Weltwirtschaftskrise Weltwirtschaftskrise - Der Imperialismus am Vorabend der proletarischen Revolution.
Dokumente der Plenartagungen des Zentralkomitees des Arbeiterbunds für den Wiederaufbau der KPD.
Heft 1, Oktober 2008 bis Dezember 2009, 122 Seiten, 3,- Euro
Heft 2, Januar 2010 bis Oktober 2010, 116 Seiten, 4,- Euro
Heft 3, November 2010 bis April 2012, 160 Seiten, 6,- Euro
Drei Hefte im Paket: 10,- Euro
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Ergebnisse der Plenartagungen des Zentralkomitees Februar und April 2014
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Inhalt:

 Es ist der Sozialismus, der sich im Stadium des Verfalls der imperialistischen Ökonomie und der Politik bewahrheitet
 Die deutsche Raubökonomie in der Weltwirtschaftskrise
 Die Ermächtigungsregierung ist eine Regierung der Willkür
 Steter Tropfen macht auch Notstand oder Der Notstand ... bleibt nicht im eigenen Land

1.Mai Kampftag der Arbeiterklasse

Veranstaltungen zum 1. Mai

ORTSGRUPPE BREMEN

1. Mai-Veranstaltung
Es spricht: Gerhard Kupfer
Mitglied des Zentralkomitee
Es spricht: Helge Sommerrock
Mitglied des Zentralkomitee
Es spielt: Agitproptruppe
Roter Pfeffer
1. Mai · 14 Uhr
KoNSUL-HACKFELD-HAUS · Birkenstraße 34

ORTSGRUPPE FRANKFURT

1. Mai-Veranstaltung
Es spricht: Stefan Eggerdinger
Mitglied des Zentralkomitee
1. Mai · 13 Uhr
HAUS DER JUGEND · Deutschherrnufer 12 · Raum E11

ORTSGRUPPE HAMBURG

Kommt zur Demonstration des DGB
1. Mai · 11.00 Uhr
U-Bahn Lohmüllerstraße

ORTSGRUPPE KÖLN

1. Mai-Veranstaltung
Es spricht: Stefan Eggerdinger
Mitglied des Zentralkomitee
29. April · 19 Uhr
RoM e.V., Venloer Wall 17
(Nähe Gewerkschaftshaus / U-Bahn Hans-Böckler-Platz)

ORTSGRUPPE MÜNCHEN

Revolutionärer Ausklang des 1. Mai
Es spricht: Ein Mitglied des Zentralkomitee
Es spielt: Roter Wecker
1. Mai · 18 Uhr
Einlass 17 Uhr
Haus mit der Roten Fahne · Tulbeckstr. 4
(Schwanthaler Höhe U4/5)

ORTSGRUPPE NÜRNBERG

1. Mai-Veranstaltung
Es spricht: Heinz Klee
Mitglied des Zentralkomitee
und des Ortsvorstands der iG Metall Frankfurt
30. April · 19 Uhr
NACHBARSCHAFTSHAUS GoSTENHoF · Adam-Klein-Str. 6
(U1/U11 Haltestelle Gostenhof)

ORTSGRUPPE Regensburg

1. Mai-Veranstaltung
Es spricht: Heinz Klee
Mitglied des Zentralkomitee
und des Ortsvorstands der iG Metall Frankfurt
29. April · 19 Uhr
im L.E.D.E.R.E.R  e.V. Lederergasse 25

Statt Leiharbeit und Zwangsarbeit, Vernichtung und Krieg

Die Antwort liegt auf der Hand:

S OZ I A L I S M U S !

