An die Arbeiter der kriegführenden Länder!
Und die proletarische Friedensmacht in der Welt!
Aufruf
zum 84. Jahrestag des deutsch-faschistischen Angriffskrieges 1939
Der Aufbau
einer internationalen proletarischen Antikriegsfront
ist unsere oberste Pflicht
Als am 1. September 1939 Bomben auf Polen fielen und die faschistische Wehrmacht die Grenze gen Osten
übertrat, hatte der zweite imperialistische Weltkrieg bekanntlich schon lange begonnen – gegen das spanische
Volk, gegen die Arbeiter in Österreich und der Tschechoslowakei... Ein Krieg, der längst nicht mehr alleine unter den
Imperialisten zur Neuaufteilung der Welt geführt wurde. Sondern ein Krieg des Imperialismus direkt gegen das
Weltproletariat und insbesondere die Arbeiterklasse an der Macht in der UdSSR. Einer Friedensmacht, die sich
erhob, dem Weltproletariat und seinen Völkern den einzigen ihnen noch verbliebenen Ausweg durch den Krieg der
Revolution aufzuweisen und zu vollziehen: Es ist der Krieg des Proletariats, das die Welt darin längst bestimmt und
dominiert in der Niederlage des Kapitalismus; es sind ihre Siege, die dem Ausbeuter und seinem Völkermord ein
Ende bereiten. Die Proletarier unter Führung und Leitung ihrer kommunistischen Parteien befreiten die Völker aus
der Knechtschaft durch ihren revolutionären Krieg, in seiner Krönung, seiner Machtergreifung durch die Diktatur
des Proletariats über die imperialistischen Aggressoren.
Wenn heute selbst das Bürgertum – aus Angst vor seinem völligen Untergang – vor einem Dritten Weltkrieg warnt,
müssen wir feststellen: Auch dieser Krieg hat längst begonnen – wenn auch noch nicht in der offen militärischen,
direkten Konfrontation der Großmächte. Der Imperialismus kennt heute keine „Friedenszeiten“ mehr. Er führt
permanent Krieg gegen die Völker der Welt in der gänzlichen Zerstörung ihrer Lebensgrundlage, in der absoluten
Verelendung von Milliarden, im völligen Niedergang der kapitalistischen Ökonomie, aus dem es für die
Imperialisten objektiv keinen Ausweg mehr gibt – außer einem zum Scheitern verurteilten erneuten Versuch, die
allgemeine Krise durch den Weltkrieg zu bereinigen.
Auch der deutsche Imperialismus steckt in einer ökonomischen Sackgasse, die ihn dazu zwingt, als einer der
schärfsten Kriegstreiber aufzutreten und auf seine seit der Annexion der DDR überwiegend militaristische Außen-
und Innenpolitik den offenen Kriegseintritt folgen zu lassen. Das zeigen nicht zuletzt die Schritte hin zu einer
erneuten Okkupation Litauens durch deutsches Militär.
Die offen militärische Auseinandersetzung wird kommen und wird mit großer Wahrscheinlichkeit wenig von der
Welt übriglassen, wie wir sie heute kennen. Es sei denn – und das ist die entscheidende Frage, vor der die
kommunistische Weltbewegung heute steht: Das Proletariat kommt diesem Krieg zuvor und beseitigt seine
Grundlage, die Herrschaft des Monopolkapitals, um mit dem Umsturz aller bestehenden Verhältnisse endlich einen
dauerhaften Frieden zu schaffen. Das ist keine nationale Angelegenheit, sondern die gemeinsame Aufgabe der
Proletarier aller Länder gegen eine Bourgeoisie, die ihre Herrschaft nur noch mit Krieg und Zerstörung
vorübergehend aufrechterhalten kann. Und es ist die Aufgabe der Kommunisten, die Grundlagen dafür zu schaffen,
dass eine weltweite proletarische Antikriegsfront entsteht und erstarkt, die sich den Räubern und Schlächtern der
Imperialisten und der „neuen Bourgeoisie“ entgegenstellt. Dazu gehört, im Lenin’schen Sinne mit reformistischen Illusionen
und opportunistischer Klassenversöhnung Schluss zu machen. „Es gibt nur eine klare Entscheidung: Sturz
oder Erhaltung des schändlichen Regimes der Ausbeutung eines Menschen durch einen anderen. Jeder muss sich
in unserer Zeit entscheiden: für die rote Front, oder für die Front der Ausbeuter.“ (Ernst Thälmann – KPD, April
1931)
Ohne Zweifel ist das keine neue Erkenntnis. Ob aus der Erkenntnis aber Taten folgen, darüber muss sich jede Partei
und jede Organisation der Arbeiterbewegung Rechenschaft ablegen.
