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Letzte Änderung/Last change: Saturday, 31-Aug-2013 18:59:18 CEST
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Akropolis

Aktionstag für das griechische Volk, 7.Juli 2011


BREMEN 12.00 Uhr, Domshof (Neptunbrunnen)
FRANKFURT 16.00 Uhr, Taunusanlage 12 (Kundgebung)
HAMBURG siehe örtliche Ankündigung (Kundgebung)
KÖLN 15.00 - 18.00 Uhr, Köln-Severinstor Ubierring 1 (Deutsche Bank)
MÜNCHEN 17.00 - 18.00 Uhr, Marienplatz 21, (Ecke Rindermarkt)
REGENSBURG 16.30 Uhr, Maximilianstr. 9 (Deutsche Bank)
NÜRNBERG 16.30 Uhr, Kopernikusplatz

Es lebe Griechenland
ENTEIGNET DIE DEUTSCHE BANK & CO.

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Es ist doch überall dasselbe, ob bei Daimler am Band, ob im Hafen oder im Supermarkt an der Kasse: Immer mehr Arbeit bei immer weniger Personal. Arbeiten bis zum Umfallen, sklavenähnliche Arbeitsverhältnisse („Leiharbeit“) und Niedriglöhne…
Aber dafür haben wir ja schließlich was erreicht: Deutschland hat in den vergangenen vier Quartalen ein reales Wachstum von 5,2% erreicht. Das kommt uns doch allen zugute, oder? Die Produktivität pro Stunde ist immerhin um beachtliche 2,1% gestiegen (siehe oben!), und der durchschnittliche reale Stundenlohn ist gleichzeitig um 0,7% gesunken. 2,1% mehr Leistung bei 0,7% weniger Lohn, das macht zusammen 2,8% mehr…ja was eigentlich?
Noch mehr Profit, der natürlich nicht in unser Portemonnaie fließt, sondern direkt in die Taschen der Konzerne. Und die leiten ihn um in in alle Welt als Zwangskredite zu horrenden Zinsen. Schließlich bringen die noch mehr Profit, mehr als sie sich je erträumt haben.
Die Autos, die wir heute im 70-Sekundentakt zusammenschrauben, die Maschinen, die wir in überstunden und Sonderschichten in atemberaubendem Tempo herstellen, jeder am Lohn eingesparte Cent - das ist es, was die Daimler, Siemens und Deutsche Bank so unermesslich reich macht. Und andere Völker so arm. Nicht nur das: Deutsche Billigexporte, deutscher Zinsdruck zerstören die Wirtschaft anderer Länder, rauben Millionen den Job, Hunderttausenden das Dach über dem Kopf, die Rente, die Gesundheitsversorgung, die Zukunft ihrer Kinder, bis hin zum Raub und zur Zerstörung des ganzen Landes mitsamt seiner Souveränität. Diese Länder haben Namen, wie z.B. Portugal, Spanien, Irland oder Griechenland. Und auch dieses Land machen sie zum Bettelhaus. Das ist es, was uns mit den Arbeitern Griechenlands vereint und unseren gemeinsamen Kampf unumgänglich macht. Flughafen Athen in deutschem Besitz ...

Keinen Cent, keinen Euro vom griechischen Volk an die Deutsche Bank und Konsorten

10 Milliarden haben die deutschen Banken, hat der deutsche Staat auf diese Weise allein im letzten Jahr aus Griechenland rausgepresst (nach Financial Times Deutschland, 20.05.2011). Horrende Zinsgewinne bei Krediten (über 5%) und bei Staatsanleihen (bis zu 25%) haben das Land in den Würgegriff der Banken, allen voran der deutschen, gebracht.
Weder durch die 324 Milliarden noch durch die weiteren 120 Milliarden, werden die griechischen Schulden der griechischen Kapitalisten kleiner, sondern die deutschen Milliarden dienen alle dazu, dass dem deutschem Räuber der Zinswucher erhalten bleibt. Ein tödlicher Würgegriff, aus dem sich das griechische Volk von seiner Regierung mit noch mehr Verschul- dung „frei“ kaufen lassen soll, indem es sein letztes Hemd, seine Häfen, Flughäfen, Eisenbahn, sein Telefonnetz, seine Krankenhäuser, die Zukunft seiner Kinder gleich mitverramscht. Natürlich an deutsche Konzerne, wie die Telekom, die den Wert einer Aktie der griechischen Telefongesellschaft OTE von 26 Euro pro Aktie für diesen Deal auf 8 Euro runterrechnet.

