Aber wir sollten Maßstäbe haben für das, was wir wollen! Und dafür ist das Potsdamer Abkommen allemal gut.

Deswegen werden wir am 31. Juli und 1. August dieses Jahres in Berlin und Potsdam sein. Und uns und andere an das Potsdamer Abkommen erinnern. Mit einer internationalen Aktion zu Lande und in der Luft.

Und wir rufen Euch auf, mitzukommen und mitzumachen.

Dabei wird der ewige und immer wieder ausgegrabene deutsche Soldat aus Bertolt Brechts "Legende vom toten Soldaten" von zwei sowjetischen Panzern in Gewahrsam genommen und soll, nachdem am Abend des 31. Juli ein Weltkriegs-Bomber über Potsdam aufgetaucht ist, von Veteranen der UdSSR, der USA, Großbritanniens und Frankreich in Potsdam für immer eingegraben werden.

Alles Weitere könnt Ihr aus den Flugblättern des Aktionsbüros "Das Begräbnis oder die HIMMLISCHEN VIER" erfahren. Oder im Internet unter "www.HimmlischeVier.de".


Schröder will nicht mehr - was aber wollen wir?

Keine Stimme für Frau Brüning!

Von Tag zu Tag wird sichtbarer, daß Kanzler Schröder nicht nur will, daß ihm vom Parlament das Vertrauen verweigert wird und sein Neuwahlen-Putsch über die Bühne der Republik gehen kann.

Von Tag zu Tag wird sichtbarer, daß er sich mit solchen Neuwahlen "verabschieden" will und daß er will, daß die SPD sie nicht gewinnt, sondern verliert!

Was aber wollen wir?

Wir weinen Gerhard Schröder keine Träne nach. Aber deswegen Frau Merkel? Nie im Leben! Oder wollt ihr mit Angela Merkel eine Frau Brüning? Jemanden, der wie Heinrich Brüning 1930 auf die SPD-geführte Regierung Hermann Müller folgte und die Weimarer Republik mit seinen Angriffen gegen die Arbeiter politisch derart ruinierte, daß sich die Nazi-Stimmen verachtfachten, das Kapital immer mehr nach einer "Radikallösung" schrie und Adolf Hitler schließlich zum Kanzler gemacht wurde.

Zunächst: Es kann und soll niemand sagen, daß er nicht wüßte, was er wählen soll! Die Alternative zu Gerhard Schröder bei Wahlen, wenn denn halbwegs vernünftig gewählt würde, wäre eine parlamentarische Mehrheit, die für eine Koalition aus SPD, Wahlalternative-PDS und Grünen reichen würde. Jawohl, der Kanzler dafür würde unter heutigen Bedingungen am besten Oskar Lafontaine heißen. Ob uns das paßt oder nicht. Aber dazu später.

Erstens: Zu solch einer nur- und rein-parlamentarischen Lösung müßte die SPD gezwungen werden! Sonst sucht sie die Große Koalition mit der CDU/CSU. Und wird daraus vielleicht wie Herman Müller durch Brüning verdrängt. Wer aber kann die SPD zwingen, nicht diesen Weg zu gehen? Nur wir. Nur wir mit der Macht der Gewerkschaften. Und die müßte voll ausgespielt werden. Auch und gerade mit Streiks, die wir für unser Leben sowieso längst brauchen.

Zweitens: Eine solche Regierung wäre natürlich den wütendsten Attacken von rechts ausgesetzt und andauernden Versuchen, sie zu stürzen. Obwohl sie auch nur den Kapitalismus erhalten wollen würde. Wer könnte ihren Sturz verhindern? Wieder nur wir! Und wieder nur mit den Mitteln, die schon gebraucht würden, damit sie überhaupt entstehen kann.

Drittens und das A und O: Der Gebrauch der Mittel, die wir zur Installation und Verteidigung einer solchen Regierung bräuchten, wäre der Anfang dazu, eine solche Regierung durch uns selber abzulösen. Denn auch eine solche Regierung müßte von uns abgelöst werden. Denn, wie gesagt, auch sie würde nur den Kapitalismus erhalten wollen, und der ist, das würde sich auch unter ihr zeigen, mit unseren Lebensinteressen unverträglich.

Was heißt "durch uns selber" abzulösen?

Schon zur erfolgreichen Verteidigung einer "linken" Regierung gegen rechts wären außerparlamentarischen Einrichtungen nötig, die wir nur selber schaffen können. Früher nannte man sie Arbeiter-Räte. Wir können sie auch anders nennen. Und zur Verteidigung einer Regierung, die tatsächlich unsere Interessen vertritt, wäre nötig, die Organe des Gewaltenapparates des Staats handlungsunfähig zu machen, zu paralysieren. Ist wiederum nicht ganz so schwer, wie es klingt. In vielen staatlichen Betrieben, von der Post, der Bahn usw. angefangen, sind wir es, die die Arbeit machen. Andere müßten bekämpft und aufgelöst werden.

Jawohl, man darf sagen, daß wir dann von der sozialistischen Revolution nicht mehr weit entfernt wären. Auf jeden Fall viel näher an ihr dran als heute.

