Bekanntmachung / Einladung
Rote Fahnen
sieht man besser !
Gegen die Zerstörung und Abwicklung der Fabriken durch das Ka-
pital in Folge der anhaltenden weltweiten Produktionskrise, gegen
die bevorstehenden und bereits angekündigten Massenentlassun-
gen, müssen die Arbeiter klug und schnell reagieren, um nicht in die
Defensive zu kommen in drohende Arbeitslosigkeit.
Es geht darum, das Kapital sofort zu konfiszieren, als eine notwen-
dige Voraussetzung es zu enteignen. Dafür müssen wir sofort den
Streik organisieren um das Kapital für die Arbeiter sicher zu stellen,
bevor die Kapitalisten die Werke zu Ruinen gemacht haben und das
Kapital außer Landes schaffen.
Und es geht um die Erkenntnis, daß der Arbeiter international han-
deln muß, weil sonst politische Arbeiterkämpfe wie z.B. die der Ar-
beiter in Mexiko (Matamoros) nicht siegen können.
Die Arbeiter hier werden siegen, wenn sie den Streik hier zu Lande
vereinigen mit den Streiks und dem Widerstand der Arbeiter in an-
deren Ländern, ob in Mexiko, oder USA und Kanada oder im alten
Europa.
Die Arbeitskonferenz, mit (voraussichtlich) Vertretern des internatio-
nalen Proletariats, mit all ihrer Erfahrung aus den gegenwärtigen und
geführten Kämpfen z.B. in Mexiko, kann uns die Organisierung des
Streiks erleichtern und dazu beitragen, daß wir den Internationalen
Kampftag der Arbeiterklasse, den 1. Mai prägen und bestimmen
durch den Zusammenschluss im Roten Block.
Siehe den Aufruf :
Rote Fahnen sieht man besser
Deshalb:
Organisiert Euch an diesem 1.Mai im Roten Block!
Arbeitskonferenz
Mit einem Vertreter aus der Streikfront Mexikos
Narciso Sánchez
20. und 21. April 2019
Gewerkschaftshaus Frankfurt/M
Arbeits- und Koordinationsausschuss
der Vierten Arbeiter-und Gewerkschafter-Konferenz
gegen den Notstand der Republik
An die
streikenden Arbeiter
in Matamoros, Mexico
Auch wenn die Kapitalisten alles tun, um jedes Fünkchen an Information über euren
großartigen Streik zu verhindern, auch wenn unsere rechte Gewerkschaftsführung sich
lieber die Zunge abbeißt, als die Arbeiter unseres Landes sofort davon zu unterrichten,
geschweige denn sie zum Streik aufzurufen:
Wir haben Euren Ruf „Unser Kampf ist international“ gehört und verstanden
und wir versprechen Euch, auch die Arbeitern hierzulande aufzurütteln, so wie Ihr über die
Grenze Euren Klassenbrüdern zugerufen habt „US-Arbeiter, wach auf!“.
Der Kampf um den Peso, Euer Kampf gegen Lohnsklaverei, zutiefst menschenver-
achtende Ausbeutung und Barbarei, ist längst zu einem Kampf Klassen gegen Klasse
geworden. Die herrschende Klasse hat ihren Gewaltenapparat zum Schutz der Milliardäre
und zur Niederhaltung des Volkes. Die Arbeiterklasse braucht ihre eigenen Machtorgane,
die an die Stelle der korrupten Gewerkschaften und Regierenden treten, angefangen bei
der betrieblichen Streikleitung, weiter mit dem überbetrieblichen Arbeiterkomitee, das den
Generalstreik für die Konfiszierung des Kapitals organisiert und seine endgültige
Enteignung auf die Agenda setzt.
Sí se puede (jawohl, es geht) – diesen Beweis habt ihr bereits ein gutes Stück
angetreten und damit wird in der Tat gelten, was auf Euren Transparenten zu lesen ist:
„Der heutige Tag wir in die Geschichte der Arbeiterbewegung eingehen – vereint in
aufrechter Haltung!“
In Deutschland hängt jeder 7. Arbeitsplatz an der Autoindustrie. Angesichts des
bevorstehenden endgültigen Kollaps dieser rückwärtsgewandten und zerstörerischen
Industrie, angesichts bereits vollzogener und angekündigter Massenentlassungen, wird
jeder Kampf um ihre Aufrechterhaltung unweigerlich zum Untergang der Arbeiterklasse an
der Seite der Bourgeoisie führen.
Deswegen heißt unsere Losung: Streik für eine Produktion in den Fabriken, die dem
Volke dient, Streik für die Konfiszierung der Milliarden, bevor die Milliardäre sie
wegschaffen und uns nichts als die Industrieruinen hinterlassen. Deswegen rufen wir auch
die Arbeiter unseres Landes auf, sich am 1. Mai, dem internationalen Kampftag der
Arbeiterklasse, unter der roten Fahne in roten Blocks zusammen zu schließen.