Packen wir’s an!
Aufruf zum 1.Mai 2014 „Tod dem Sozialismus!“ ist der Schlachtruf der Kapitalisten, ihrer Politiker und ihrer Presse, seit ihre Welt in die tiefste Krise geriet: als nämlich vor 97 Jahren die russischen Arbeiter das kapitalistische Eigentum enteignet haben; als sie bewiesen haben, daß erst dabei die wirkliche und wirkende und sich entfaltende Welt des Volkes entstehen kann und entsteht.
„Die Ausbeutung und der Kapitalismus sind in höchster Gefahr, und nur das Äußerste kann uns noch retten.“ Das ist das Credo und das Banner der Unterdrücker nach einem Jahrhundert der Weltkriege und nach sechs Jahren ihrer bisher größten Weltwirtschaftskrise.
Die Lohnarbeit hat keine Zukunft – die Arbeit hat eine Welt zu gewinnen!
Nur Zwangsarbeit und Tagelöhnerei können das System der Lohnarbeit retten. Nur die Massenarbeitslosigkeit kann Arbeitsplätze retten. Nur wenn der Arbeiter sich und seinesgleichen aus seinem Lohn und seinen Sozialkassen bezahlt – die Er- werbslosen, die Aufstocker, die Hartz-Empfänger und die Kurzarbeiter – nur dann kann die Ausbeutung bleiben. Das heißt: Sie muß nicht bleiben.
Nur der Hunger kann das Auskommen sichern, nur der Verzicht aufs Nötigste das Überleben - sagen die Kapitalisten und ihr Staat und ihre ausgehaltenen Kommis in den Gewerkschaftsführungen. Nur wenn keiner mehr in Rente kommt, ist die Rente sicher, sagen sie. Nur der frühere Tod der Vielen vor, in und nach den Kriegen kann den wenigen Ausbeutern das Leben retten. Das heißt: deren Leben ist nicht mehr verträglich mit dem der Vielen.
Die Welt gehört dem Arbeiter
Die Lohnarbeit hat keine Zukunft, gestehen die Unternehmer. Dann heißt unsere Zukunft also: Wir werden alles in Besitz nehmen und uns die Arbeit selbst zuteilen. Denn all das gilt doch nur, solange uns nicht gehört, was wir geschaffen haben. Für den Arbeiter reicht es schon deshalb nicht, weil er alles dreimal bezahlt: Er stellt die Fabriken, die Krankenhäuser, die Transportmittel mit seiner Arbeit her. Und dann bezahlt er sie noch einmal mit seiner Arbeit, weil er sie dem Besitzer erhält. Und dann bezahlt er einen großen Teil noch einmal, wenn er ihn benutzt. Alles haben die Arbeiter, die Werktätigen geschaffen – und die Kapitalisten halten diese Welt besetzt! Nicht daß die Welt arm ist, macht also das Elend. Sondern: daß sie in den falschen Händen ist. Wenn das Lohnsystem Mann, Frau und Familie nicht mehr ernährt, wenn nur der Arbeiter es retten kann, indem er einen immer größeren Teil der Löhne, vom Staat gezwungen, selbst bezahlt – warum sollte er sich wie ein Bettler benehmen, statt sich zu nehmen, was ihm längst gehört? Er kämpft in den Tarifrunden um 3 oder 2 oder 4 Prozent mehr Lohn. Und realisiert nicht, daß er jeden Tag den Besitzern der Produktionsmitteln das Tausendfache davon schenkt. Wenn die freie Lohnarbeit mehr und mehr durch den Zwang des Staates, den Zwang der Leiharbeit, der Werksverträge, der Tagelöhnerei ersetzt wird – sagt das dem Arbeiter nicht deutlich genug, daß er den Staat der Ka- pitalisten zum Teufel jagen muß, um seinen Staat zu errichten, was er kann und muß?!
Ja, der Arbeiter ist sehr wohl für den Zwang. Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen. Das ist Zwang. Nur trifft er die Richtigen. Er trifft die, die keinen Handschlag in den Fabriken getan haben, aber mit einem Federstrich über das Schicksal deren riesiger Belegschaften entscheiden.
