Wo wäre nur heute das deutsche Volk ohne seine Befreiung von Faschismus und Krieg?
Ohne einen Giganten der kommunistischen Weltbewegung wie Josef Wissarionowitsch Stalin und einer KPdSU, bestehend
aus Millionen kommunistischer Arbeiter, geführt und geleitet durch eine Führung, durch Stalin als Generalsekretär
der KPdSU und Marschall und Oberbefehlshaber der Roten Armee? Es wäre ein Volk unter Trümmern. Das sich der
faschistischen Barbarei nicht erwehrte. Dank des Grossen Vaterländischen Krieges verdankt es seine Existenz als
befreites Volk, das noch mal nicht alleine nur zurückkommen konnte in die Gemeinschaft der Völker der Welt,
sondern auch von ihr noch mal aufgenommen wurde! Es nutzte seine Chance in der Befreiung, indem ein Teil des
Volkes den Weg beschritt: Nur wer sich selbst befreit, kann frei sein, indem sie enteignen, was enteignet gehört:
Die deutsche Monopolbourgeoisie und den Gewaltenapparat ihres Staates zertrümmern, sodass endlich der Frieden
besteht, der ein proletarischer ist. Aber sich heute, im 70. Jahr nach dem Tod eines ihrer Befreier, erneut
in der wieder gegebenen Knechtschaft unter einem deutschen Kriegsaggressor befindet, der das eigene Volk
angreift, unterwirft und 17 Millionen annektiert und sie erneut als lebendiges Kriegsmaterial in den
Völkermord zwingt. Ganz so, als wäre die ureigenste Befreiung ein „dunkler“ Teil ihrer Geschichte, die es
gilt zu revidieren, indem der deutschen Barbarei des Völkermords kein Widerstand entgegengesetzt wird, indem
man selbst den Krieg im eigenen Land gegen die deutsche Kriegskanaille beantwortet durch die proletarische
Revolution – aus eigener Kraft und durch die Tat. Darin besteht der Dank an J. Stalin. Denn wer sich gegen
ihn wendet, der wendet sich gegen die Millionen Toten des Landes seiner Geburt und gegen seine Befreiung selbst,
die nur die sein kann: Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus - „Revolution statt Krieg“, wie die unmittelbare
Teilnahme an der Anti-Kriegs-Front! Wer dies leugnet, leugnet das Leben eines Giganten der internationalen
Arbeiterbewegung, worunter Stalin seinen Platz für immer eingenommen hat. Wer dies leugnet,
leugnet sein eigenes Leben, wie das der deutschen Arbeiterbewegung. Denn sie schreitet auf den Spuren Stalins
in den proletarischen Sieg, in den Sozialismus - oder sie geht unter! Der DANK an Stalin - ist der
Dank des deutschen Volkes, dass Stalin dem deutschen Volk den Weg seiner Befreiung vom deutschen Imperialismus
nicht nur gezeigt hat, sondern besteht darin: dass es den Weg heute selbst zu beschreiten hat!
Exekutivkomitee des ZK
4. März 2023
Erklärung
zum
WELTHISTORISCHEN EREIGNIS
vor 100 Jahren
Gründung der UdSSR
DER ERSTE SOWJETSTAAT – EIN STAAT NEUEN TYPUS
Das welthistorische Ereignis ereignete sich am 30. Dezember 1922 in dem Land, das durch das siegreiche Proletariat der Oktoberrevolution sich die Voraussetzung geschaffen hatte, die Einheit und den Frieden der Völker untereinander in der Gründung der ersten Sowjet-Union, eines Staates Neuen Typs, zu erschaffen. Eine Union, in der die Völker über ihr Schicksal selbst bestimmten, in der aus einem ehemaligen Völkergefängnis des Zarismus und einer jahrhundertelangen Unterdrückung, nicht nur durch ihren freiwilligen Zusammenschluss ein Vielvölkerstaat mit jeweils eigenständigen Sowjetrepubliken entstand – sondern die eben auch allen Völkern und Proletariern dieser Welt damit ihren Weg in die Zukunft aufzeigte und ebnete. Eine Zukunft, die Gegenwart wurde. Dass kein Volk, keine Arbeiterklasse länger die Unterdrückung und Ausbeutung ihrer herrschenden Klasse der Ausbeutung und deren barbarische Kriege gegen die Völker länger auf dieser Erde erdulden muss. Ein Staat der Diktatur des Proletariats, eine sowjetische Union, die die Kraft und auch Ausdauer besitzt, dem von der Bourgeoisie erzwungenen Zwist und ständigen Bruderkrieg zwischen den Völkern ein Ende zu setzen. Eine Union, die weder wie die Union der USA Rassismus gegen die einzelnen Volksgruppen kennt, noch die Ausbeutung und Unterdrückung ihres Volkes ihm zur Hölle macht und es ins blanke Elend führt und zwingt, der halben Welt und ihren Völkern ihre Befreiung aus der Versklavung und dem Raub ihres Reichtums ihres Landes zu erschweren durch den Völkermord, wie in der Zerstörung dieser Länder.
Die UdSSR – die per Verfassung jeder der 15 Sowjetrepubliken das Recht einräumte, die UdSSR, wenn es Volkes Wille ist, zu verlassen – zeigte durch ihre revolutionäre Haltung und Tat, dass ihre Einheit auch einem fast 100-jährigen Krieg der imperialistischen Staaten nicht nur standhält, sondern diesen Krieg gegen ihre Völker, diesen Krieg gegen das Proletariat damit beantwortet, dass sie auch dem barbarischsten Überfall des deutschen Imperialismus, des Hitlerfaschismus, nicht nur widerstand, sondern das deutsche Volk vor dieser deutschen Barbarei seiner kriegführenden Monopolbourgeoisie rettete, sie bis nach Berlin zurückgeschlagen hat, wie das deutsche Volk von solchen Kriegsverbrechern befreite. Sie stand den Proletariern in ihrem ureigensten Widerstand, wie in ihrem Kampf der Résistance gegen die Unterwerfung ihrer Länder nicht nur in Europa, sondern darüber hinaus in Ländern anderer Erdteile zur Seite. Der Krieg der imperialistischen Staaten war und ist ein Krieg gegen das Welt-Proletariat. Ein Krieg gegen die proletarische Revolution und ihr staatlich proletarisches Ergebnis, dass die siegreiche proletarische Revolution, die ihren Anfang nahm in der Pariser Commune, in der ersten sozialistischen Union mündete. Einem Staat der Diktatur des Proletariats im Bündnis der armen Bauernschaft und der Werktätigen, eben einem Staat des neuen Typus, der die vergesellschaftete Produktion, den Reichtum des Landes und aller Hände Arbeit des Volkes in gesellschaftliches Eigentum des Volkes gibt und keine Herrschaft dem Ausbeuter und Unterdrücker der Bourgeoisie noch erlaubt und noch ermöglicht.
Da mögen die Imperialisten noch so wüten in ihrer Verteidigung einer untergehenden Gesellschaftsordnung, noch so sehr Mord und Totschlag in die Welt tragen und das Eigentum der Völker rauben. Es ist eben gerade ihre ureigenste Gesellschaftsordnung selbst, die den „sicheren“ Ort eines kapitalistischen Nationalstaates sprengt. Es ist ihre ureigenste Ökonomie, die den Unionsstaat nicht zu verhindern weiß, trotz staatlicher Gewalt und Krieg, es bleibt ein vergeblicher Versuch, den Nationalstaat aufrechtzuerhalten, um das Leben des Volkes im Sozialismus zu verhindern. All ihre Versuche, dies durch die Bildung von kapitalistischen Unionen, ob dem staatlichen Verbund einer Europäischen Union – sie ist und bleibt reaktionär und gegen die Arbeiterklasse gerichtet –, oder der der USA, sie sind und bleiben eine Zusammenrottung von imperialistischen Staaten des Krieges. Ein Komplott ihrer Monopole und des Finanzkapitals zur Ausraubung und Plünderung der Rohstoffe und des Reichtums, den die Arbeiterklassen unter der Ausbeutung geschaffen haben.
Es ist auch dann der Krieg gegen das Weltproletariat, wenn der sozialistische Vielvölkerstaat, die UdSSR, dem jahrzehntelangen Krieg der Aggressoren der imperialistischen Staaten nicht standhielt, indem die „neue Bourgeoisie“ durch einen Staatsstreich in Russland und der Ukraine das Werk der Oktoberrevolution und die daraus hervorgehende Gründung der UdSSR, den ersten sozialistischen Sowjet-Staat zermürbte durch den andauernden Krieg des Klassenfeindes von außen und innen, durch Revisionismus, Opportunismus aus den Reihen der Avantgarde der KPdSU, sie in ein Schlachtfeld der jeweiligen Oligarchen verwandelte, den Bürgerkrieg in die 15 Republiken der Sowjetunion trug und alles verwüstet, was die Völker der UdSSR gemeinsam geschaffen haben. Ein Krieg gegen das eigene Volk, geführt von Halunken der „neuen Bourgeoisie“. Die einzelnen Staaten der zeitweiligen Kriegsallianz aus der Nato ermöglichten den Überfall auf ehemaliges sowjetisches Gebiet erst, ob in den drei „baltischen Republiken“ oder in Russland und der Ukraine. Ein Überfall, in dem die Oligarchen sich zur Kompradorenbourgeoisie degradieren, um mit Hilfe einer imperialistischen Kriegsallianz das sozialistische Eigentum den Völkern der ersten proletarischen sozialistischen Republik in kleinstaatliche Gebiete, der Plünderung, des Raubs und des Kriegs sich ermöglichen und unterwerfen. Einem Krieg gegen das Proletariat und die Völker, der nur den revolutionären Krieg des Proletariats zur Antwort haben kann. Nicht alleine dadurch, dass die Arbeiter und Völker solch eine Knechtung nicht ertragen werden und sich ihre Union des Sozialismus erneut erkämpfen, sondern eben auch dadurch, dass die Arbeiter der kriegführenden Länder den revolutionären Krieg des Proletariats unterstützen, indem sie den kriegführenden Ländern, ihren Regierungen und ihrer Bourgeoisie als ihrem Hauptfeind das Kriegshandwerk aus den Händen schlagen und sich mit den Arbeitern und Völkern vereinigen, die ihnen selbst im Krieg gegen ihre Herrschenden viele Jahrzehnte zur Seite standen. So, dass die Welt erneut wieder Rot wird und der Weg erneut zur Vereinigung der Völker in der Revolution und der sowjetischen Union beschritten wird. Dazu erbrachte das historische Großereignis, die Gründung der UdSSR, der Welt die Gewissheit – es ist der einzige Weg und der einzige Frieden, der so und dadurch in die Welt getragen wird.