Insbesondere wir müssen dies aufgrund der deutschen Vergangenheit und der besonderen Verantwortung des
deutschen Proletariats für den Frieden und die Weltrevolution tun: Unsere Hauptstoßrichtung besteht derzeit in
der Sammlung derjenigen Teile der organisierten Arbeiterbewegung und derjenigen Arbeiter und Werktätigen, die
dem deutschen Kriegskurs aktiv den Kampf anzusagen bereit sind. Gemeinsam mit der Freien Deutschen Jugend
(FDJ) und dem Einheitsfrontorgan „Revolutionäre Front“ hat der Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD
erneut – wie auch in den letzten 56 Jahren – die Initiative ergriffen, zum einst von den Gewerkschaften auf den 1.
September festgelegten „Antikriegstag“ diejenigen Arbeiter und Werktätigen in den Betrieben zu sammeln, die sich
dem deutschen Kriegskurs und den Kriegstreibern in den eigenen Reihen entgegenzustellen bereit sind (siehe
Aufruf im Anhang). Auf der Führung der Gewerkschaften in unserem Land kann weder im Ersten noch im Zweiten
noch in der Vorbereitung eines Dritten Weltkriegs eine Hoffnung beruhen, sie wären als Knechte des deutschen
Aggressors im Stande, das Proletariat aus dem Krieg ihrer Herrschenden zu führen, indem sie selbst „Krieg dem
Krieg!“ zu ihrer Sache machen würden. Sie stehen von Anbeginn des Krieges zwischen den russischen und
ukrainischen Räubern gänzlich auf der Seite des deutschen Kapitals und die „Vaterlandsverteidigung“ bleibt ihr
oberstes Gebot. Sie sind damit erneut zur Kriegspartei geworden.
Darum heißt unsere Losung zum Antikriegstag auch heute, in Kriegszeiten, noch: Empor das Banner der
proletarischen Revolution! Entfaltet das Sturmbanner des Weltoktobers – seit 1917. Einheit siegt!
Wir werden nach unseren Möglichkeiten alles daran setzen, dass die deutschen Arbeiter endlich ihrer
internationalistischen Pflicht nachkommen, den deutschen Kriegstreibern in die Arme fallen und im Kampf gegen
den Krieg dem Kampf um eine neue Welt einen Schritt näher kommen.
Selbiges erwarten wir von Euch, Genossen!
Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD
Ausschuss des ZK für internationale Beziehungen
August 2023
An die im Streik stehenden Bahn-Arbeiter
und an ihre im Streik stehende Gewerkschaft RMT in Großbritannien
Euer Streik ist wahrlich auch für uns eine positive Nachricht und ermuntert uns in unserem eigenen
Kampf gegen die Deutsche Bahn. Denn Ihr wie wir kämpfen an der gleichen Front. Die in den letzten
Jahrzehnten erfolgte Privatisierung der Bahn, ob bei Euch oder bei uns, hat nicht nur uns einen kargen
Lohn eingebracht, der längst nicht mehr zum Leben reicht, sondern war zum größten Schaden für das
ganze Volk. Diese Privatisierung verschuldete, dass eine Handvoll Kapitalisten selbst die von uns über
Jahrzehnte geschaffene Infrastruktur der Bahn, ob im Personenverkehr oder im Transport, zerstörte, dem
Volk das gesellschaftliche, staatliche Verkehrswesen verschlechterte und gleichzeitig die Preise pro Fahrt
erhöhte. Wie uns Arbeitern die Entlassung einbrachte und den noch Verbliebenen die Mehrarbeit bei
gleichzeitiger Lohnsenkung zu einer Arbeit gemacht hat, die unmenschlich ist. Die Ruinierung der Bahn,
des gesellschaftlichen Verkehrswesens durch diese kapitalistischen Milliardäre muss ein Ende finden.