Diese Kampfaufgabe ist eine gemeinsame Aufgabe der Arbeiter, egal ob bei GM oder
Ford in den USA, bei VW oder Mercedes Benz in Europa. Sie stehen in derselben
Situation: Entweder eine Produktion für die Menschheit oder Massenerwerbslosigkeit und
Zerstörung. Kommen wir dieser Verantwortung nach, werden wir hohes Ansehen und die
Unterstützung eines Großteils unserer Gesellschaft und vor allem der Völker der Welt, die
unter der Sklaverei der Monopole leiden, gewinnen – ein wichtiger Schritt auf dem Weg
zur Revolution. Es gibt keine Ausrede, es jetzt nicht zu versuchen. Was also liegt näher,
als der gemeinsame Kampf für die Menschheit in unseren Ländern, als unser
Zusammenschluss über die Grenzen hinweg, ist doch unser Feind der gleiche.
Wir stehen an Eurer Seite. Euer Kampf ist auch unser Kampf. Es gilt deswegen: Richten
wir eine gemeinsame Kampffront auf, über die Grenzen und über die Ozeane hinweg.
Unsere Einheit ist international oder wir werden getrennt geschlagen.
P r o l e t a r i e r a l l e r L ä n d e r v e r e i n i g t E u c h !
Gerhard Kupfer
ARBEITERBUND FÜR DEN WIEDERAUFBAU DER KPD
- Sekretariat des ZK für Betrieb und Gewerkschaft –
Februar 2019
Brief an die US-amerikanischen Arbeiter,
die eine Botschaft der Solidarität an die Kölner Ford-Arbeiter gerichtet haben
Seit Jahrzehnten ruiniert die Autoindustrie die Welt: 100.000e von Toten, Millionen von Kranken durch
vergiftete Luft, unbewohnbare Städte sind nur ein Teil der Bilanz. Die Profitgier der Autokapitalisten hemmt die
Entwicklung der Produktivkräfte, wenn es zum Beispiel um den Massenverkehr auf der Schiene geht.
Die Arbeiterklasse hat dieses gefährliche Treiben der Automobil-Monopolisten schon viel zu lange geduldet.
Es ist ihre Pflicht, jetzt den Kampf dagegen zu beginnen. Entweder Kampf für ein gesellschaftliches
Transportwesen, das der Menschheit dient, wie auch dem Zusammenschluss aller Arbeiter im eigenen und im
internationalen Kampf
oder die Monopolisten werden ihr einziges Mittel – den Krieg, den Völkermord erneut in die ganze Welt tragen,
um ihr erbärmliches Überleben auf den Trümmern der Ausbeutergesellschaft noch einmal für kurze Zeit zu
sichern. Untergang mit der fortschrittsfeindlichen Bourgeoisie oder Befreiung der Arbeit von Ausbeutung und
Unterdrückung durch die Enteignung des Privateigentums der Monopolisten der Autoindustrie – so steht es für
die Arbeiter der Autoindustrie heute. Sie tragen die Verantwortung gegenüber der ganzen Gesellschaft und sie
werden die volle Sympathie auf ihrer Seite haben, wenn sie den Kampf aufnehmen für die Umwandlung der
Automobilproduktion zu einer Produktion, die der Menschheit dient und nicht dem Profit einiger weniger
Milliardäre. Dieser Kampf wird und muss heranführen an die Enteignung dieser Milliardäre. Die Konfiszierung
ihrer Milliarden durch eine Arbeiterregierung ist ein wichtiger Schritt dorthin.
In Deutschland hängt jeder 7. Arbeitsplatz unmittelbar an der Autoindustrie. Angesichts des bevorstehenden
endgültigen Kollaps dieser rückwärtsgewandten Industrie, angesichts bereits vollzogener und angekündigter
Massenentlassungen, wird jeder Kampf um ihre Aufrechterhaltung unweigerlich zum Untergang der
Arbeiterklasse an der Seite der Bourgeoisie führen.
Deswegen heißt unsere Losung: Streik für die Umgestaltung der Fabriken, Streik für die Konfiszierung der
Milliarden, bevor die Milliardäre sie wegschaffen und uns nichts als die Industrieruinen hinterlassen.
Diese Kampfaufgabe ist eine
gemeinsame Aufgabe der US-Arbeiter und der deutschen Arbeiter, bei Ford,
bei VW, bei GM, Daimler oder BMW, wie aller Arbeiter dieser und anderer Länder. Sie stehen in derselben
Situation: Entweder eine Produktion für die Menschheit oder Massenerwerbslosigkeit und Zerstörung.
Kommen wir dieser Verantwortung nach, werden wir hohes Ansehen und die Unterstützung eines Großteils
unserer Gesellschaft gewinnen – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Revolution. Es gibt keine Ausrede, es
jetzt nicht zu versuchen. Was also liegt näher, als der gemeinsame Kampf für die Menschheit in beiden Ländern, als unser Zusammenschluss über die Grenzen hinweg, ist doch unser Feind der gleiche. Lasst uns
den Zusammenschluss im Kampf und zur Organisierung der politischen Streiks in unseren beiden Ländern zu
einer unverbrüchlichen Einheit machen, um den von Erwerbslosigkeit bedrohten Arbeitern eine Zukunft ohne
Ausbeutung und Unterdrückung zu ermöglichen.
In diesem Sinne könnt Ihr auf unsere volle Solidarität bauen bei der Aufrichtung dieser gemeinsamen
Kampffront.
P r o l e t a r i e r a l l e r L ä n d e r v e r e i n i g t E u c h !
Gerhard Kupfer
ARBEITERBUND FÜR DEN WIEDERAUFBAU DER KPD
- Sekretariat des ZK für Betrieb und Gewerkschaft -
Januar 2019