Wenn die internationale und nationale Arbeiterklasse ihre Gemeinsamkeit eben in der Bildung und dem Aufbau der revolutionären Kriegsfront des Proletariats entschieden heute bewerkstelligen, um die Allianz des imperialistischen Kriegs auf den Gebieten der ehemaligen UdSSR zurückzuschlagen und ihre eigene Revolution damit beginnen zu organisieren und ihr zum Siege zu verhelfen. Indem sich die Proletarier vereinigen. Und den Weg des Sozialismus beschreiten in einer Union der Diktatur des Proletariats – als einer Etappe des Sozialismus zum Kommunismus, der den Staat nicht mehr kennt in der klassenlosen Gesellschaft. Darin liegt der Beweis in der ersten Union der Arbeiter und Völker, der dem Proletariat in der Welt aufzeigte und der Menschheit, wie sie in Frieden leben kann.
Setzen wir der Verelendung,
der Armut im eigenen Land ein Ende!
Krieg dem Krieg!
Weg mit der staatlich verordneten Sondersteuer:
226,4 Milliarden Mehrwertsteuer dem Volk abgepresst im
Jahr 2021 – der Kriegshaushalt der BRD erhöht. Davon: Im Jahr
2022 flossen 13,7 Milliarden in die Ukraine durch den Staat.
Der Tod ist ein Meister aus Deutschland:
41.000 TOTE (Arbeiter+Bauern aus der Ukraine/Russland)
125.000 Kriegsopfer und Verletzte im Krieg gegen das Volk in
der Ukraine vom 24. Februar bis August 2022
REVOLUTION STATT KRIEG!
Nach zwei Weltkriegen von deutschem Boden aus kann
vorausgesetzt werden: Wer den Privatbesitz an Produk-
tionsmitteln nicht preisgeben will, der wird Faschismus
und Krieg nicht loswerden, sondern erhalten. Denn der
Krieg ist selbst ein Geschäft, die Inflation entschuldet den
Kriegshaushalt des Staates. Dieser vergibt damit weiter
staatlich verordnete Milliarden der Kriegsproduktion, die
weitere Hunderttausende in die Erwerbslosigkeit bringt
und in die Obdachlosigkeit zwingt, bis der Tod deutsche
Namen trägt. Der Krieg ist ein Geschäft – auch derjenige,
der verloren wird.
Wer Frieden will, muss den Kapitalismus beseitigen!
Oder soll es denn wieder so sein: „Wird erst das Elend die
Furcht besiegen“ (Bertolt Brecht)
Heizen wir der Regierung ein
WEG MIT DER KRIEGSREGIERUNG
HERAUS GEGEN REGIERUNG UND KAPITAL
In Erwägung, dass ab jetzt dieses Land unseres wird und das ist rot!
Es rettet uns kein Handschlag mit dem einen oder anderen Klassenfeind,
die Menschheit aus dem Elend zu erlösen,
kann nur die Diktatur des geeinten Proletariats
Oder: Krieg dem Krieg! Und warum auch die Donbass-Arbeiter
besser auf sich selbst und die Erfahrungen der Klassenkämpfe vertrauen
Vor
acht Jahren geschah, was viele nach der zeitweiligen Niederlage des
Sozialismus für unmöglich gehalten haben: Mitten in Europa, im
stolzen Donezbecken, einst eine Wiege der proletarischen Revolution
und industrielle Basis der Sowjetunion, begehrten Arbeiter auf,
bewaffneten sich, organisierten den Widerstand gegen den (v.a. aus
Deutschland und den USA finanzierten und organisierten) Putsch in
Kiew, gegen ihre weitere Enteignung und Unterjochung unter die
Profitgier von alten Imperialisten und neuen Oligarchen. Spontan,
ohne Führung, aber doch geprägt durch die Erfahrung von
Generationen des sozialistischen Aufbaus und in dem Wissen, dass das
Volk in 70 Jahren hingestellt hatte, was die Oligarchen ihm geraubt
und in wenigen Jahren ruiniert haben.1
Das Proletariat erinnerte sich an das, was war. Und diese spontane
Erhebung wird nicht die letzte gewesen sein – insbesondere nicht
unter denjenigen Völkern, die die neue Welt bereits erblickt hatten
– bis die neue Welt erneut geboren wird.
Wo
immer die Revolution ihr Haupt erhebt, Arbeiter die bestehende
„Ordnung“ in Frage stellen und im praktischen Kampf nach Auswegen
aus der Barbarei suchen, haben wir die Erfahrungen zu verallgemeinern
und Schlüsse zu ziehen, um dem Weltproletariat den Weg zur
Revolution und der Menschheit den Weg zur Befreiung zu erleichtern.2
Versuchen wir, ein paar Schlüsse zu ziehen:
Die
Entwicklung auf dem Gebiet der UdSSR zeigt, dass die Völker der
Sowjetunion trotz Sezession bis heute aufs Engste miteinander
verbunden sind, dass sie ökonomisch und politisch vor denselben
Herausforderungen stehen; dass ihr Hauptfeind, diese marodierende
„neue Bourgeoisie“ es nach der Konterrevolution nirgendwo
geschafft hat und nicht schaffen kann, zu kapitalistischen Ausbeutern
von Lohnarbeit als eigenständige Kapitalistenklasse zu werden, dass
nur der offene Raub am Volkseigentum, den Naturschätzen und am Volk
sie am Leben erhält, bis der eine dem anderen den Schädel
einschlägt. Die Ursache dieses Bürgerkriegs unter den Oligarchen
und gegen die Völker liegt in der Zerschlagung und Zersplitterung
der UdSSR und ihrer Ökonomie, verursacht durch den Machtantritt
einer „neuen Bourgeoisie“, welche die Enteignung des
Volkseigentums durch eine aus der KPdSU hervorgegangene Bande von
Plünderern erst möglich machte. Die Konterrevolution brachte nicht
nur die „Selbstherrschaft“ dieser Clique von Arbeitermördern auf
das bereits befreite Sechstel der Erde. Sie schuf auch die Grundlage
dafür, dass der alte Imperialismus die Neuaufteilung der Welt wieder
auf die Tagesordnung setzen konnte – welche mit der Annexion der
DDR durch den deutschen Imperialismus, mit der Zerschlagung der
Bundesrepublik Jugoslawien und der Tschechoslowakei ihren konkreten
Anfang nahm. Sie öffnete dem Imperialismus die Tore, über das
Volkseigentum, die Rohstoffe, den Grund und Boden und die
Arbeitskraft der Sowjetmenschen herzufallen und ganze Landstriche zu
verwüsten. Und die Konkurrenz der Oligarchie in Teilen zu beseitigen
oder diese Schicht zu seiner „fünften Kolonne“ zu machen und als
„Kompradorenbourgeoisie“ zu bloßen Nutznießern
imperialistischer Besatzung zu degradieren. Und keine Gelegenheit
auszulassen, um durch Kredite, Kapital- und Warenexport, Waffen,
Söldner, Okkupation und Mord den Bürgerkrieg immer weiter
anzufachen, in der Zerstörung seine Profite zu steigern und den
kommenden imperialistischen Weltkrieg weiter vorzubereiten (der
deutsche Imperialismus bildet dabei keine Ausnahme, sondern jahrelang
die Speerspitze der ökonomischen und politischen Unterjochung der
ehemals volksdemokratischen und sozialistischen Länder Europas. Bis
ihm der US-Imperialismus diesen Rang ablief). Der derzeitige Krieg in
der Ukraine hat eben nicht im Februar 2022 und auch nicht 2014
begonnen, sondern mit dem Verteilungskampf um das größere Stück
vom Kuchen der fetten Beute aus der Konterrevolution, einer
Aggression gegen die ehemalige Sowjetunion, die auch von Berlin,
Brüssel und Washington ausging und auf die ökonomische und
politische Unterwerfung abzielt. Seine Ursache liegt in der
Konterrevolution und einem jahrzehntewährenden Krieg gegen das
Proletariat und den Sozialismus.
Die
Entwicklung zeigt weiter, dass die Rückkehr zum Kapitalismus dem
guten Dutzend „Nachfolgestaaten“ der UdSSR, die einst im
Kollektiv die größten Leistungen vollbrachten, keine „blühenden
Landschaften“ bringen konnte; dass der Aufbau einer eigenständigen
Volkswirtschaft in diesen Gebieten kaum feststellbar ist, dass der
Großteil von ihnen außer Stande ist, einen kapitalistischen
Zentralstaat hervorzubringen und seit 30 Jahren im Machtkampf ihrer
Oligarchen um das größere Stück Beute zugrunde geht oder sich
gänzlich dem Imperialismus untergeordnet hat. Zu zentralisiert,
ausgerichtet auf die Bedürfnisse der 300 Millionen Sowjetbürger in
allen Teilen des Landes mit ihren unterschiedlichen
Ausgangsbedingungen ausgerichtet war die Volkswirtschaft, die
Rohstoffbasis, die Produktion und Verteilung in der UdSSR, als dass
in den Sezessionsgebieten eine eigenständige ökonomische
Entwicklung im nationalstaatlichen Rahmen möglich wäre, als dass
die „neue Bourgeoisie“ noch zur Nationalbourgeoisie werden und
gegen den Imperialismus bestehen könnte. Genauso wenig wie das
Proletariat der Sowjetunion nach 70 Jahren gemeinsamen Kampfes,
gemeinsamen Lebens, gemeinsamer Ökonomie heute eine Chance hätte,
in einem „Separatstaat“ ohne seine Klassenbrüder von Lwiw bis
Wladiwostok, ohne den gemeinsamen Kampf als Klasse um eine gemeinsame
Zukunft der Barbarei zu entkommen. Die Menschheit aus dem Elend zu
erlösen, kann eben nur die Diktatur des geeinten Proletariats. „Von
Zeit zu Zeit siegen die Arbeiter, aber nur vorübergehend. Das
eigentliche Resultat ihrer Kämpfe ist nicht der unmittelbare Erfolg,
sondern die immer weiter um sich greifende Vereinigung der Arbeiter.
