10. Februar 1898 - 14. August 1956
ERKLÄRUNG
„Jede Kultur dient einer Klasse“ – und die Kultur, der wir verpflichtet sind, ist die des Proletariats, der Klasse, die allen Reichtum schafft, der ihr von den Herrschenden vorenthalten wird, und die sich im Kampf um ihre Befreiung ihre Kultur erobert und vorantreibt.Dabei nimmt sie das Beste vom Besten der durch die gesamte Entwicklung der Menschheit geschaffenen Kultur in Besitz und arbeitet sie um für ihre Zwecke einer proletarischen Kultur. Von der Antike, der Feudalgesellschaft bis hin zur kapitalistischen Gesellschaft einer einstmals revolutionären Bourgeoisie.
Wir sagen: „Proletarische Kultur ist eine Waffe“ (wie es auch die bürgerliche ist) – und wenn dem so ist, dann steht in unserm Land Bertolt Brecht heute mit uns zusammen mehr denn je an vorderster Front im Kampf um eine Antikriegsfront als notwendigem Schritt, dahin zu kommen, dass die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen endet, „dass der Mensch dem Menschen ein Helfer ist“.
Steht in vorderster Front als „Verräter ihrer Anschläge“, als Aufrufer, ihre Tyrannei zu beenden, denn „reden erst die Völker selber, werden sie schnell einig sein“.
Steht als Fragender, als Unruhestifter und Verteidiger der Wissenschaftlichen Weltanschauung des Proletariats, das sich nur selbst befreien kann, literarisch und unliterarisch verwendet, eben ein Helfer, dass „das Einfache, das schwer zu machen ist“, machbar wird.
Wenn im 125. Geburtsjahr von Bertolt Brecht die Barbarei und der Krieg erneut durch die Tür gebrochen ist und nichts anderes als das Ende der herrschenden Klasse ankündigt, die sich nur noch so am Leben halten kann, beeilt sich das Bürgertum, seinen Augsburger Sohn, der ausgezogen ist, ihre Anschläge den Niederen zu verraten, unkenntlich zu machen als Verräter ihrer Anschläge.
Wohl dem, auch dem bürgerlichen Künstler, der sich bei ihnen sauer sein Brot verdient, der mit uns Agitproptruppen zusammen einlöst, was Brecht sich wünschte:
„Schreiben Sie, dass ich unbequem war und es auch nach meinem Tod zu bleiben gedenke. Es gibt auch dann noch gewisse Möglichkeiten.“
Januar 2023
Zentrale Leitung der Agitprotruppen des Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD
Filmveranstaltung
"Die Wunderwaffe"
mit anschließender diskussion: Was sagt uns heute der Film, wo der tote deutsche soldat erneut ausgegraben ist und sein unwesen treibt?Die deutschen Kriegskosten
Kriegskosten aus den Jahren 2021-2022:- Kriegshaushalt der letzten 2 Jahre 2021-2022: 250 Milliarden
- Deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine: 2 Milliarden (ab 2014)
plus 4 Milliarden aus dem Bundeshaushalt und Kredite - + Milliarden aus dem Wucherstaat an Kriegskonzerne + Zulieferer, wie weitere Milliarden an die Chemie- und IT-Konzerne etc.
- + Milliarden an die Universitäten und Forschungseinrichtungen für Kriegsforschung
- + Weitere Milliarden für Infrastruktur wie Straßen, Brücken, Flughäfen
aus BRD+EU-Haushalt für den Krieg
u.s.w.