Am 3. November des Jahres 2007 gingen in der sächsischen Stadt Mittenweida vier Männer auf das sechsjährige Kind einer Spätaussiedlerfamilie los. Als ein siebzehnjähriges Lehrmädchen die vier, sie trugen Bomberjacken mit aufgenähten NSDAP-Aufklebern, bat, das Kind in Ruhe zu lassen, stürtzten sie sich auf die junge Frau, warfen sie zu Boden, drei hielten sie fest, der vierte schnitt ihr mit einem skalpellartigen Gegenstand ein Hakenkreuz in die Hüfte. Der Vorfall ereignete sich vor einem Einkaufszentrum während der Hauptgeschäftszeit zwischen 18 und 19.30 vor den Augen zahlreicher Bürger, die sich ihren Aufschnitt, das Bier und die Fernsehzeitung für den Abend besorgten.

Am 3. Oktober des Jahres 2007, dem Tag der deutschen Einheit, führte ein Herr Metzmacher, neuer Leiter des Deutschen Symphonieorchesters Berlin und hoch bezuschusst mit Steuergeldern, die romantische Kantate "Von deutscher Seele" von Hans Pfitzner auf. Wer bisher nicht wusste, was in den einverleibten neuen Landen denn da nun blühen soll, und worin die deutsche Seele recht eigentlich besteht, der konnte es an diesem Tag nachhören. Und, falls er wollte, auch nachlesen, denn Herr Pfitzner hat an der Einschlägigkeit seines Schaffens nie einen Zweifel gelassen. Außer in seiner Musik verdeutlichte er es in seiner "Glosse zum II. Weltkrieg": "Das Weltjudentum ist ein Problem & zwar eine Rassenproblem, aber nicht nur ein solches, & es wird noch einmal aufgegriffen werden, wobei man sich Hitlers erinnern wird & ihn anders sehen, als jetzt, wo man dem gescheiterten Belsazar nur zu gern den bekannten Eselstritt versetzt. Es war sein angeborenes Proletentum, welches ihm gegenüber dem schwierigsten aller Menschenprobleme den Standpunkt eines Kammerjägers einnehmen ließ, der zum Vertilgen einer bestimmten Insektensorte aufgefordert wird."
Der Vorfall der deutschen Seele ereignete sich um 20 Uhr, zur besten Sendezeit, mitten in der Hauptstadt und vor hunderten von Zuhörern, die dafür eigens Frack und Abendkleid angelegt hatten und begeistert applaudierten.
Man kann die deutsche Seele mit der Musik des Judenhassers Pfitzner auskosten. Man braucht sich nicht zu wundern, wenn sächsische Neonazis dann kurzen Prozess machen und die deutsche Seele einer jungen Frau in den Arsch schneiden.