[…] Es bedarf aber bloß der Verbindung, um die vielen Lokalkämpfe
von überall gleichem Charakter zu einem nationalen, zu einem
Klassenkampf zu zentralisieren.“3
– Das ist es, wonach sich unsere Kämpfe zu richten haben und woran
sie sich messen lassen müssen, deren einziges Ziel die Vorbereitung
der Revolution bis zur Befreiung der gesamten Menschheit sein kann –
insbesondere in der ehemaligen UdSSR.
Befreiung
aber gibt es nicht ohne die ganze Revolution, ohne die vollständige
Entmachtung der Ausbeuter, ohne die Diktatur des Proletariats und die
völlige Inbesitznahme der Produktion durch die unmittelbaren
Produzenten. Bestenfalls für eine kurze Zeit kann sich die
Arbeiterklasse eine Doppelherrschaft leisten, will sie dem Ansturm
der Reaktion widerstehen. Bestenfalls für eine kurze Zeit kann eine
regional begrenzte Erhebung des Proletariats dem Ansturm der Reaktion
auch ökonomisch, als vom Kapitalismus unabhängiger Wirtschaftsraum,
standhalten. Insbesondere auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion,
wo die aus der Union Sozialistischer Sowjetrepubliken stammende
ökonomische Basis den Aufbau einer autarken sozialistischen
Volkswirtschaft in kleinem Maßstab nahezu ausschließt.4
Die Nationalisierung der Industrie ist hier5
nicht möglich im Einklang mit der bürgerlichen Schicht der
Oligarchen, sie fordert umgehend die Diktatur des Proletariats. Die
Diktatur des Proletariats oder auch die Errichtung der Volksmacht
aber wird nicht bestehen können ohne den Kampf gegen die gesamte
Clique der Herrschenden, ohne die Eroberung der Macht im ganzen
Land.6
Wo sich das Proletariat erhebt – insbesondere auf dem Gebiet der
Konterrevolution – sind alle Hebel in Bewegung zu setzen, das
gesamte Volk für seine Sache zu gewinnen, die Klasse über die
„Länder“grenzen hinweg zu vereinen oder zumindest die jeweilige
lokal herrschende oligarchische Schicht vom Kampf gegen die sich
befreiende Arbeiterklasse abzuhalten. Für uns Kommunisten in
Deutschland ist festzuhalten, dass wir zu wenig getan haben, dem
deutschen Imperialismus seinen erneuten Ostlandritt und die Knechtung
der Arbeiter der ehemaligen Volksdemokratien und der UdSSR zu
erschweren. Dass wir nicht den bundesdeutschen Außenminister zum
Teufel jagten, als er den Putsch in Kiew erst salonfähig machte.
Dass wir nicht die Konrad-Adenauer-Stiftung und all die anderen
Vorfeldorganisationen des deutschen Kapitals an der Einmischung in
die inneren Angelegenheiten hinderten. Dass wir nicht die deutschen
Gewerkschaften zu ernsthaften Aktionen bewegen konnten, als die
Arbeiterorganisationen in der Ukraine zerschlagen und verbrannt
wurden, oder die Arbeiter mobilisieren gegen die Erpressungsversuche
durch Kreditvergabe und die Waffenlieferungen aus Deutschland. Um den
Arbeitern in der Ukraine und der gesamten Sowjetunion dadurch ihre
und unsere Sache zu erleichtern.
Weiter
ist festzustellen: Die Ereignisse der letzten Jahre im Osten der
Ukraine sind ein weiterer Beweis dafür, welche Opfer die Menschheit
zu zahlen hat, wenn diejenige Kraft fehlt oder sich erst wieder im
Aufbau befindet, deren Aufgabe es wäre, die Klasse zu führen, die
revolutionäre Strategie und die taktischen Schritte im Kampf
auszuarbeiten und die richtigen Antworten zu geben, die
Kommunistische Partei. Und sie sind ein weiteres Beispiel dafür,
dass eine Arbeiterklasse, die die Revolution bereits gemacht hat, den
Sozialismus aufgebaut hat, nicht vergisst. Nicht vergisst, dass der
Ausweg aus der Barbarei von der Überwindung der Lethargie in die
Vereinigung zur kämpfenden Klasse zu führen hat. Dass die
Arbeiterklasse ihre eigenen Machtorgane braucht, um an die Macht im
Staat heranzukommen.
Im
Donbass wurden erste Maßnahmen in diese Richtung ergriffen und im
Abwehrkampf gegen die autokratische Gewaltherrschaft mit ihren
Anleihen am Faschismus war die Suche nach einem Ausweg aus dem
jahrzehntewährenden Bürgerkrieg der Oligarchie auf dem Rücken der
Völker zu erkennen, der über ein bloßes „No pasarán“
hinausging. Die eilig ausgerufenen Volksmilizen waren mitunter ein
buntscheckiger Haufen, zusammengesetzt auch aus reaktionären
Strömungen, aber sie waren in der teilweisen Arbeiter- und
Volksbewaffnung auch ein Akt der Machtergreifung durch das
Proletariat. Die eilig gebildeten „Sowjets“ konnten in dieser
Form noch keine Machtorgane des Proletariats sein, nicht diejenigen
Sowjets, die einst die Befreiung von der Ausbeutung brachten. Aber
sie hätten eine Keimform der neuen Ordnung werden können, hätte
das Proletariat sie aus seinen eigenen Reihen bestückt und zu
Organen der eigenen Klasseninteressen gemacht, anstelle der alten
Organe des Parlamentarismus mit neuem Etikett. Und vor allem: Hätte
das Proletariat sich nicht damit begnügt, den Kampf gegen die
bewaffneten Milizen der zentralukrainischen Oligarchen zu führen, wo
der Bürgerkrieg zugleich gegen das verkappte „Bürgertum“ der
neuen Unterschicht von Profiteuren in den eigenen Reihen und die
gierig die Finger leckende russische Oligarchie hätte geführt
werden müssen. Das hätte die Hauptstoßrichtung sein müssen.
Stattdessen blieb in dem räumlich begrenzten Gebiet des Aufstandes
die lokale Schicht der Herrschenden an den Schalthebeln der Macht –
nur ein paar mussten gehen, dafür kamen andere.
Und
auch wenn viele Sowjetmenschen noch wissen, dass es keinen Ausweg aus
der Ausbeutung gibt, außer die Inbesitznahme der Produktionsmittel
durch das Volk selbst: Auch die in Donezk und Lugansk zu Recht
einsetzende Diskussion über die Nationalisierung des
zusammengeraubten Eigentums der Oligarchen7
war vor allem Ausdruck des ökonomischen Kampfes gegen einzelne
Räuber, nicht gegen den Raub an sich. Sie führte nicht zur
Produktionskontrolle und zur Kontrolle der Oligarchen durch die
Arbeiter, sondern lediglich zu einer Umverteilung im Lager der
Oligarchie. Und schnell zeigte sich, dass die „Donezker und
Lugansker Volksrepublik“ eben keine Volksrepubliken waren, auf
diesem Weg nicht sein konnten, dass nicht das Volk das Sagen hatte,
dass es wieder nur um die Interessen einer kleinen Schicht von
Emporkömmlingen diesseits und jenseits der Grenze zu Russland ging
und nicht um das Volk.
Während
in der Ukraine die Gewerkschaftshäuser und Parteibüros brannten,
Granaten auf Kindergärten und Wohnviertel flogen und die
Vorzeigedemokratien des Westens die territoriale Integrität der ach
so demokratischen Ukraine verlangten, erklärten sich die Gebiete
Lugansk und Donezk zu souveränen Staaten, beriefen sich auf das
Selbstbestimmungsrecht, wollten nicht mehr Teil eines vom
Imperialismus unterdrückten, von Oligarchen ausgebluteten und von
deren faschistischen Banden terrorisierten Landes sein.8
Im Volk gab es den legitimen Wunsch nach menschenwürdigem Leben und
die Einschätzung, dass dies im Rahmen der heutigen Grenzen der
Ukraine nicht möglich ist. Im Proletariat aber hat sich noch nicht
die Einsicht durchgesetzt, dass ein menschenwürdiges Leben ohne
Kampf gegen den Kapitalismus überhaupt nicht möglich ist, genauso
wenig wie eine Entwicklung hin zur Befreiung auf den Donbass
begrenzt. So ging verloren, was nötig gewesen wäre: Den Aufstand
auf die gesamte Ukraine auszuweiten, den Kampf gegen die
Gesamt-Oligarchie des Landes zu führen (die Bedingungen waren nicht
ungünstig angesichts eines zeitweise paralysierten
Gewaltenapparates), Verbindungen zu den Arbeitern unter anderem in
Russland herzustellen und den Kampf zu zentralisieren und zu
koordinieren, auf dass u.a. die russische Oligarchie zumindest ein
Stück neutralisiert wird. Das von uns Kommunisten stets
hochgehaltene Prinzip des „Rechts auf Lostrennung“ eines jeden
Volkes ist schwerlich auf die „Autonomie-Bewegung“ in einem
Gebiet der heutigen Ukraine anzuwenden. Nicht allein deshalb, weil
die Lostrennung der Arbeiter und des Volkes aus dem selbst schon
Separatstaat Ukraine nicht die Befreiung von der ukrainischen
Konterrevolution ermöglicht, wenn mit dieser Lostrennung zugleich
die Unterwerfung unter eine andere, die russische Konterrevolution
einhergeht. Es ist kein Ausweg, um die unter der Konterrevolution
stehenden Separatstaaten aufzuheben und der Vereinigung in Form einer
erneuten Sowjetunion näher zu kommen.9
Es zeigt vielmehr die noch gegebene Schwäche der Arbeiter und
weiteren Volksschichten auf einem Drittel des „Staatsgebiets“ der
Ukraine, die ukrainische Reaktion und die Söldner des Imperialismus,
darunter die der USA und aller Nato-Mächte, gemeinsam mit allen
Arbeitern der Ukraine zu schlagen und danach mitzuhelfen, dass auch
die Arbeiter in Russland ihre eigenen Aggressoren leichter besiegen –
auf dem revolutionären Weg der Befreiung aus der Konterrevolution in
allen ehemaligen Republiken des Sozialismus auf dem Gebiet der UdSSR.
