Analysen, Erklärungen, Stellungnahmen

DEM BEFREIER
DES DEUTSCHEN VOLKES SEI DANK!
Zum 70. Jahrestag des Todes von J. Stalin
18.12.1879 – 5.3.1953

Wo wäre nur heute das deutsche Volk ohne seine Befreiung von Faschismus und Krieg? Ohne einen Giganten der kommunistischen Weltbewegung wie Josef Wissarionowitsch Stalin und einer KPdSU, bestehend aus Millionen kommunistischer Arbeiter, geführt und geleitet durch eine Führung, durch Stalin als Generalsekretär der KPdSU und Marschall und Oberbefehlshaber der Roten Armee? Es wäre ein Volk unter Trümmern. Das sich der faschistischen Barbarei nicht erwehrte. Dank des Grossen Vaterländischen Krieges verdankt es seine Existenz als befreites Volk, das noch mal nicht alleine nur zurückkommen konnte in die Gemeinschaft der Völker der Welt, sondern auch von ihr noch mal aufgenommen wurde! Es nutzte seine Chance in der Befreiung, indem ein Teil des Volkes den Weg beschritt: Nur wer sich selbst befreit, kann frei sein, indem sie enteignen, was enteignet gehört: Die deutsche Monopolbourgeoisie und den Gewaltenapparat ihres Staates zertrümmern, sodass endlich der Frieden besteht, der ein proletarischer ist. Aber sich heute, im 70. Jahr nach dem Tod eines ihrer Befreier, erneut in der wieder gegebenen Knechtschaft unter einem deutschen Kriegsaggressor befindet, der das eigene Volk angreift, unterwirft und 17 Millionen annektiert und sie erneut als lebendiges Kriegsmaterial in den Völkermord zwingt. Ganz so, als wäre die ureigenste Befreiung ein „dunkler“ Teil ihrer Geschichte, die es gilt zu revidieren, indem der deutschen Barbarei des Völkermords kein Widerstand entgegengesetzt wird, indem man selbst den Krieg im eigenen Land gegen die deutsche Kriegskanaille beantwortet durch die proletarische Revolution – aus eigener Kraft und durch die Tat. Darin besteht der Dank an J. Stalin. Denn wer sich gegen ihn wendet, der wendet sich gegen die Millionen Toten des Landes seiner Geburt und gegen seine Befreiung selbst, die nur die sein kann: Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus - „Revolution statt Krieg“, wie die unmittelbare Teilnahme an der Anti-Kriegs-Front! Wer dies leugnet, leugnet das Leben eines Giganten der internationalen Arbeiterbewegung, worunter Stalin seinen Platz für immer eingenommen hat. Wer dies leugnet, leugnet sein eigenes Leben, wie das der deutschen Arbeiterbewegung. Denn sie schreitet auf den Spuren Stalins in den proletarischen Sieg, in den Sozialismus - oder sie geht unter! Der DANK an Stalin - ist der Dank des deutschen Volkes, dass Stalin dem deutschen Volk den Weg seiner Befreiung vom deutschen Imperialismus nicht nur gezeigt hat, sondern besteht darin: dass es den Weg heute selbst zu beschreiten hat!

Exekutivkomitee des ZK
4. März 2023


Stalin bricht Hitler das Genick!
Ernst Thälmann 1941, unmittelbar nach dem Überfall der Nazis auf die Sowjetunion
80 Jahre Sieg von Stalingrad
2. Februar 2023