Dieser Zwang aber braucht gesellschaftliche Planung. Daß sie möglich ist beweisen die Kapitalisten selbst. Sie sagen es auch. Nur der Plan kann die Wirtschaft retten ist doch längst ihr Geständnis und die Losung ihrer Kriegswirtschaft, die schon da beginnt, wo der Arbeiter als Leiharbeiter hierhin und dorthin geschoben wird – wo immer die paar Dutzend Monopolherren ihn jeweils brauchen. Die Produktion aus deren Händen befreit zu haben war das erste große Geheimnis des raschen Aufstiegs der Länder, in denen die Arbeiter herrschten. Sie für einen großen Plan zu benutzen war das zweite. Es sind die Kapitalisten selbst, die dieses Geheimnis enthüllen: daß für die Arbeitermacht und ihre Produktion alles vorhanden ist, was sie braucht.
Statt Zerstörung in Krise und Krieg – Baut auf!
Nur die Zerstörung kann das Privateigentum retten. Die Zerstörung von für den Kapitalisten und ihren kleinen Profitinteressen überflüssigen Fabriken, Wohnhäusern und Transportmitteln. Die Klasse der Bourgeois frißt am Ende sogar ihre eigenen Kinder: die kleinen und mittleren Bürger, die mit dem Verlust ihres Eigentums das Eigentum der paar Dutzend Familien retten müssen. Nur die Zerstörung kann das Eigentum retten - diese Parole einer untergehenden Ausbeuterklasse wurde zur Losung erhoben in jeder ihrer regelmäßigen großen Krisen, bis zum Weltbrand des Krieges getrieben in ihren Weltwirtschaftskrisen. Diese Parole konnte und kann niemals das Wort der Arbeiter sein, die für sich und das Volk produzieren. Ihre Losung ist die Enteignung, damit das alles der ganzen Gesellschaft gehört. Und so setzen sie die Arbeiterlosung in die Tat um: „Baut auf!“ Das war die Losung, unter der in den 1920er und 1930er Jahren die Länder der Sowjetunion ihre vom Zarismus ererbte Rückständigkeit auf den Misthaufen der Geschichte warfen und zu einer so großen Wirtschaftsmacht wurden, daß sie den Hitlerfaschismus schlagen konnten. Unter der in den 1940er und 1950er Jahren etwa das Agrarland Polen in eines der stärksten Industrieländer der Welt gewandelt wurde und Volkschina die Mittel schuf, Hunderte von Millionen zu ernähren.
Weg mit der Regierung des Zwangs und der Kriegsvorbereitung! Für eine Regierung der Arbeiter und des Volks!
Nur die Diktatur kann die Demokratie der Wenigen retten. Das sieht dann z.B. aus wie die deutsche große Koalition. Eine Regierung des Stillgestanden und der absoluten Mehrheit. Ein Vollzugsausschuß der Banken und Kon- zerne. Ein Parlament als Grüßaugust der paar Dutzend, denen das Land gehört. Ein Parlament ohne Abgeordnete, ohne Einfluß, ohne Anspruch und ohne Opposition. Eine Demokratie, die den Terror gegen das Volk stets im Gewand trägt, weil sie ja gerade so eingerichtet wird, damit das Volk nicht aufbegehrt. Schließlich haben sie auch Hitler demokratisch an die Macht wählen lassen. Was aber daraus zu sehen ist: In einer Welt, in der 85 Finanzkapitalisten (darunter sieben deutsche) so viel an Vermögen haben wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung besitzt brauchen die Mächtigen keine Demokratie. Je weniger die Lohnarbeit noch funktioniert, je mehr die Monopole und Großbanken die Konkurrenz durch das Monopol, den Markt durch den Diebstahl ersetzt haben, desto stärker gegen die Vielen muß ihr Staat sein. Wenn sie ihre Demokratie der Minderheit durch