Nur
ein kleiner, bewussterer Teil wollte keinen „Separatstaat“, kein
abgegrenztes Gebiet und die weitere Zerstückelung der zerstörten
Sowjetunion, sondern die ökonomischen, politischen, sozialen und
territorialen Verhältnisse zurück, welche die Arbeiter selbst
aufgegeben hatten: Eine Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken.
Durchgesetzt haben sich die Stimmen, die den Ausweg in einem
„Bündnis“ mit den russischen Oligarchen suchten. Die wussten,
dass eine kleine autonome Republik ihnen keinen ökonomischen Vorteil
verschafft. Und auch diejenigen, die sich angesichts des täglichen
Beschusses aus ukrainischen und westlichen Waffen die Rettung vom
„großen Bruder“ erhofften. Durchgesetzt hat sich anstelle des
Kampfes gegen die gesamte Oligarchie die Ausrufung von neuen
bürgerlichen Staaten, einer „Union der Volksdemokratien“ in
„Noworossija“ unter dem Schutz der russischen Oligarchie. Ein
solches Unterfangen ist unmöglich, weil die Bildung von
Nationalstaaten am Ende des Kapitalismus, in seinem imperialistischen
Stadium, unmöglich ist, weil die ökonomische Basis auf dem Gebiet
der UdSSR sie verunmöglicht, weil sie – auf die Wahl zwischen
Bomben aus Kiew und Unterordnung unter Moskau begrenzt – von Anfang
an dem Untergang geweiht waren. Unmöglich auch, weil dies dem
Vorankommen der Revolution nicht dienlich ist.
Eine
im Kampf stehende Arbeiterklasse wird immer Fehler machen – ohne
wissenschaftliche Führung umso mehr. Ein Fehler kann in einem mit
schweren Waffen und realen Frontverläufen geführten Bürgerkrieg
darin bestehen, falsche Hoffnungen in falsche Freunde zu setzen. Das
zeigt nur erneut die Notwendigkeit einer Partei auf, die es dem
Klassengegner und Kriegsaggressor erschwert, das Proletariat und die
Völker über seine volksfeindlichen Absichten zu täuschen. Die
Einverleibung des Donezbeckens in die Russische Föderation und seine
Unterwerfung unter die russische Oligarchie begann mit dem Tag der
Ausrufung „eigenständiger Staaten“ – mit allerlei
Bestechungen, mit bilateralen Abkommen, der Ausgabe russischer Pässe,
der Angleichung von Verwaltung und Justiz, der Einsetzung russischer
Beamte in Donezk… – und nähert sich heute ihrem Ende (während
weitere Gebiete bereits den Anschluss an die Russische Föderation
vorbereiten). Die Arbeiter des Donbass haben dadurch nichts gewonnen,
sie tauschen lediglich das Joch der Ausbeutung durch ukrainische
Oligarchen ein gegen das Joch der Ausbeutung durch russische
Oligarchen. Weder ihre soziale Lage, noch die Organisierung der
Klasse und die Ausgangsbedingungen für eine erneute revolutionäre
Erhebung haben sich verbessert. Das Bestreben, sich von der
Herrschaft der Wenigen über die übergroße Mehrheit zu befreien,
hat eine Niederlage erlitten, weil die Arbeiter nicht ihre
Machtorgane bildeten, nicht die Verbindung zu ihren Klassenbrüdern
jenseits der (Gebiets-)Grenze herstellen konnten. Der Versuch,
mittels Autonomieerklärung zurück in die Zukunft zu kommen, ist
gescheitert. Der alte Nationalismus hat über „Proletarier aller
Länder, vereinigt Euch!“ obsiegt. Und nach acht Jahren
„Volksrepublik“ und dem Einmarsch russischer Truppen (und
weitgehend zerstörten Produktionsstätten in den eroberten Gebieten)
sind wir von der Verbrüderung der Völker der Sowjetunion und der
Wiedererrichtung einer Staatenunion ohne Ausbeutung und nationale
Unterdrückung noch weiter entfernt.
Was
lernen wir daraus? Denn nicht nur im Donbass bäumen sich derzeit die
Massen der Besitzlosen auf gegen die unerträglich gewordenen
Zustände, in die der Imperialismus und nicht zuletzt die aus den
Kommunistischen Parteien kommenden verbürgerlichten Parteien, dieser
Leichnam des Revisionismus, diese Welt versetzt haben. Hungerrevolten
über den gesamten Globus und Massenproteste gegen die Auswirkungen
von Weltwirtschaftskrise und Inflation sind zum Alltag einer dem
Untergang geweihten Gesellschaftsordnung geworden. Noch nicht bewusst
geht das Subjekt Arbeiterklasse in den Kampf, aber die Klassenkämpfe
gewinnen an Schärfe. Und gerade die aus dem Sozialismus kommenden
Arbeiter orientieren, noch mehr intuitiv als organisiert, wieder
verstärkt auf die Nationalisierung der Schlüsselindustrien, bilden
ihre eigenen Kampfkomitees, stellen die Frage nach der Macht im
Staat.
Die
Völker werden sich vom Joch des Imperialismus befreien – das steht
außer Frage. Die Frage ist, wie schnell und wie viele Opfer sie auf
dem Weg dorthin zu zahlen bereit sind. Worauf es ankommt ist, im
Interesse des Weltproletariats die Lehre aus unseren Niederlagen zu
ziehen, um für den nächsten Ansturm gewappnet zu sein, die Opfer zu
minimieren und der Zerstörung ein Ende zu bereiten, indem wir dem
längst nur noch dahinsiechenden Kapitalismus endlich den Todesstoß
versetzen. Und zur Stunde zumindest feststellen: Wir können uns auch
2022 nicht in die Arme des einen oder anderen Oligarchen oder den
Trugschluss „unabhängiger Staaten“ retten. Es bleibt noch immer
nichts, als auf die eigene Kraft zu vertrauen und den Bürgerkrieg
der Oligarchen in einen Bürgerkrieg gegen die Grundlagen der
Ausbeutung zu verwandeln. Befreiung von der Ausbeutung aber gibt es
nicht ohne die ganze Revolution, ohne die Diktatur des Proletariats.
Und der Weg dorthin führt über den Wiederaufbau einer
marxistisch-leninistischen Kampfpartei und muss sich gegen jeden
Kompromiss mit der herrschenden Klasse, gegen jeden Nationalismus und
voll und ganz auf die Vereinigung der Proletarier aller Länder und
unterdrückten Völker richten. In diesem Sinne haben wir die
Auseinandersetzung in der kommunistischen Weltbewegung zu führen und
die Agitation und Propaganda vor und in den Betrieben, auf den
Straßen und Plätzen zu betreiben. Dafür haben wir im Proletariat
die Haltung aufzurichten, dass die nicht enden wollende
Weltwirtschaftskrise, Massenentlassungen und Massenverelendung und
der permanente Krieg gegen das Proletariat nicht Ausdruck der Stärke
des imperialistischen Weltsystems sind, sondern sein Todesläuten.
Dass es zu dessen Sturz nicht viel mehr bedarf, als des
organisatorischen Zusammenschlusses einer Arbeiterklasse, die sich
ihrer Macht wieder bewusst wird, die Führung im Kampf gegen Elend
und Barbarei übernimmt und diesen so führt, dass in allem der Kampf
ums Ganze steckt – gegen Regierung, Kapital und den verfluchten
Krieg dieser letzten Ausbeutergesellschaft, der den dritten Weltkrieg
vorbereitet. So und nicht anders wird die neue Welt geboren! Wenn die
proletarische Revolution in der Vernichtung aller Klassenfeinde die
Völker zum Sieg über die Ausbeutung, zum Sozialismus, führt –
auf dem gesamten Gebiet der siegreichen Oktoberrevolution und
weltweit.
Dafür
stehen wir ein und bauen die KPD über 54 Jahre wieder auf, so dass
sich die deutsche Arbeiterbewegung gegen ihren Hauptfeind, den
deutschen Imperialismus, diesen erneuten Aggressor eines erneuten
Weltkriegs, wendet und damit Teil der Revolution des Weltproletariats
wird und in ihr einen gebührenden Platz einnimmt.
Arbeiterbund für den Wiederaufbau
der KPD
Ausschuss des ZK für internationale Beziehungen
August
2022
Arbeiterbund
für den Wiederaufbau der KPD
Tulbeckstraße 4f ·
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1
So war auch die Auflehnung großer Teile der ärmeren Bevölkerung
im Rest der Ukraine anfangs durchaus von Ablehnung der grassierenden
Korruption, der Bereicherung Weniger auf Kosten des Volkes, der
oligarchischen Willkür geprägt und trug antikapitalistische Züge.
Bis sie von oligarchischen, faschistischen und ausländischen
Kräften vereinnahmt wurde.
2
Natürlich haben wir auch zu überprüfen, ob die Gemengelage des
Klassenkampfes in diesem oder jenem Land, unter diesen oder jenen
Bedingungen neue Schritte auf diesem Weg hervorbringen kann, der
aber in jedem Fall in die Diktatur des Proletariats zu münden hat,
will er erfolgreich sein, will er nicht auf dem halben Weg stehen
bleiben, nicht erneut zurückgeschlagen werden.
3
Karl Marx/Friedrich Engels: Manifest der Kommunistischen Partei
4
Weil eben auch die Arbeiterklasse nicht vollbringen kann, was die
materielle Basis nicht hergibt: Den Aufbau einer eigenständigen
Ökonomie, einer weitgehend autarken industriellen Produktion in
Abteilung I mit nationaler Infrastruktur zum Aufbau des Sozialismus
und zur Befriedigung der Bedürfnisse des Volkes auf einem Stück
Erde, das noch immer von der Zentralökonomie der UdSSR über alle
Republiken und alle Zeitzonen hinweg geprägt ist.
5
Eine andere Entwicklung zur Revolution mag in manchen Ländern
Asien, Afrikas oder Lateinamerikas noch möglich sein.