Und wir waren auch schon einmal erheblich näher dran als heute. Noch nicht durch eigenen Verdienst. Sondern durch den Sieg der Alliierten über Hitlerdeutschland vor 60 Jahren. Da es eine Allianz aus Kapitalisten und Kommunisten war, die Hitlerdeutschland besiegte, und sie konnte und wollte uns nicht den Sozialismus bringen. Aber indem sie mit dem Potsdamer Abkommen vom 1. August 1945 die Bedingungen festlegte, die der Befreiung vom Nazismus Dauer verleihen sollten, hatte sie uns eine riesige Chance eröffnet. Wir hatten sie nicht ergriffen. Aber die Chance bleibt festgeschrieben und Punkt für Punkt, wie unser Land auszusehen hätte, wenn es nicht andere Völker und sich selbst wieder bedrohen soll.

Deswegen: Studieren wir die Chance. Erinnern wir uns an sie. Auch durch eine Aktion. Zu Lande und in der Luft. Am 31. Juli in Berlin und am 1. August in Potsdam!

Wie war das System, das die Alliierten am 8. Mai besiegt hatten, eigentlich an die Macht gekommen?

Im Juni 1928 war der Amtsantritt der Großen Koalition unter Hermann Müller (SPD) u.a. mit dem Zentrum erfolgt. Nach Wahlen, bei denen die Nazis gerade mal 2,6 % der Stimmen erhielten. In einem Brief an den Vorsitzenden der Reichtagsfraktion der Deutschen Volkspartei (DVP) begründete Außenminister Stresemann seine Empfehlung für eine Große Koalition mit der SPD mit der "Linksentwicklung in den arbeitenden Klassen" und mit der Voraussicht, "daß in dem Augenblick, wo die Sozialdemokratie und der Kommunismus durch eine ablehnende Haltung des Bürgertums näher aneinander rücken ... eine ganz starke Gefährdung für die deutsche Politik und die deutsche Wirtschaft zu erwarten ist".

Das war die Vorgeschichte und scheint auch heute seit vielen Jahren vorbei zu sein. Wie ging es weiter?

Die Große Koalition hielt bis zum 27. März 1930. Dann war die SPD durch das Zusammenspiel von DVP und Zentrum aus der Regierung verdrängt. Anlaß waren Differenzen zwischen SPD und DVP über den Abbau der Arbeitslosenunterstützung, dem die Führung der SPD und die sozialdemokratischen Minister angesichts der ablehnenden Haltung der Gewerkschaften und vor allem der werktätigen Massen nicht zustimmen konnten.

Am 30. März tritt Heinrich Brüning (Zentrum) an. Er übernimmt alle ni chtsozialdemokratischen Minister aus der Regierung Müller und ist über zwei Jahre lang Kanzler.

Wer war Heinrich Brüning?

Die Frage ist aktuell. Besonders, nachdem Kanzler Schröder putschartig vorgezogene Neuwahlen anstrebt. Die Menschen in der Republik glauben mit großer Mehrheit, daß sich mit einer Kanzlerin Merkel nicht viel ändern würde. Und sie haben sicher insofern recht, daß die Schröder-Regierung den arbeitenden Menschen mehr zugemutet hat, als es vor ihr eine CDU/CSU-Regierung tat! Eine neue CDU/CSU-Regierung brauche dies nur fortzusetzen.

Tatsächlich hatte der Wechsel von einer SPD-geführten Regierung zum Kabinett Brüning in Weimarer Republik aber große Bedeutung.

Wer also war Herr Brüning? Was wäre gegebenenfalls von Frau Merkel zu erwarten?

Einer der Söhne von Thomas Mann, Golo Mann, nannte 1974 in der "Zeit" Brüning einen "deutschen Politiker vom besten Kaliber".

Tatsache ist auf jeden Fall, daß schon nach knapp einem Jahr der Regierung Brüning die Nazis ihren Stimmenanteil verachtfachen konnten.

Der Grund dafür war, daß die Regierung Brüning alles in ihren Kräften Stehende tat, um die Wünsche des Kapitals zu befriedigen, dies aber auch darum nur immer gieriger und immer unzufriedener mit Brüning wurde.

Brünings eigene Vorstellung, soweit er eine hatte, war, wie auch aus seinen Memoiren hervorgeht, daß er seine Ziele in einer "ersten Phase" seiner Regierungstätigkeit mit Unterstützung der Sozialdemokratie erreichen wolle und dafür "eine schärfere außenpolitische Opposition seitens der NSDAP (für) das zweckmäßigste halte". In der "zweiten Phase" sollte dann die Sozialdemokratie in die Wüste geschickt und die Weimarer Verfassung abgeschafft werden. Brüning hatte dabei durchaus auch eine außenpolitische Vision: "Das erste Land, das bereit wäre, alle unpopulären Opfer nach innen auf sich zu nehmen, würde an die Spitze kommen."