Gewalt ersetzen, Parlamente durch Vollzugsausschüsse und sich eine Regierung ermächtigen – was ist das anders als das Eingeständnis, daß sie zu wenig sind, um noch ohne Panzer und Kanonen regieren zu können? Die Mächtigen sind schwach! Aber der Irrglaube, sie seien um so stärker, je besser sie bewaffnet sind, macht den Ar- beiter denken, sie seien stark, ja unüberwindlich. Kein Arbeiter würde so regieren wie es heute geschieht. Warum also nicht kämpfen für eine Regierung der Werktätigen, der Arbeiter und des Volks?
Wir brauchen Demokratie! Freilich, eine Demokratie von unserem Fleisch und Blut. Eine Demokratie der Arbeiterund Volksorganisationen, der Räte in den Fabriken, in den Städten, auf dem Land. Würden wir nicht so viel besser regiert von unseresgleichen, also: von uns selbst? Was also hindert uns daran, um eine solche Regierung zu kämpfen und uns zusammenzuschließen? Wie sollen wir unsere Regierung denn bekommen, wenn wir die bestehende des Zwangs und der Kriegshetze hinnehmen wie den Regen, der fällt? Ist es denn etwas Neues, daß die Herrschenden den Wählerwillen mißachten? Ist es etwas Neues, daß kein einziger Vertreter unserer Klasse im Parlament sitzt – ge- schweige denn in der Regierung? Aber müssen wir das deshalb hinnehmen? Wir sind doch nicht wehrlos. Bürgerliche Regierungen werden nicht im Parlament und nicht durch Wahlen gestürzt. Sie werden im Betrieb und auf der Straße gestürzt. Und unsere Führer dabei? Die kommen aus dem Kampf. Anders als im Kampf sind die Arbeiter noch nie zu ihren führenden Genossen gekommen.
Klassenkampf statt Weltkrieg!
Nur der Krieg kann den Frieden bewahren, sagen sie. Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor, sagen sie. Und sie tun es. Seit die Kapitalisten die Welt zu einer gemacht haben, werden ihre Kriege zu Weltkriegen. Wie vor 100 Jahren 1914 und vor 75 Jahren 1939 fragt sich, welcher Raubzug der einen den anderen zu viel ist, welche militärische Besetzung der einen die anderen gerade noch hinnehmen. Daß die Welt reif ist für eine wirkliche Weltgemeinschaft, organisiert von jenen Klassen, die kein Interesse haben, sich Geraubtes wieder zu entreißen – diese Einheit der Welt offenbart sich im Weltkrieg. So lange nämlich Ausbeutung und Unterdrückung herrscht. Daß der Kapitalismus mit der wichtigsten Produktivkraft, die es gibt, dem Menschen, immer weniger anfangen kann (die Ausgebeuteten wie die gar nicht mehr Ausbeutbaren erweisen sich als unfähig, den Kapitalisten das Produzierte als Ware abzukaufen) offenbart sich im Hinmetzeln von Dutzenden von Millionen. Unsere Klasse aber, die Klasse, die produ- ziert, kann nie genug an ihresgleichen haben und wird auf jeden ihresgleichen achten. Produziert doch ein jeder soviel mehr, als er selber verbraucht, daß davon das reichste eine Prozent der Weltbevölkerung 110 Billionen Dollar angehäuft hat, das 65fache des Besitzes der ärmeren 3 Milliarden. So reich wäre die Welt in den richtigen Händen! Daß sie in diese Hände kommt braucht es den Klassenkrieg gegen die bisherigen Besitzer und Zerstörer der Welt. Nehmt ihnen den gestohlenen Reichtum, und ihr könnt nutzen, was ihr selbst geschaffen habt: Die Bahnen und Krankenhäuser, die Universitäten, Bibliotheken und Bäder usw. usw. Dann zahlen die Arbeiter zu Recht sich selbst aus. Dann stellt sich heraus, wo der wahre Lohn liegt. Nicht in den paar armseligen Zahlen auf dem monat- lichen Kontoauszug. Für das Volk steht dann der gesamte Reichtum der Gesellschaft zur Verfügung: als Fabriken und Bibliotheken, als Bergwerke und Universitäten, als Eisenbahnen und Schwimmbäder, als Kliniken, Schulen und Theater.