6
Natürlich beginnt der Aufstand nicht zeitgleich im gesamten Land,
aber schon die Pariser Kommune von 1871 scheiterte v.a. daran, den
Aufstand auf ein Fleckchen Erde begrenzt und die Bourgeoisie
lediglich von dort vertrieben zu haben. Die Sozialistische
Oktoberrevolution zog die Lehre daraus und machte sich auf, nicht
Petrograd und Moskau, sondern das gesamte Völkergefängnis des
Zarismus von der gesamten Ausbeuterklasse zu befreien. Die
Räterepubliken in Deutschland oder Ungarn erhoben nicht den
Anspruch, in einer Stadt oder einem Landstrich die Arbeitermacht zu
errichten. Die chinesische Volksrevolution schuf befreite Gebiete,
errichtete dort die Volksmacht, aber mit dem Ziel, das gesamte Land
zu befreien. So und nicht anders wird – nach derzeitigem
Kenntnisstand unserer Bewegung – die neue Welt geboren.
7
Während im Rest der Ukraine gerade das größte
Privatisierungsprogramm, der größte Ausverkauf des verbliebenen
„Volkseigentums“ nach der offenen Konterrevolution aufgelegt
wurde.
8
Und hier waren es nicht vom Brexit geplagte schottische
Industrielle, krisengebeutelte katalanische Kleinbürger oder von
Nationalismus befallene Kosovaren, die nach Unabhängigkeit schrien.
Und es waren auch nicht nur die zukurzgekommenen Mittelkapitalisten
im Donbass oder nach Mehr schreiende russische Oligarchen, sondern
durchaus die werktätige Bevölkerung, die auf eine unabhängige
Entwicklung hoffte und ein kleiner, bewussterer Teil, der eine
antikapitalistische Entwicklung wollte.
9
Das Recht auf Lostrennung, das dem Recht auf Selbstbestimmung
unabdingbar folgt, will man dieses nicht nur formal anerkennen, ist
ein demokratisches Recht, kein absolutes Recht, das die Kommunisten
immer, wie jedes demokratische Recht, konkret zu prüfen haben: „Im
Gegensatz zu den kleinbürgerlichen Demokraten sah Marx in allen
demokratischen Forderungen ausnahmslos nicht etwas Absolutes,
sondern einen historischen Ausdruck des von der Bourgeoisie
geleiteten Kampfes der Volksmassen gegen den Feudalismus. … In
der Praxis kann das Proletariat nur dann seine Selbständigkeit
bewahren, wenn es den Kampf für alle demokratischen Forderungen,
die Republik nicht ausgenommen, dem revolutionären Kampf für die
Niederwerfung der Bourgeoisie unterordnet. … Die einzelnen
Forderungen der Demokratie, darunter das Selbstbestimmungsrecht,
sind nichts Absolutes, sondern ein kleiner Teil der
allgemein-demokratischen (jetzt: allgemein-sozialistischen)
Weltbewegung. Es ist möglich, daß in einzelnen konkreten Fällen
der Teil dem Ganzen widerspricht, dann muß man den Teil verwerfen.“
(Lenin, Die sozialistische Revolution und das Selbstbestimmungsrecht
der Nationen – Thesen, Januar-Februar 1916)
– Declaration –
No
handshake with this or that class enemy will save us,
only
the dictatorship of the united proletariat
will save humanity
from misery
or:
War on war! and why also the Donbass workers better rely on
themselves and all experience of class struggles
Eight
years ago it happened, what many thought impossible after the
temporary defeat of socialism: In the middle of Europe, in the proud
Donets Basin, once a cradle of proletarian revolution and the
industrial base of the Soviet Union, workers rose up, armed
themselves, organized resistance to the coup in Kiev (financed and
organized mainly from Germany and the USA), to their further
expropriation and subjugation under the greed for profit of old
imperialists and new oligarchs. Spontaneously, without leadership,
but nevertheless shaped by the experience of generations of socialist
construction and in the knowledge that the people had built up in 70
years what the oligarchs had robbed from them and ruined in a few
years1.
The proletariat had not forgotten the past, it remembered what was.
And this spontaneous uprising will not be the last one to happen -
especially among those peoples who had already glimpsed the new world
- until the new world is born again.
Wherever
revolution raises its head, wherever workers question the existing
"order" and seek ways out of barbarism in practical
struggle, we must generalize the experience and draw conclusions to
help the world proletariat on the road to revolution and humanity on
the road to liberation2.
Let us try to draw some conclusions.
The
development in the territory of the former USSR shows: To this day,
the different peoples of the former Soviet Union are intimately
connected to each other despite secession. They face the same
economic and political challenges. Their main enemy is this marauding
"new bourgeoisie", which after the counterrevolution
nowhere has managed and cannot manage to become capitalist exploiters
of wage labor and an independent capitalist class. Only the
undisguised robbery of the people's property, natural resources and
peoples lives and hopes keeps this "new bourgeoisie" alive
- just as long as until one smashes the skull of the other. The cause
of this civil war among the oligarchs and against the people lies in
the crushing and fragmentation of the USSR and its economy. This
dismemberment was made possible and caused by the coming to power of
a "new bourgeoisie". It made the expropriation of the
people's property by a gang of looters emerging from the CPSU
possible in the first place. The counterrevolution not only installed
the "autocracy" of this clique of labor murderers on the
already liberated sixth of the earth. It also helped the old
imperialism to put the redivision of the world back on the agenda.
This redivision started with the annexation of the German Democratic
Republic by German imperialism, with the destruction of the Federal
Republic of Yugoslavia and Czechoslovakia. It opened the gates for
imperialism to raid the people's property, raw materials, land and
labor of the Soviet people and to devastate whole regions. On this
occasion, imperialism also partially eliminated the competition of
the oligarchy. Where this was not immediately successful, the
oligarchy was turned into the "5th
column" and degraded to mere beneficiaries of imperialist
occupation as the "comprador bourgeoisie". No opportunity
was missed to keep fomenting civil war through loans, export of
capital and goods, arms, mercenaries, occupation and murder. No
opportunity was missed to increase profits in the destruction and to
further prepare the coming imperialist world war. (German imperialism
is no exception; on the contrary, for years it was the spearhead of
the economic and political subjugation of the former popular
democratic and socialist countries of Europe. Until U.S. imperialism
overtook). The current war in Ukraine did not begin in February 2022,
nor in 2014. It began when the counterrevolution presented the former
socialist and people's democratic countries as a fat prey, it began
when thereupon the distribution struggle for this prey started, it
began with an aggression against the former Soviet Union, which also
started from Berlin, Brussels and Washington and aims at the economic
and political subjugation. The cause of the current war lies in the
counterrevolution and a decades-long war against the proletariat and
socialism.
The
development further shows that the return to capitalism could not
bring "flourishing landscapes" to the good dozen "successor
states" of the USSR, which once fulfilled the greatest
achievements collectively; no building of an independent national
economy in these territories, it shows that the majority of them are
incapable of producing a capitalist central state. These successor
states have been perishing for 30 years while their oligarchs were
struggling for the bigger piece of the prey or completely
subordinated themselves to imperialism. This collective of states was
centralized during the Soviet times, the national economy, the raw
material base, the production and distribution in the USSR were
oriented to the needs of the 300 million Soviet citizens in all parts
of the country with their different starting conditions. So much
centralized that in the secessionist areas no independent economic
development within the national framework is possible, much too
centralized to give the "new bourgeoisie" the possibility
of still becoming a national bourgeoisie in their own rights and
being able to stand against imperialism. Similarly, today, after 70
years of common struggle, common life, common economy, the
proletariat of the Soviet Union has no chance to escape barbarism
without its class brothers from Lwiw to Vladivostok, it has no chance
in a "separate state", without the common struggle as a
class for a common future. To redeem humanity from misery is a task
that only the dictatorship of the united proletariat can fulfil.
"From time to time the workers win,
but only temporarily. The real result of their struggles is not
immediate success, but the ever-widening unification of the workers.
[...] But it requires mere union to centralize the many local
struggles of the same character everywhere into a national, into a
class struggle."3
This
is what our struggles must be directed to and measured by, their only
goal being the preparation of the revolution until the liberation of
all humanity - especially in the former USSR.
But
there is no liberation without complete revolution, without the
complete disempowerment of the exploiters, without the dictatorship
of the proletariat, without the complete seizure of production by the
immediate producers. The working class can accept a double power only
for a short time, otherwise it cannot resist the onslaught of
reaction. A regionally limited uprising of the proletariat can
withstand reaction economically, as an economic area independent of
capitalism for a short time at best. This is especially true on the
territory of the former Soviet Union; here, the economic base, which
stems from the Union of Soviet Socialist Republics, more or less
precludes the construction of a self-sufficient socialist economy on
a small scale4.
The nationalization of industry is not possible here5
in harmony with the bourgeois layer of oligarchs; it immediately
requires the dictatorship of the proletariat. But the dictatorship of
the proletariat, or even the establishment of people's power, does
not become reality without the struggle against the entire clique of
rulers, without the conquest of power in the whole country6.
Where the proletariat rises - especially in the field of
counterrevolution - all levers must be set in motion to win the
entire people to its cause, to unite the class across "national"
borders or at least to prevent the respective locally ruling
oligarchic stratum from fighting against the liberating working
class. We, communists in Germany, have done too little to impede
German imperialism's renewed ride to the East and its enslavement of
the workers of the former People's Democracies and the USSR. We did
not send the German foreign minister packing when he made the coup in
Kiev presentable and honorable in the first place. We did not prevent
the Konrad-Adenauer-Stiftung and all the other organizations of
German capital from interfering in internal affairs. We were unable
to get the German trade unions to take serious action when the
workers' organizations in Ukraine were smashed and burned, or
mobilize the workers against blackmail attempts by granting credits
and send weapons from Germany. This would have made it easier for the
workers in Ukraine and the entire Soviet Union to fight for their
cause – which is ours as well.
Further
it is to be stated: The events of the last years in the East of
Ukraine show what enormous sacrifices humanity has to pay when the
one force is missing or only in the process of being rebuilt, whose
task would be to lead the class, to work out the revolutionary
strategy and the tactical steps in the struggle and to give the right
answers - the Communist Party. Those events also prove that a working
class that has already made the revolution and built socialism, does
not forget. Does not forget that the way out of barbarism is through
overcoming lethargy towards unification of the fighting class. That
the working class needs its own organs of power to approach power in
the entire state.