Denn nur im Kampf um die Wiederverstaatlichung der Bahn, um damit unsere Kampfbedingungen auch
für eine Lohnerhöhung aller Arbeitenden in der Bahn zu verbessern und zu erleichtern, wird daraus
wahrlich ein Kampf für das Volksinteresse und wird den Teilen des Volkes ermöglicht, damit mehr an
Eure Streikfront heranzurücken und sie unterstützen zu können. Und wir Arbeiter beweisen im Kampf
und im Streik: wir Arbeiter sind die Klasse, die dem Reichtum von wenigen, den Kapitalisten, den Garaus
machen wird. Denn ohne die Vergesellschaftung jeder Produktion, ohne die Vergesellschaftung bei der
Bahn oder in allen anderen Produktionsbetrieben durch eine Arbeiterklasse des Sozialismus wird die
Bahn in Händen des Kapitals auch zu einem Transportmittel des Krieges. Wie zur Stunde die Bahnen in
Europa – darunter insbesondere die deutsche – erneut zu einem Kriegsinstrument der Kriegsaggressoren
werden, das Millionen Menschen tötet und den Krieg der Reichen in die ganze Welt trägt, ob nach
Europa, ob in die Ukraine – einen Krieg gegen uns Arbeiter. Dass dem ein Ende gesetzt wird, darum
kämpfen wir oder andere Bahnarbeiter in Europa. Und Euer Streik kann nicht nur Euch den Lohn
erhöhen, sondern wir wünschen ihm, dass er dazu beiträgt, dass wir Bahnarbeiter in einer Front mit den
Hafenarbeitern in dem Aufbau einer proletarischen Antikriegsfront schneller und einiger vorankommen.
In diesem Sinne: Habt Erfolg in Eurem Streik, der auch uns ermutigt, mehr als zur Stunde schon
gegeben in diese Streikfront uns einzufinden.
Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!
Revolutionäre Grüße!
Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD
Sekretariat des ZK für Betrieb und Gewerkschaft
i.A. Gerhard Kupfer
20.6.2022
(deepl translation) To the striking railway workers
and their union RMT in Great Britain
Your strike is truly positive news for us too and encourages us in our own struggle against Deutsche
Bahn. Because we are fighting on the same front! The privatization of the railway in recent decades,
whether in your country or ours, has not only brought us a meagre wage, which is no longer enough to
live, but was to the greatest detriment to the whole people.
The result of this privatization was that a handful of capitalists had destroyed the infrastructure of the
railways we had created, whether in the passenger traffic or in transport. At the same time, this worsened
the social state transport system for the people and at the same time increased fares. It has brought us
workers layoffs, made the remaining extra work with a simultaneous reduction in wages and inhumane
working conditions. The ruin of the railways and social transport by the capitalist billionaires must come
to an end.
Because without at least nationalizing the railway again and thus also improving and facilitating the
conditions of struggle for a wage increase for all those workers of the railway, it does truly become a
struggle for the people's interest. It will enable sections of the people to approach and to support your
strike more. And we workers prove in struggle and in strike that we, the workers, are the class that puts an
end to the wealth of a few, namely the capitalists. For without the socialization, whether railway or all
other production enterprises by a working class of socialism, the railway in the hands of capital also
becomes a means of transport of war, just as at the moment the railways in Europe, including especially
the German one, once again become an instrument of war aggressors, who kill millions of people and
carry the war of the rich all over the world, whether in Europe, whether in Ukraine - a war against us
workers.
To put an end to this, that is what we or other railway workers in Europe are fighting for. And your strike
can not only increase your wages, but we hope that it will help us railway workers to move forward faster
and more unitedly on a front with the docker in the construction of a proletarian anti-war front. In this
sense: Have success in your strike, which also encourages us, more than in this moment already given, to
get part of this strike front.
WHICH RESULTS FROM THE CHOICE BETWEEN
A FOUL APPLE AND A FOUL PEAR
Or "the peace that leads to war"
1. According to the Russian oligarch
Putin, the Ukraine conflict up to the occupation of the country by
the NATO-powers and on the other hand by Russia, was caused by Lenin
and the Bolsheviks, through the comprehensive unification of the
peoples of the old czarist peoples-prison, through the national
unification in 15 republics of the USSR. With this, the
counterrevolution has found the scapegoat. As proven by their
deeds and attitude again, the counterrevolution rebuilds the czarist
peoples-prison by celebrating the territory, during czarism as well
as today, as "New Russia" - so called by the last czars and now
once again 100 years after the October Revolution.