Internationalismus der Arbeiter statt Verteidigung des Vaterlands der Kapitalisten!
Sie sagen: Nur die Annexion kann die Nationen retten. So haben sie sich das bessere Deutschland einverleibt, die Bundesrepublik Jugoslawien zerschlagen. So wollen sie uns „für die Souveränität der Ukraine“ gegen Rußland mobilisieren und nach Moskau schicken. Nirgendwo haben sie eine blühende Nation geschaffen. Wo den Arbeitern ihr Land wieder genommen wurde, wo die Arbeiter sich den Sozialismus noch einmal besiegen ließen, was ist dabei herausgekommen? Blühende Nationen und Landschaften? Die Wüste ist dabei herausgekommen, beherrscht von marodierenden Gangsterbanden. Die großen Nationen sind längst zu weltweiten Räubern und Plünderern geworden, die kleinen enden als Protektorate oder Diebesgut. Warum? Weil die Nation nur aufblüht unter der Herrschaft der Arbeiter, die kein Interesse haben, sich gegenseitig zu bekriegen, zu unterjochen und zu berauben, und die sich nicht selbst als Kanonenfutter für andere organisieren müssen. So wird die Nation befreit, und so geht sie dazu über, sich überflüssig zu machen in einer Gemeinschaft der Gleichen. Die Zerschlagung der Nationen durch die großen kapitalistischen Mächte ist nichts anderes als: der Vorschein der Weltrevolution. Die freilich in jedem Land ausgekämpft wird.
Nur der Sturz des Kapitalismus kann die Welt noch voranbringen! Mehr kann man von Kapitalisten an Bankrotterklärung nicht verlangen. Es geht den Kapitalisten wie der griechischen Sagengestalt Prokrustes: Wenn seinen Gästen das Bett zu klein war, schnitt er ihnen Arme und Beine ab. Was sie abschneiden ist was sie nicht gebrauchen können. Milliarden an Menschen, Billionen an Werten in Gebäuden, Maschinen und Fabriken, die geschleift, stillgelegt, als Schrott verramscht, als Bauruinen stehengelassen werden. Wo das Problem ist, ist die Lösung längst: Die Häuser sind da, und ihre künftigen Bewohner sind da – als die erwerbs- und obdachlosen Bauarbeiter, die sie gebaut haben. Die Fabriken sind da, und die Arbeiter sind da. Was uns die Krise noch einmal so scharf klargemacht hat: Zusammenbringen wird beides nicht unser Verzicht und unsere Genügsamkeit. Zusammenbringen wird sie die Macht unserer Klasse, also: Die Arbeitermacht im Staat.
Arbeiter! Der Feind ist nicht stark. Er ist schwach!
Für den Arbeiter also heißt all das: Nur die Zukunft kann die Gegenwart retten.
Daß der Sozialismus also möglich ist, haben die Arbeiter längst bewiesen. Jetzt beweisen es die Kapitalisten: indem sie demonstrieren, daß nur noch Wüste und Banditentum und Krieg übrig bleibt, wenn der Sozialismus noch einmal besiegt wird. Also: daß außer der Herrschaft der Arbeiter, außer dem Sozialismus nichts mehr möglich ist.
So, das ist’s, was wir brauchen. Das ist’s, was wir längst haben können. Die Fabriken, die Wohnungen, Kohle, Erz, Krankenhäuser und Bahnen. Und deswegen und dazu: die Macht im Staat.
Also organisiere dich. Alleine schaffst du’s nicht. Bau sie mit uns wieder auf, die Partei, die an allen Ecken und Enden fehlt. Die Arbeiterpartei. Die KPD!
Wir, Arbeiter aus dem Donezk