Erklärung

zum

WELTHISTORISCHEN EREIGNIS

vor 100 Jahren

Gründung der UdSSR

DER ERSTE SOWJETSTAAT – EIN STAAT NEUEN TYPUS

Das welthistorische Ereignis ereignete sich am 30. Dezember 1922 in dem Land, das durch das siegreiche Proletariat der Oktoberrevolution sich die Voraussetzung geschaffen hatte, die Einheit und den Frieden der Völker untereinander in der Gründung der ersten Sowjet-Union, eines Staates Neuen Typs, zu erschaffen. Eine Union, in der die Völker über ihr Schicksal selbst bestimmten, in der aus einem ehemaligen Völkergefängnis des Zarismus und einer jahrhundertelangen Unterdrückung, nicht nur durch ihren freiwilligen Zusammenschluss ein Vielvölkerstaat mit jeweils eigenständigen Sowjetrepubliken entstand – sondern die eben auch allen Völkern und Proletariern dieser Welt damit ihren Weg in die Zukunft aufzeigte und ebnete. Eine Zukunft, die Gegenwart wurde. Dass kein Volk, keine Arbeiterklasse länger die Unterdrückung und Ausbeutung ihrer herrschenden Klasse der Ausbeutung und deren barbarische Kriege gegen die Völker länger auf dieser Erde erdulden muss. Ein Staat der Diktatur des Proletariats, eine sowjetische Union, die die Kraft und auch Ausdauer besitzt, dem von der Bourgeoisie erzwungenen Zwist und ständigen Bruderkrieg zwischen den Völkern ein Ende zu setzen. Eine Union, die weder wie die Union der USA Rassismus gegen die einzelnen Volksgruppen kennt, noch die Ausbeutung und Unterdrückung ihres Volkes ihm zur Hölle macht und es ins blanke Elend führt und zwingt, der halben Welt und ihren Völkern ihre Befreiung aus der Versklavung und dem Raub ihres Reichtums ihres Landes zu erschweren durch den Völkermord, wie in der Zerstörung dieser Länder.
Die UdSSR – die per Verfassung jeder der 15 Sowjetrepubliken das Recht einräumte, die UdSSR, wenn es Volkes Wille ist, zu verlassen – zeigte durch ihre revolutionäre Haltung und Tat, dass ihre Einheit auch einem fast 100-jährigen Krieg der imperialistischen Staaten nicht nur standhält, sondern diesen Krieg gegen ihre Völker, diesen Krieg gegen das Proletariat damit beantwortet, dass sie auch dem barbarischsten Überfall des deutschen Imperialismus, des Hitlerfaschismus, nicht nur widerstand, sondern das deutsche Volk vor dieser deutschen Barbarei seiner kriegführenden Monopolbourgeoisie rettete, sie bis nach Berlin zurückgeschlagen hat, wie das deutsche Volk von solchen Kriegsverbrechern befreite. Sie stand den Proletariern in ihrem ureigensten Widerstand, wie in ihrem Kampf der Résistance gegen die Unterwerfung ihrer Länder nicht nur in Europa, sondern darüber hinaus in Ländern anderer Erdteile zur Seite. Der Krieg der imperialistischen Staaten war und ist ein Krieg gegen das Welt-Proletariat. Ein Krieg gegen die proletarische Revolution und ihr staatlich proletarisches Ergebnis, dass die siegreiche proletarische Revolution, die ihren Anfang nahm in der Pariser Commune, in der ersten sozialistischen Union mündete. Einem Staat der Diktatur des Proletariats im Bündnis der armen Bauernschaft und der Werktätigen, eben einem Staat des neuen Typus, der die vergesellschaftete Produktion, den Reichtum des Landes und aller Hände Arbeit des Volkes in gesellschaftliches Eigentum des Volkes gibt und keine Herrschaft dem Ausbeuter und Unterdrücker der Bourgeoisie noch erlaubt und noch ermöglicht.