2. By the counterrevolution the achievement of the dictatorship
of the proletariat was shattered into dozens of separate
state-territories, among them the Ukraine. Since, without the
destruction of the Soviet Union there could have been no expropriation
of the people ́s property and its appropriation by a band of robbers,
which had developed in and out of the CPSU. From their appearance
on they have not left out a murder whilst plundering the people's property,
and have not avoided a war, leading the formerly liberated into brothers`
- and peoples`-wars.
3. And this war of the various cliques for land and people's
property in the former Soviet Union is what creates the basis
for the old war aggressors, the imperialist countries, to lay
military and economic claim to the land and state territories of
the former Soviet Union. As with long prepared conflicts of the
NATO countries, with oligarchs, i.e. their mercenaries in individual
separate "states" to fuel the civil war in these areas up to the
open military intervention - with the aim to move the deployment
area to the border of Russia, as part of the deployment and territorial
gain for the threatening war in all of Europe.
4. And in the middle of it is German imperialism, together with
a government of SPD, Greens and FDP. So the FRG, which is the country
in Europe that destroyed the post-war order with the first annexation
after the Second Imperialist World War - from German soil - which
made an annexation by destroying the GDR. An annexation in which
the NATO attack was absent against this attack by the FRG, which
was a breach of international law and a violation of all international
treaties. Nor did the current rulers of the oligarchy raise the
slightest objection to this. Because this border shift and abolition
of an independent sovereign state territory facilitated the own
smashing of the SU into small occupied territories of the robbers
coming from socialism in alliance with the old imperialist states.
They are supported by German imperialism, a two-time war aggressor
of genocide and again becoming an aggressor with open acts of war,
by exporting arms, using its army against the peoples and their
working classes in Ukraine and Russia and in its recognition of
the anti-working class and reactionary rulers in Ukraine. In these
areas of former working class power and socialism it supports
their war against the workers and peoples in these countries and
thus becomes a war party against the working classes of the world
there and internationally, as against our own working class, and
thus is a part of the war aggression. Which will find its end there
and here only by the proletarians of all countries rising up together
against these aggressors of war.
5. The whining (in their language called diplomacy) and open
military operations of the old imperialist states with their
military alliance NATO, are the howl of arsonists and warmongers
against a new and young warmonger, who fears for his robbery of
the people's property - i.e. Russia. The situation for the
international workers' movement is truly dangerous. But there
is no reason to turn to one side or the other of the warring
parties, because this would be the choice between a rotten apple
and a rotten pear. The working class has a fatherland only when
it has overthrown and expropriated the bourgeoisie and re-established
its own workers' power, the dictatorship of the proletariat,
which is the solely capable of establishing and forming, as in
Lenin's time, the friendship of nations on the basis of a socialist
republic, with the freedom of its individual nations.*
The German workers' movement and the proletariat of two countries,
as a defeated and as a forcibly united class, has truly gained
the experience: where the people's property, socialism is not
defended by the working class and its vanguard, any peace is
nothing but the peace that prepares war.
Central Committee
Workers` League for the
Reconstruction of the KPD
Helge Sommerrock
München, den 22.2.2022
* Note: The principle of the "right to secession"
of each people, which we communists uphold, is difficult to
apply to the "autonomy movement" on one third of the state
territory of today's Ukraine. This is not only because the
separation of the workers and the people from the separate
state of Ukraine does not enable liberation from the Ukrainian
counterrevolution, if this separation from Ukraine is
accompanied by submission to another counterrevolution, the
Russian counterrevolution. Nor does it represent a path to
the abolition of the separate states existing under the
counterrevolution in order to come closer to unification in
the form of a renewed Soviet Union. But it only represents
the still given weakness of the workers and other strata
of the people in one third of the "state territory" of
Ukraine to defeat the Ukrainian reaction and the mercenaries
of imperialism, including the USA and all NATO powers, together
with all workers of Ukraine and only then to help that the
workers in Russia also more easily overcome and defeat their
own aggressors on the revolutionary way of liberation from
counterrevolution in all former republics of socialism on
the territory of the USSR.
DIE HEIMAT IST DIE REVOLUTION
РОДИНА - ЭТО РЕВОЛЮЦИЯ
HOME IS WHERE THE REVOLUTION IS
Grußadresse an die Kommunistische Partei der Arbeiter Spaniens
Afghanistan – ein Opfer des Imperialismus und der Schwächen unserer Revolution
Wie lange dauert das Siechtum – Der Tod der Demokratie des Kapitalismus