In
the Donbass, first measures in this direction were taken, and in the
defensive struggle against autocratic tyranny with its borrowings
from fascism, the search for a way out of the decades-long civil war
of the oligarchy on the backs of the peoples, which went beyond a
mere "No pasarán" was evident. The hastily appointed
popular militias were sometimes a motley bunch, including also
reactionary currents, but the partial arming of workers and people
also was an act of seizure of power by the proletariat. The hastily
formed "soviets" could in this form not yet be organs of
power of the proletariat, not those soviets that once brought
liberation from exploitation. But they could have become a germinal
form of the new order, had the proletariat staffed them from its own
ranks and made them organs of its own class interests, instead of the
old organs of parliamentarism with a new label. And, above all, had
the proletariat not been content to wage the struggle against the
armed militias of the central Ukrainian oligarchs and instead had
been able to wage the civil war at the same time against the
disguised "bourgeoisie" of the new underclass of profiteers
in its own ranks and the greedy finger-licking Russian oligarchy.
That should have been the main goal. Instead, in the spatially
limited area of the uprising, the local layer of the ruling class
remained at the levers of power - only a few had to go, and others
came in their place.
Despite
many Soviet people remembering that there is no way out of
exploitation except the seizure of the means of production by the
people themselves: Even the discussion that rightly began in Donetsk
and Lugansk about the nationalization of the oligarchs' looted
property7
was primarily an expression of the economic struggle against
individual robbers, not against robbery per se. It did not help and
end in controlling all production and subduing the oligarchs by the
workers, but only to redistribution in the camp of the oligarchy. And
it quickly became apparent that the "Donetsk and Lugansk
People's Republics" were precisely not people's republics and
could not be on this path, that the people were not in charge, that
it was again only about the interests of a small layer of uprivers on
this side and on the other side of the border with Russia and not
about the interests of people.
While
union halls and party offices were burning in Ukraine, shells were
flying at kindergartens and residential neighborhoods, and the model
democracies of the West were demanding the territorial integrity of
feigned democratic Ukraine, the Lugansk and Donetsk regions were
declaring themselves sovereign states, invoking the right of
self-determination, no longer wanting to be part of a country
oppressed by imperialism, bled dry by oligarchs and terrorized by
their fascist gangs8.
Among the people there was a legitimate desire for a decent life and
they estimated that this was not possible within the current borders
of Ukraine. In the proletariat, however, the understanding that a
decent life is not possible at all without a struggle against
capitalism has not yet taken hold, nor that a development towards
liberation within the narrow limits of the Donbass. Thus, what was
necessary was lost: the uprising was not extended to the whole of
Ukraine, the struggle against the country's overall oligarchy was not
waged (the conditions were not unfavorable in view of a temporarily
paralyzed apparatus of power); links with the workers in Russia,
among other places, were not established and the struggle was not
centralized and coordinated so that, among other things, the Russian
oligarchy would be neutralized at least to some extent. The principle
of the "right to separation" of each people, which we
communists always uphold, is difficult to apply to the "autonomy
movement" in a region of today's Ukraine. Not only because the
separation of the workers and the people from the already separate
state of Ukraine does not enable liberation from the Ukrainian
counterrevolution, if this separation is accompanied by subjugation
to another counterrevolution, the Russian counterrevolution. It is
not the way to abolish the separate states under the
counterrevolution and come closer to unification in the form of a
renewed Soviet Union9.
It rather shows the still given weakness of the workers and wider
popular strata on one third of the "state territory" of
Ukraine to defeat the Ukrainian reaction and the mercenaries of
imperialism, including those of the USA and all NATO powers, together
with all workers of Ukraine. This would afterwards make it possible
to help that the workers in Russia also defeat their own aggressors
more easily - on the revolutionary way of liberation from
counterrevolution in all former republics of socialism on the
territory of the USSR.
Only
a small, more conscious part did not want a "separate state,"
a demarcated territory and the further dismemberment of the destroyed
Soviet Union, but wanted the economic, political, social and
territorial conditions back which the workers themselves had
abandoned: a Union of Soviet Socialist Republics. They knew that a
small autonomous republic would not give them any economic advantage.
The voices that sought the way out in an "alliance" with
the Russian oligarchs prevailed. And also those who hoped for
salvation from "big brother" in the face of daily shelling
from Ukrainian and Western weapons. Instead of fighting the entire
oligarchy, the proclamation of new bourgeois states, a "Union of
People's Democracies" in "Novorossiya" under the
protection of the Russian oligarchy prevailed. Such an undertaking is
impossible because the formation of nation-states is impossible at
the end of capitalism, in its imperialist stage, because the economic
base on the territory of the USSR makes nation-states impossible,
because - limited to the choice between bombs from Kiev and
subordination to Moscow - they were doomed from the beginning.
Impossible also because this is not conducive to the advance of the
revolution.
A
working class in struggle will always make mistakes - even more so
without scientific leadership. One mistake, in a civil war fought
with heavy weapons and real front lines, can be to place false hopes
in false friends. This only points out once again the need for a
party that makes it difficult for the class enemy and war aggressor
to deceive the proletariat and the peoples about its anti-people
intentions. The incorporation of the Donets Basin into the Russian
Federation and its subjugation to the Russian oligarchy began with
the day of the proclamation of "independent states". It
then started with all kinds of bribes, with bilateral agreements, the
issuance of Russian passports, the alignment of the administration
and the judiciary, the installation of Russian officials in Donetsk.
It is nearing its end today (while other territories are already
preparing to join the Russian Federation). The workers of the Donbass
have gained nothing by this, they are merely exchanging the yoke of
exploitation by Ukrainian oligarchs for the yoke of exploitation by
Russian oligarchs. Neither their social situation, nor the
organization of the class, nor the initial conditions for a renewed
revolutionary uprising have improved. The effort to free themselves
from the rule of the few over the vast majority suffered a defeat
because the workers did not form their organs of power, could not
connect with their class brothers across the (territorial) border.
The attempt to get back to the future by means of a declaration of
autonomy failed. The old nationalism prevailed over "Proletarians
of all countries, unite!". And after eight years of "People's
Republic" and the invasion of Russian troops (and largely
destroyed production facilities in the conquered territories), we are
even further away from the fraternization of the peoples of the
Soviet Union and the re-establishment of a union of states without
exploitation and national oppression
What
do we learn from this? For it is not only in the Donbass that the
masses of the dispossessed are currently rebelling against the
intolerable conditions into which imperialism and, not least, the
bourgeois parties coming out of the Communist Parties, this corpse of
revisionism, have plunged this world. Hunger revolts all over the
globe and mass protests against the effects of the world economic
crisis and inflation have become the daily routine of a moribund
social order. The working class is not yet consciously going into
battle, but the class struggles are gaining sharpness. And it is
precisely the workers coming out of socialism who, still more
intuitive than organized, are again increasingly orienting themselves
toward the nationalization of key industries, forming their own
struggle committees, raising the question of power in the state.
The
peoples will free themselves from the yoke of imperialism - no
question about that. The question rather is how quickly and how many
sacrifices they are willing to pay along the way. What matters is to
learn the lessons of our defeats in the interest of the world
proletariat, to be prepared for the next onslaught, to minimize the
victims and to put an end to the destruction by finally giving the
death blow to capitalism, which has long been languishing. What
matters for the moment is to state at least: Even in 2022, we cannot
save ourselves in the arms of one or another oligarch or the fallacy
of "independent states." There is still nothing left but to
trust in one's own strength and to transform the war of the oligarchs
into a civil war against the foundations of exploitation. But there
is no liberation from exploitation without the whole revolution,
without the dictatorship of the proletariat. And the road to this
leads through the reconstruction of a Marxist-Leninist party of
struggle and must be directed against any compromise with the ruling
class, against any nationalism and fully towards the unification of
the proletarians of all countries and oppressed peoples. In this
sense we have to lead the struggle in the communist world movement
and to carry out agitation and propaganda in front of and inside the
factories, in the streets and squares. To this end we must build up
the attitude in the proletariat that the never-ending world economic
crisis, mass dismissals and mass impoverishment and the permanent war
against the proletariat are not an expression of the strength of the
imperialist world system, but its death bell. That for its overthrow
not much more is needed than the organizational union of a working
class that becomes aware of its power again, takes the lead in the
struggle against misery and barbarism and leads it in such a way that
in everything there is the struggle for the whole - against
government, capital and the cursed war of this last exploiting
society that prepares the third world war. In this way and in this
way only the new world is born! This way is taken when the
proletarian revolution with the annihilation of all class enemies
leads the peoples to victory over exploitation, to socialism - on the
whole territory of the victorious October Revolution and worldwide.
For
this we stand and have been rebuilding the KPD for over 54 years now,
so that the German working-class movement turns against its main
enemy, German imperialism, this chronic aggressor of another world
war, and thus becomes part of the revolution of the world proletariat
and takes a due place in it.
Workers` League
for the reconstruction of the KPD
Commission of the Central
Committee for international relations
August 2022
Arbeiterbund
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1Thus,
the revolt of large parts of the poorer population in the rest of
Ukraine was initially characterized by a rejection of rampant
corruption, the enrichment of a few at the expense of the people,
and oligarchic despotism, and bore anti-capitalist features. Until
it was taken over by oligarchic, fascist and foreign forces.
2
Of course, we also have to check whether the mixed situation of the
class struggle in this or that country, under these or those
conditions, can produce new steps on this path, which, however, in
any case has to lead to the dictatorship of the proletariat, if it
wants to be successful, if it does not want to stop halfway, if it
does not want to be beaten back again.
3
Karl Marx/Friedrich Engels: Manifesto of the Communist Party
4
Because even the working class cannot accomplish what the material
basis does not provide: The construction of an independent economy,
of a largely self-sufficient industrial production in Section I with
a national infrastructure to build socialism and to satisfy the
needs of the people on a piece of earth that is still shaped by the
central economy of the USSR across all republics and all time zones
5A
different development towards revolution may still be possible in
some countries in Asia, Africa or Latin America.