Da mögen die Imperialisten noch so wüten in ihrer Verteidigung einer untergehenden Gesellschaftsordnung, noch so sehr Mord und Totschlag in die Welt tragen und das Eigentum der Völker rauben. Es ist eben gerade ihre ureigenste Gesellschaftsordnung selbst, die den „sicheren“ Ort eines kapitalistischen Nationalstaates sprengt. Es ist ihre ureigenste Ökonomie, die den Unionsstaat nicht zu verhindern weiß, trotz staatlicher Gewalt und Krieg, es bleibt ein vergeblicher Versuch, den Nationalstaat aufrechtzuerhalten, um das Leben des Volkes im Sozialismus zu verhindern. All ihre Versuche, dies durch die Bildung von kapitalistischen Unionen, ob dem staatlichen Verbund einer Europäischen Union – sie ist und bleibt reaktionär und gegen die Arbeiterklasse gerichtet –, oder der der USA, sie sind und bleiben eine Zusammenrottung von imperialistischen Staaten des Krieges. Ein Komplott ihrer Monopole und des Finanzkapitals zur Ausraubung und Plünderung der Rohstoffe und des Reichtums, den die Arbeiterklassen unter der Ausbeutung geschaffen haben.
Es ist auch dann der Krieg gegen das Weltproletariat, wenn der sozialistische Vielvölkerstaat, die UdSSR, dem jahrzehntelangen Krieg der Aggressoren der imperialistischen Staaten nicht standhielt, indem die „neue Bourgeoisie“ durch einen Staatsstreich in Russland und der Ukraine das Werk der Oktoberrevolution und die daraus hervorgehende Gründung der UdSSR, den ersten sozialistischen Sowjet-Staat zermürbte durch den andauernden Krieg des Klassenfeindes von außen und innen, durch Revisionismus, Opportunismus aus den Reihen der Avantgarde der KPdSU, sie in ein Schlachtfeld der jeweiligen Oligarchen verwandelte, den Bürgerkrieg in die 15 Republiken der Sowjetunion trug und alles verwüstet, was die Völker der UdSSR gemeinsam geschaffen haben. Ein Krieg gegen das eigene Volk, geführt von Halunken der „neuen Bourgeoisie“. Die einzelnen Staaten der zeitweiligen Kriegsallianz aus der Nato ermöglichten den Überfall auf ehemaliges sowjetisches Gebiet erst, ob in den drei „baltischen Republiken“ oder in Russland und der Ukraine. Ein Überfall, in dem die Oligarchen sich zur Kompradorenbourgeoisie degradieren, um mit Hilfe einer imperialistischen Kriegsallianz das sozialistische Eigentum den Völkern der ersten proletarischen sozialistischen Republik in kleinstaatliche Gebiete, der Plünderung, des Raubs und des Kriegs sich ermöglichen und unterwerfen. Einem Krieg gegen das Proletariat und die Völker, der nur den revolutionären Krieg des Proletariats zur Antwort haben kann. Nicht alleine dadurch, dass die Arbeiter und Völker solch eine Knechtung nicht ertragen werden und sich ihre Union des Sozialismus erneut erkämpfen, sondern eben auch dadurch, dass die Arbeiter der kriegführenden Länder den revolutionären Krieg des Proletariats unterstützen, indem sie den kriegführenden Ländern, ihren Regierungen und ihrer Bourgeoisie als ihrem Hauptfeind das Kriegshandwerk aus den Händen schlagen und sich mit den Arbeitern und Völkern vereinigen, die ihnen selbst im Krieg gegen ihre Herrschenden viele Jahrzehnte zur Seite standen. So, dass die Welt erneut wieder Rot wird und der Weg erneut zur Vereinigung der Völker in der Revolution und der sowjetischen Union beschritten wird. Dazu erbrachte das historische Großereignis, die Gründung der UdSSR, der Welt die Gewissheit – es ist der einzige Weg und der einzige Frieden, der so und dadurch in die Welt getragen wird.
Wenn die internationale und nationale Arbeiterklasse ihre Gemeinsamkeit eben in der Bildung und dem Aufbau der revolutionären Kriegsfront des Proletariats entschieden heute bewerkstelligen, um die Allianz des imperialistischen Kriegs auf den Gebieten der ehemaligen UdSSR zurückzuschlagen und ihre eigene Revolution damit beginnen zu organisieren und ihr zum Siege zu verhelfen. Indem sich die Proletarier vereinigen. Und den Weg des Sozialismus beschreiten in einer Union der Diktatur des Proletariats – als einer Etappe des Sozialismus zum Kommunismus, der den Staat nicht mehr kennt in der klassenlosen Gesellschaft. Darin liegt der Beweis in der ersten Union der Arbeiter und Völker, der dem Proletariat in der Welt aufzeigte und der Menschheit, wie sie in Frieden leben kann.