Ist es nicht ein Hohn, dass ausgerechnet die Deutsche Bank zum „Berater“ der griechischen Regierung auserkoren, der Dieb also zum Richter über das Opfer gemacht wird?
Ist es nicht ein Hohn, wenn die deutsche Regierung den Ausverkauf eines Landes, diesen gigantischen Raub an einem Volk, in „bewährter“ Weise über eine Treuhandanstalt abwickeln lässt? Schließlich hat man damit zuletzt Werte von Hunderten von Milliarden des einst zehntstärksten Industriestaats DDR an die westdeutschen Monopole und Banken verramscht. Aber auch hier wurde auf geschichtliche Erfahrung zurück gegriffen: Die Treuhand war eine Erfindung des Hitlerfaschismus, um die Enteignung der Völker Europas „abzuwickeln“. Auch in Griechenland: Das Griechische Volk wurde bereits 1942 gezwungen, den deutschen Besatzern die Kosten der Besatzung in Form eines „Kredits“ von umgerechnet 200 Mio. Euro zu zahlen. „Mit Anpassung und Zinsen hat er sich heute auf einige Dutzend Milliarden Euro summiert“ (Tasos Minas Iliadakis, Mitglied der griechischen Delegation bei der Internationalen Londoner Konferenz über das Nazigold, zitiert nach labournet). Bis heute hat Deutschland diese Milliardenschuld nicht beglichen! Von den angerichteten Kriegsschäden ganz zu schweigen.

Sofortige Rückzahlung des erpressten „Kredits“ von X Milliarden aus dem Jahre 1942 und der deutschen Kriegsschulden an Griechenland

Grund genug für uns, dass wir endlich diese Regierung der Banken und Monopole in den Würgegriff nehmen, anstatt uns zum unterwürfigen Eintreiber im Dienste der Deutschen Bank machen zu lassen. Statt uns gegen die kämpfenden Arbeiter Griechenlands und anderer Länder wieder in den Krieg schicken zu lassen.

Die Frage steht doch so: Für die Deutsche Bank gegen die Arbeiter Griechenlands oder mit den Arbeitern Griechenlands, Spaniens, Portugals, Irlands … gegen die Deutsche Bank? Wir haben allen Grund, an der Seite der griechischen Arbeiter zu kämpfen. Die Ursachen für Armut, Elend und Krieg haben Namen, Gesichter und Adressen hier in diesem Land. Es ist unsere Pflicht, dem ein Ende zu setzen, wie es Pflicht der griechischen Arbeiter ist, sich einer Regierung zu entledigen, die ihr Land und ihre Zukunft verramscht.

Macht Schluss mit der Ausplünderung der Arbeiter Griechenlands!

Die Herrschenden in Berlin, in den Vorstandsetagen der Banken, Versicherungen und Konzerne sind nervös. Am 27. Juni fand eine Tagung eines eng mit der Rüstungsindustrie verbundenen „Think Tanks“ statt, zusammen mit Vertretern der Deutschen Bank und des IWF, um über die „Macht- und Einkommensverschiebungen mit zum Teil erheblichen sicherheitspolitischen Konsequenzen“ zu sinnieren, zu denen es durch den überlebenskampf des griechischen Volkes kommen kann.
Der ehemalige BDI-Präsident Henkel plädiert dafür, Griechenland fallen zu lassen, zumal dort eh nichts mehr zu holen ist. Anders der Allianz-Vorsitzende Diekmann. Er will einen „Marshallplan“ für Griechenland. Sein Vorschlag: Betriebe nach Griechenland auslagern, statt nach Osteuropa oder Asien. Seine Bedingung: Sozialleistungen runter und Niedrigstlöhne.
Eine offene Kampfansage nicht nur an die griechische, sondern auch an unsere Adresse! Wenn wir tatenlos zusehen, werden sie auch unser Land zum Bettelhaus machen.

Für die Arbeiter Griechenlands – Für eine Welt der Arbeiter !

Kommt zum Aktionstag für das griechische Volk am Donnerstag, 7. Juli 2011

Es rufen auf:
Arbeits- und Koordinationsauschuss der Ersten Arbeiter- und Gewerkschafter-Konferenz gegen den Notstand der Republik, Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD, 35 IG Metall Vertrauensleute und Betriebsräte des Mercedes-Werk Bremen, in Aktionseinheit mit weiteren örtlichen Organisationen