6
Of course, the uprising does not begin simultaneously in the entire
country, but the Paris Commune of 1871 failed mainly because it
limited the uprising to a small corner of the earth and merely drove
the bourgeoisie from there. The October Socialist Revolution drew
the lesson from this and set out to liberate not Petrograd and
Moscow, but the entire prison of peoples of tsarism from the entire
exploiting class. Similar political revolutionary bodies in Germany
or Hungary after World War I did not claim to establish workers
power in one city or one region. The Chinese People's Revolution
created liberated areas, established people's power there, but with
the aim of liberating the entire country. This is how - according to
the current knowledge of our movement - the new world is born and
not otherwise.
7
While in the rest of Ukraine the biggest privatization program, the
biggest sell-off of the remaining "people's property"
after the open counterrevolution had just been launched.
8
And here it was not Brexit-stricken Scottish industrialists,
crisis-stricken Catalan petty bourgeoisie, or nationalism-stricken
Kosovars who cried out for independence. And it was not only the
disadvantaged middle capitalists in the Donbass or Russian oligarchs
clamoring for more, but also the working population hoping for
independent development and a small, more conscious part that wanted
an anti-capitalist development
9
The right to secession, which follows indispensably from the right
to self-determination, if one does not want to recognize it only
formally, is a democratic right, not an absolute right, which the
communists always have to examine concretely, like every democratic
right: "In
contrast to the petty-bourgeois democrats, Marx saw in all
democratic demands, without exception, not something absolute, but a
historical expression of the struggle of the masses against
feudalism, led by the bourgeoisie. ... In practice, the proletariat
can preserve its independence only if it subordinates the struggle
for all democratic demands, not excluding the republic, to the
revolutionary struggle for the defeat of the bourgeoisie. ... The
individual demands of democracy, among them the right of
self-determination, are nothing absolute, but a small part of the
general-democratic (now: general-socialist) world movement. It is
possible that in individual concrete cases the part contradicts the
whole, then one must reject the part."
(Lenin, The Socialist Revolution and the Right of Self-Determination
of Nations - Theses, January-February 1916)
Zu Einer Krise
DIE IHRE URSACHE HAT IN DER WAHL
ZWISCHEN EINEM FAULEN APFEL UND EINER FAULEN BIRNE
Oder „der Frieden der zum Krieg führt“
1. Nach dem russischen Oligarchen Putin ist der Konflikt zur Okkupation
der Ukraine durch die NATO-Mächte und durch Russland andererseits ausgelöst
von Lenin und den Bolschewiki durch die umfassende Vereinigung der Völker
aus dem alten zaristischen Völkergefängnis, durch die nationale Vereinigung
in 15 Teilrepubliken in der UdSSR. Damit hat die Konterrevolution den
Schuldigen gefunden. Die, wie ihre Handlungen und ihre Haltung erneut bezeugen,
das zaristische Völkergefängnis aufrichtet, indem das Gebiet - im Zarismus,
wie in der heutigen Gegenwart - als das einst „Neue Russland“ hochleben lässt
- so geheißen unter dem letzten Zaren, und erneut 100 Jahre nach der
Oktoberrevolution wieder so benannt.
2. Von der Konterrevolution das Werk der Diktatur des Proletariats
zertrümmert in dutzende separate Staatsgebiete, darunter die Ukraine.
Denn ohne Vernichtung der SU keine Enteignung des Volkseigentums und
seine Aneignung durch eine räuberische Bande, die sich in und aus der
KPdSU entwickelte, und die seit ihrem Entstehen keinen Mord ausließ bei
der Plünderung des Volkseigentums und auch keinen Krieg scheute, die
ehemals Befreiten in einen Bruder- und Völkerkrieg zu führen.
3. Und dieser Krieg der einzelnen Cliquen um Land und Volksbesitz
in der ehemaligen Sowjetunion schafft den alten Kriegsaggressoren, den
imperialistischen Ländern, erst die Grundlage, auf Land und Staatsgebiete
der ehemaligen SU militärischen und ökonomischen Anspruch zu erheben.
Wie mit von langer Hand vorbereiteten Konflikten der NATO-Staaten, mit Oligarchen,
also ihren Söldnern in einzelnen Separat-„Staaten“ den Bürgerkrieg in diesen
Gebieten anzuheizen bis zum offenen militärischen Eingreifen – mit dem Ziel,
das Aufmarschgebiet an die Grenze Russland zu verlagern, als Teil des
Aufmarschs und Gebietsgewinns für die drohende Kriegsgefahr in ganz Europa.
4. Und mittendrin ist der deutsche Imperialismus, samt einer
Regierung aus SPD, Grünen und FDP. Also die BRD, die das Land
in Europa ist, das die Nachkriegsordnung in der ersten Annexion
nach dem Zweiten Imperialistischen Weltkrieg – vom deutschen Boden
aus - zerstörthat, das eine Annexion vorgenommen hat durch die Zerstörung der
DDR. Eine Annexion, bei der der NATO-Angriff ausblieb gegen diesen
völkerrechtswidrigen Angriff durch die BRD, wie auf die Verletzung aller
internationalen Verträge. Noch haben darauf die heutigen Machthaber der Oligarchie
den geringsten Einspruch erhoben. Denn diese Grenzverschiebung und
Aufhebung eines eigenständigen souveränen Staatsgebiet erleichterte
die eigene Zerschlagung der SU in kleine okkupierte und besetzte
Gebiete der aus dem Sozialismus kommenden Räuber im Verbund mit
den alten imperialistischen Staaten.
Die der deutsche Imperialismus als zweifacher Kriegsaggressor des Völkermords
und erneut zum Aggressor geworden mit offenen Kriegshandlungen, durch
Waffenexport, Einsatz seiner Armee gegen die Völker und ihre Arbeiterklassen
in der Ukraine und in Russland unterstützt und in seiner Anerkennung der
arbeiterfeindlichen und reaktionären Machthaber in der Ukraine. Der in
diesen Gebieten der ehemaligen Arbeitermacht und des Sozialismus ihren
Krieg gegen die Arbeiter und Völker in diesen Ländern unterstützt und
damit zur Kriegspartei gegen die dortigen und internationalen Arbeiterklassen
der Welt wird, wie gegen unsere eigene Arbeiterklasse, und somit ein
Teil der Kriegsaggression ist. Die dort und hier nur dadurch ihr Ende findet,
indem sich die Proletarier aller Länder gegen diese Aggressoren des
Krieges gemeinsam erheben.
5. Das Geheul (in ihrer Sprache als Diplomatie bezeichnet) und die
offenen Kriegshandlungen der alten imperialistischen Staaten mit ihrem
militärischen Bündnis NATO, sind das Heulen von Brandstiftern und Kriegstreibern gegen
einen neuen und jungen Kriegstreiber, der um seinen Raub am
Volkseigentum bangt - also Russland. Die Lage für die internationale
Arbeiterbewegung ist wahrlich gefährlich, aber ohne jeglichen Grund
sich auf die eine oder andere Seite der Kriegsparteien zu schlagen, denn
dies wäre die Wahl zwischen einem faulen Apfel und einer faulen Birne.
Die Arbeiterklasse hat eben nur dann ein Vaterland, wenn sie die
Bourgeoisie gestürzt und enteignet hat und seine eigene Arbeitermacht
erneut errichtetet, die Diktatur des Proletariats, die als einzige
imstande ist, wie zu Lenin-Zeiten die Völkerfreundschaft auf den
Boden einer sozialistischen Republik, mit der Freiheit ihrer
einzelnen Nationen zu stellen und zu bilden.* Die deutsche
Arbeiterbewegung und das Proletariat zweier Länder, als geschlagene
und als zwangsvereinte Klasse, hat wahrlich die Erfahrung gesammelt:
wo das Volkseigentum, der Sozialismus von der Arbeiterklasse und
ihrer Avantgarde nicht verteidigt wird, ist jeder Frieden nichts
anderes als der Frieden, der den Krieg vorbereitet.
Zentralkomitee
Arbeiterbund für den
Wiederaufbau der KPD
Helge Sommerrock
München, den 22.2.2022
* Anmerkung: Das von uns Kommunisten hochgehaltene Prinzip
auf das „Recht der Lostrennung“ jedes Volkes ist schwerlich auf
die „Autonomie-Bewegung“ auf einem Drittel des staatlichen Gebiets
der heutigen Ukraine anzuwenden. Nicht allein deshalb, weil die
Lostrennung der Arbeiter und des Volkes aus dem Separatstaat Ukraine
nicht die Befreiung von der ukrainischen Konterrevolution ermöglicht,
wenn mit dieser Lostrennung von der Ukraine zugleich die Unterwerfung
gegenüber einer anderen, der russischen Konterrevolution einhergeht.
Noch stellt sich darin ein Ausweg dar, die unter der Konterrevolution
bestehenden Separat-Staaten aufzuheben, um der Vereinigung in Form einer
erneuten Sowjetunion näher zu kommen. Sondern sie stellt nur die von den
Arbeitern und weiteren Volksschichten in einem Drittel des
„Staatsgebiets“ der Ukraine noch gegebene Schwäche dar, die ukrainische
Reaktion und die Söldner des Imperialismus, darunter der USA und aller
Nato-Mächte, gemeinsam zu schlagen mit allen Arbeitern der Ukraine
und erst dann mitzuhelfen, dass auch die Arbeiter in Russland ihre eigenen
Aggressoren leichter niederschlagen und besiegen auf dem
revolutionären Weg der Befreiung aus der Konterrevolution in
allen ehemaligen Republiken des Sozialismus auf dem Gebiet der UdSSR.
Hilft ihm keiner?
Der Milizionär steht auf einer leeren Straße seiner Stadt Kiew,
er will sie verteidigen gegen Putins Soldaten.
Hilft ihm keiner?
Vielleicht erinnert er sich an die Zeit, als seine ukrainische
Heimat ihr Korn anbaute und ihre Kohle grub, weil sie Teil war
der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, der UdSSR. So lange
es die gab, war sein Leben friedlich und was wenig war, reichte für alle.
Wo früher Völker lebten, die sich nicht lieben mussten, um miteinander
auszukommen, stehen heute die Panzer der NATO, in Lettland, Litauen,
Estland, in Polen, Ungarn und Rumänien.
Hilft ihm keiner?