Europa in deutscher Hand setzt die Welt in Brand!

Es geht durch die Welt ein Geflüster:
Arbeiter, hörst du es nicht?
Das sind die Stimmen der Kriegsminister:
Arbeiter, hörst du sie nicht?
Es flüstern die Kohle- und Stahlproduzenten,
Es flüstert die chemische Kriegsproduktion,
Es flüstert von allen Kontinenten:
Mobilmachung gegen die Sowjetunion!
Das ist die erste Strophe eines Lieds, das zehn Jahre vor Beginn des zweiten Weltkriegs entstand und bis heute gesungen wird. Denn so sehr unsere Herren es feiern mögen, daß die Sowjetunion von innen zerstört wurde: Daß es sie nicht mehr gibt, ist der eine Grund, warum heute durch die Welt wieder ein Geflüster geht. Warum es wieder nach Krieg in Europa riecht. Der andere Grund sind sie selbst, unsere Herren!
Jetzt raufen sie sich wieder um ein Land, das im Osten Europas liegt, die Ukraine. Aber ihr eigentliches Ziel ist auch heute noch oder heute wieder Rußland. Adolf Hitler meinte, die Sowjetunion besiegen zu können und nicht wie Napoleon geschlagen zu werden, weil dort der Sozialismus herrschte. Es ist bekannt, wie sehr er sich täuschte. Nicht trotz, sondern weil die Sowjetunion sozialistisch war, besiegte sie im Bündnis mit den anderen Alliierten Nazi-Deutschland. Das haben die Imperialisten sehr wohl begriffen. Aber eben darum meinen sie nun: Jetzt, wo es keine sozialistische Sowjetunion mehr gibt, jetzt können wir Rußland besiegen!
Aber wie? Darüber liegen sie nun in bitterem Streit miteinander. Einen Streit, der den Keim eines neuen Kriegs unter ihnen selbst in sich trägt. Es konkurrieren vor allem miteinander die USA und unser „wiedervereinigtes“ Land. Ihrer beiden Staatsoberhäupter sind diejenigen, die inzwischen am meisten mit dem russischen Staatschef telefonieren. Wozu? Nicht wegen der Krim. Sondern darum, wer ihn auf seine Seite zieht. Zunächst einmal. Wer von diesen beiden und nicht Europa; für das gilt „fuck you“. Es ist der Alptraum der USA, daß sich „Deutschland“ mit Rußland „verständigt“.
Und „Deutschland“ hat längst begonnen, seinen Weg mit Peitsche und Zuckerbrot gegen Rußland zu gehen. Ganz ohne das ganze Europa. Aber nicht ganz allein. Sondern mit einem seiner Opfer und einem seiner Besieger an seiner Seite. Mit Polen und Frankreich (das mit seiner force de frappe ganz offiziell auch mit atomarer Vergeltung drohen kann). Dieses Dreier-Bündnis wurde schon gleich nach der Annexion der DDR durch die BRD ins Leben gerufen. Als sogenanntes „Weimarer Dreieck“! Lange schlief es. Aber Ende Februar tauchten die drei in Kiew in der Ukraine auf und unterzeichneten einen Vertrag mit den sogenannten „Oppositionskräften“. Einen Vertrag, den der deutsche Außenminister allerdings sofort nach seiner Unterzeichnung torpedierte, indem er auf dem „Maidan“ erschien und die „Oppositionskräfte“ ermutigte, mehr zu verlangen. Das weitere ist bekannt.
Vor dem, was sich heute in der Ukraine abspielt, werden die Arbeiter und das Volk dort erst dann sicher sein, wenn sie sich wieder von den „Volks genossen“ befreit haben, von denen sie sich den Sozialismus rauben ließen und die sich ihre Milliarden zusammenschmarotzten. Diese Aufgabe können wir ihnen nicht abnehmen. Aber wir können und müssen unsere eigenen Herrn entmachten, wenn wir friedlich mit anderen Völkern zusammenleben wollen. Denn unser Feind steht im eigenen Land und nicht irgendwo und muß geschlagen werden! Damit es wieder und immer noch wie in dem Refrain des alten Lieds heißen kann:
Dann steigt aus den Trümmern
Der alten Gesellschaft
Die sozialistische Weltrepublik!