Und die Sozialdemokratie erfüllte die in sie gesetzten Hoffnungen, obwohl sie ahnte, daß dies ihren Untergang bedeutet. In einer Besprechung mit Kanzler Brüning am 17. März 1931 machen ihre Führer Bedenken gegen die Gesetzesvorhaben von Brüning geltend, erklären aber, daß die Sozialdemokratie "gegen diktatorische Vollmachten ... keine Bedenken" habe. Sie bitten zugleich die Regierung, in Hinblick auf den bevorstehenden Parteitag der SPD, "der Sozialdemokratie die Situation nicht allzusehr zu erschweren". Man müsse sich auch psychologisch mit Rücksicht auf die Anhänger der Sozialdemokratie so einstellen, "daß die Führer der Sozialdemokratie einen gewissen Erfolg auf dem Parteitag erzielen könnten". 3 Tage später verhelfen sie den Gesetzesvorhaben der Regierung Brüning zur Annahme!

Am 30. Mai 1932 tritt die Regierung Brüning zurück. Es folgen Franz von Papen, im Dezember der bisherige Reichswehrminister Schleicher und am 30. Januar 1933 Adolf Hitler.

Brünings Freund Treviranus (bei Brüning Ernährungsminister und Minister für besetzte Gebiete) hielt diesen auch dann für erfolgreich, "wenn er nicht persönlich durch die Ziellinie ging, wenn sein Pferd, von ihm zugeritten, mit einem anderen im Sattel den Sieg errang".

Die Alternative

Die Alternative war und ist, daß die Arbeiter auf ihre Kraft vertrauen und sie im Kampf gegen Kapital und Regierung gebrauchen. Die Möglichkeit dazu ist uns nach dem Sieg der Alliierten über das "Tausendjährige Reich" ausdrücklich erleichtert worden. Durch das Potsdamer Abkommen, das die UdSSR, die USA und Großbritannien am 1. August 1945 schlossen. Wir haben diese Möglichkeit nur ungenügend genutzt und werden immer deutlicher gefordert, es zu tun. Deswegen ist es gut, gerade im vielleicht vorerst letzten Jahr einer sozialdemokratischen Regierung sich das Potsdamer Abkommen in Erinnerung zu rufen! Mit einer internationalen Aktion zu Lande und in der Luft am 31. Juli in Berlin und 1. August in Potsdam!


"Wir sind Papst"

Auch 60 Jahre danach

VOM KAPITALISMUS UNS ZU BEFREI'N

MÜSSEN WIR SELBER TUN

Aufruf zum 1.Mai 2005

1.Mai-Veranstaltungen


Ortsgruppe Bremen
Ortsgruppe Frankfurt
Ortsgruppe Hamburg
Ortsgruppe Nürnberg
Ortsgruppe Regensburg
Erklärung: Der totale Sieg wäre der Untergang des deutschen Volkes gewesen. Die Befreiung durch die vom deutschen Faschismus gequälten, vom deutschen Terror und deutschem Mord heimgesuchten Völker rettete das deutsche Volk vor 60 Jahren vor seinem Untergang. 1941 erschien in der Sowjetunion ein Plakat, auf dem sich ein britischer und ein sowjetischer Flieger in der Luft die Hand geben und Bomben beider Länder auf Berlin abwerfen. Das war zumindest aus heutiger Sicht eine Großtat: Ein sozialistischer und ein kapitalistischer Staat reichen sich die Hände. Und sehr vorausschauend: Denn es dauerte noch vier Jahre, bis Berlin eingenommen wurde. Millionen opferten ihr Leben, daß das deutsche Volk keine anderen Völker mehr unterdrücke und damit selbst frei sei. Sie übergaben dem deutschen Volk die Möglichkeit der "völligen Abrüstung und Entmilitarisierung Deutschlands und die Ausschaltung der gesamten deutschen Industrie, welche für die Kriegsproduktion benutzt werden kann, oder deren Überwachung". Sie gaben dem deutschen Volk, daß die "Nationalsozialistische Partei mit ihren angeschlossenen Gliederungen und Unterorganisationen zu vernichten ist; alle nationalsozialistischen mter sind aufzulösen; es sind Sicherheiten dafür zu schaffen, daß sie in keiner Form wieder auferstehen können; jeder nazistischen und militaristischen Betätigung und Propaganda ist vorzubeugen". Wäre die Arbeiterklasse und das Volk der BRD in der Lage gewesen, die durch den Kampf von Millionen, die dafür starben, erzwungene demokratische Chance wahrzunehmen, unser Leben und das Leben der Völker Europas wäre von der Furcht vor dem Krieg frei.
Eine internationale Aktion zu Lande und in der Luft zum 60. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus "Das Begräbnis oder DIE HIMMLISCHEN VIER" (Berlin/Potsdam) wird nicht nur den tiefempfundenen Dank zollen all denjenigen, die millionenfach ihr Leben für eine Welt ohne Völkermord im Kampf gegen die Barbarei gegeben haben; sondern sie weist auch darauf hin, daß das Vermächtnis "Nie wieder Faschismus - Nie wieder Krieg" von deutschem Boden aus noch nicht von uns eingelöst ist.
Helge Sommerrock
Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD - Zentralkomitee
Das Begräbnis oder DIE HIMMLISCHEN VIER

zum 8.Mai 2005:


Das Begräbnis

oder

DIE HIMMLISCHEN VIER



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