In Deutschland, wo man seit Sonntag keine Parteien mehr kennt,
hat man beschlossen für die Bundeswehr, die der Wehrmacht folgte
(- Vater und Großvater des Milizionärs haben sie noch kennenlernen
müssen -), einhundert Milliarden in Panzer und Kanonen zu stecken.
Die sollen ihm helfen? Machen die Aktien von Rheinmetall, Kraus-Maffei
oder Siemens ihn satt? Wächst ihm ein neues Bein, wenn seine Ukraine
Mitglied der NATO oder der EU wird?
Hilft ihm keiner?
Geholfen hätte es ihm, wenn wir es verhindert hätten, dass die deutschen
Milliardäre sich die DDR einverleibten und zwischen die Völker Osteuropas
Kredite und Keile trieben bis alles auseinanderriss. Jetzt hetzt man
die Völker aufeinander wie Hunde, die den Besitz ihrer Herren
verteidigen sollen. Wir haben zugesehen, wie unsere Herren eine Mauer
nach der anderen abtrugen. Wir waren zu schwach, um dem Milizionär zu helfen.
Hilft ihm keiner?
Wir helfen ihm nicht, wenn wir unseren Herren helfen gegen seine Herren.
Wir waren zu schwach, um im richtigen Augenblick das Richtige zu tun.
Am 9. November 1989. Und danach. Jetzt können wir ihm nicht mehr helfen.
Nicht damit, das wir das Falsche tun, weil wir fürs Richtige zu schwach waren.
Wenn wir unsere Herren, die Putin das Korn und die Kohle nicht gönnen
und auch nicht das andere Bein des Milizionärs, wenn wir die schwächen –
dann helfen wir dem Milizionär. Anders nicht.
Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD
Genosse MLA, 28. Februar 2022
Nicht erst heute früh hat der Krieg begonnen
Im Radio melden sie :
„Russland greift Ziele in der Ukraine an. Der Krieg hat begonnen.“
Begonnen wurde der Krieg nicht erst in der Nacht vom 23. auf den 24. Februar 2022.
Der Krieg wurde früher begonnen.
Und das soll zu Protokoll gegeben werden, bevor die Wahrheit ganz
verloren geht auf den sehr nahen Schlachtfeldern, wo ein Krieg begonnen
wurde, den am Ende vielleicht keiner mehr den Dritten Weltkrieg
nennen wird, weil er kein Ende haben wird, und niemand mehr wird
da sein, der ihn so nennt.
Kurz bevor die russischen Panzer die Grenzen der Ukraine überfuhren,
erklärte Kanzler Scholz uns im Fernsehen, was die Anerkennung von
Lugansk und Donezk eigentlich bedeutete: „...dass Putin tatsächlich vorhat, etwas zu verändern an der Geographie
Europas, ist sehr bedrohlich. Denn das ist doch eigentlich die
Grundlage des Friedens, den wir in Europa gefunden haben: Dass wir
uns darauf verständigt haben, dass Grenzen nicht mehr verändert werden.
Wer in die Geschichte lange genug zurückblickt, der wird viele Grenzen
finden, die früher anders waren. Wenn die alle wieder neu diskutiert
werden, dann haben wir eine sehr unfriedliche Zeit vor uns, und deshalb
müssen wir dringend wieder zurückkehren zu diesem Prinzip: staatliche
Souveränität wird geachtet, Grenzen werden nicht verletzt, und das,
was Putin und sein Parlament beschlossen haben, ist ein Bruch des
Völkerrechts, den wir nicht akzeptieren können und werden.“
1989 legten die Wir-sind-das-Volk-Bürger die Mauer nieder. Sie war
einmal die Grenze eines souveränen Staats gewesen, der Deutschen
Demokratischen Republik. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war
dieser Bruch der Mauer die wichtigste Veränderung der „Geographie Europas“
wie Herr Scholz es nennt. Danach konnten andere Grenzen „neu diskutiert“
und niedergerissen werden. Osteuropa löste sich auf in Treuhandschaften mit
bunten Nationaltrachten. Die „Grundlage des Friedens, den wir in
Europa gefunden haben“& hieß Hoyerswerda, Rostock, Srebrenica, Kosovo.
Neue Landschaften und Vaterländer blühten, noch herrlicher blühten
nur die Aktienkurse.
Die Siemens, Volkswagen, Lidl möchten, dass diese Grenzen nun nicht
mehr von anderen Aktienbesitzern verändert werden, denn wir haben
doch gut davon gelebt. Bis auf diejenigen, die davon schlecht gelebt haben.
Herr Scholz hat sich darauf verständigt, dass diese Grenzen, die
„früher anders waren“, ohne sein Zutun bitte nicht mehr
verändert werden. Deswegen ist er gegen den Krieg. Während Parteifreund
Schröder weiterhin die stets gemeinsamen Interessen der Energiekonzerne
betreibt. Im Krieg.
So wurde der Krieg von heute am 9. November 1989 begonnen.
Er ist die Fortsetzung jenes Krieges, der am 2. September 1939 begonnen wurde.
Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD
Genosse MLA, 26. Februar 2022
Über eine Schlucht führt der Weg
Von Montag, den 29. September bis Dienstag, den 30. September 1941
brachten Deutsche mehr als 33.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder
um. Dies hat statt-gefunden im Bezirk der Stadt Kiew, an einem Ort, der
Weiberschlucht oder, in ihrer Sprache, Babyn Jar heißt. Gedauert hat es
zwei Tage.
Gras ist über die Schlucht gewachsen. Häuser zum Wohnen wurden über
dem Abgrund gebaut. Bäume gediehen mit festen Stämmen.
Einundachtzig Jahre später, am Mittwoch den 16. Februar 2022,
marschierten, trotz dringender Aufforderung westlicher Staatsführer,
russische Soldaten nicht in der Ukraine ein.
Bevor wieder noch mehr Häuser zerstört und die Menschen getötet
werden, soll man sich hierzulande daran erinnern:
Ohne die Zerstörung von Staaten war der Holocaust nicht möglich.
Osteuropa wurde umgepflügt, die Äcker dampften vom Blut. Mord wurde
Tagesgeschäft. Dafür stand der Familienvater morgens früh auf, davon
kehrte er abends müde heim.
1989 machte sich der deutsche Herrenmensch daran, diesmal ohne Gas
und Gewehr, gekleidet als Verzeiher und Vergeber, erneut einen Staat
niederzutrampeln, die DDR. Und blieb nicht stehen an der Oder-Neiße.
Sondern riss immer weiter östlich die Grenzsteine heraus. Unter seinen
Krediten zerfielen die Staaten Osteuropas. Wieder wuchs die
Überzeugung, dass nur die Barbarei dort Ordnung schaffen kann, wo die
Barbarei herrscht.
Wer auch immer die Ukraine am 16. Februar oder an irgendeinem Tag
danach noch einmal verwüsten will – seine Panzer fahren über die
Schlucht von Babyn Jar.
Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD
Genosse MLA, 17. Februar 2022
Zur Pandemie: Wie krank ist der Staat!
DIE BITTERE WAHRHEIT - zur vorläufigen Nicht-Zulassung der DKP zur Bundestagswahl 2021
Jede Seuche hat zwei Väter
Broschüre, DinA5, 64 S.
April 2020, Preis: 3,00 EUR
Inhalt:
Jede Seuche hat zwei Väter
„Wann werdet ihr euren Fürsten das
unrechtmäßige Gut nehmen, damit auch
eure Kranken dort Erholung finden?“
8 Stunden 20 Minuten
Zur Begleichung der Kosten der Krise
Ausnahmezustand und wie entkommt
das Proletariat diesem von der Bourgeoisie ausgelösten und angerichteten
Wahnsinn
Der Regierung gehen die Masken aus
Kuba und Corona. Oder: nichts weiter
als vernünftig
Anhang:
Flugschriften, Analysen, Plakate, Bildtafeln, Stellungnahmen aus dem Widerstand
Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD:
Jede Seuche hat zwei Väter.
Ausnahmezustand – Wie entkommen Proletariat+Volk diesem
vom Kapitalismus ausgelösten und angerichteten Wahnsinn
Ein Virus hat sich unter die Menschen eingeschlichen und die Welt gerät aus den Fugen –
allen Menschheitserfahrungen mit Pandemien
zum Trotz, ganz so, als würden die Menschen
nicht im 21. Jahrhundert leben, sondern tief
ins Mittelalter zurückgeworfen sein. Der Virus
erscheint langsam aber sicher harmloser, als
die aus ihm und mit ihm begründeten Maßnahmen, wie sie von einer Bourgeoisie betrieben werden, die längst außer Stande ist, die
real vorhandenen Mittel anzuwenden.
Ihr gilt nur eine Prämisse vor der Epidemie, in
der Epidemie und selbstverständlich auch nach
der Epidemie: möge die ganze bürgerliche Gesellschaft implodieren – was scheren Tote und
Leichen, was schert die staatliche Gewalt und
die zeitweilige Gefangenschaft der Bevölkerung, möge die bürgerlich-demokratische Gesellschaft an den Rand ihrer eigenen
Zerstörung kommen, der Monopolist und der
Imperialismus haben allemal noch den Ausweg
des Faschismus und des Krieges gegen die Völker der Welt. Und sie sind – anlässlich ihrer
zwei Weltkriege und nicht endenden Kriege –
daran gewöhnt, dass auf dem Schlachtfeld oder
im Mittelmeer oder an militärisch errichteten
Stacheldrahtzäunen das Volk zu sterben hat,
oder ganz leise an der millionenfachen Erwerbslosigkeit, mit ihrer Kindersterblichkeit...
Warum soll dies anders sein in einer Epidemie
mit dem Namen Corona?
Solange die Arbeiterkasse sich in die Gefangenschaft dieser kapitalistischen Barbarei begibt,
solange sie nicht in dem Symptom der Corona-
Epidemie den ganzen Kapitalismus erkennt, so
lang wird der Widerstand gegen den Wahnsinn
in den Zeiten von Corona kein proletarisches
Ende nehmen.
Eine Broschüre mit wissenschaftlichen,
juristischen und politischen Einschätzungen und Analysen in Zeiten der Seuche
und Berichten über den Widerstand gegen
die Seuche Kapitalismus.