Zentralkomitee       5.Dezember 2022       Download als PDF






Setzen wir der Verelendung, der Armut im eigenen Land ein Ende!

Krieg dem Krieg!
Weg mit der staatlich verordneten Sondersteuer:
226,4 Milliarden Mehrwertsteuer dem Volk abgepresst im Jahr 2021 – der Kriegshaushalt der BRD erhöht. Davon: Im Jahr 2022 flossen 13,7 Milliarden in die Ukraine durch den Staat.

Der Tod ist ein Meister aus Deutschland:

41.000 TOTE (Arbeiter+Bauern aus der Ukraine/Russland) 125.000 Kriegsopfer und Verletzte im Krieg gegen das Volk in der Ukraine vom 24. Februar bis August 2022

REVOLUTION STATT KRIEG!

Nach zwei Weltkriegen von deutschem Boden aus kann vorausgesetzt werden: Wer den Privatbesitz an Produk- tionsmitteln nicht preisgeben will, der wird Faschismus und Krieg nicht loswerden, sondern erhalten. Denn der Krieg ist selbst ein Geschäft, die Inflation entschuldet den Kriegshaushalt des Staates. Dieser vergibt damit weiter staatlich verordnete Milliarden der Kriegsproduktion, die weitere Hunderttausende in die Erwerbslosigkeit bringt und in die Obdachlosigkeit zwingt, bis der Tod deutsche Namen trägt. Der Krieg ist ein Geschäft – auch derjenige, der verloren wird. Wer Frieden will, muss den Kapitalismus beseitigen! Oder soll es denn wieder so sein: „Wird erst das Elend die Furcht besiegen“ (Bertolt Brecht)

Heizen wir der Regierung ein

WEG MIT DER KRIEGSREGIERUNG

HERAUS GEGEN REGIERUNG UND KAPITAL

In Erwägung, dass ab jetzt dieses Land unseres wird und das ist rot!



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– Erklärung –

Es rettet uns kein Handschlag mit dem einen oder anderen Klassenfeind,

die Menschheit aus dem Elend zu erlösen, kann nur die Diktatur des geeinten Proletariats

Oder: Krieg dem Krieg! Und warum auch die Donbass-Arbeiter besser auf sich selbst und die Erfahrungen der Klassenkämpfe vertrauen

Vor acht Jahren geschah, was viele nach der zeitweiligen Niederlage des Sozialismus für unmöglich gehalten haben: Mitten in Europa, im stolzen Donezbecken, einst eine Wiege der proletarischen Revolution und industrielle Basis der Sowjetunion, begehrten Arbeiter auf, bewaffneten sich, organisierten den Widerstand gegen den (v.a. aus Deutschland und den USA finanzierten und organisierten) Putsch in Kiew, gegen ihre weitere Enteignung und Unterjochung unter die Profitgier von alten Imperialisten und neuen Oligarchen. Spontan, ohne Führung, aber doch geprägt durch die Erfahrung von Generationen des sozialistischen Aufbaus und in dem Wissen, dass das Volk in 70 Jahren hingestellt hatte, was die Oligarchen ihm geraubt und in wenigen Jahren ruiniert haben.1 Das Proletariat erinnerte sich an das, was war. Und diese spontane Erhebung wird nicht die letzte gewesen sein – insbesondere nicht unter denjenigen Völkern, die die neue Welt bereits erblickt hatten – bis die neue Welt erneut geboren wird.

Wo immer die Revolution ihr Haupt erhebt, Arbeiter die bestehende „Ordnung“ in Frage stellen und im praktischen Kampf nach Auswegen aus der Barbarei suchen, haben wir die Erfahrungen zu verallgemeinern und Schlüsse zu ziehen, um dem Weltproletariat den Weg zur Revolution und der Menschheit den Weg zur Befreiung zu erleichtern.2 Versuchen wir, ein paar Schlüsse zu ziehen:

Die Entwicklung auf dem Gebiet der UdSSR zeigt, dass die Völker der Sowjetunion trotz Sezession bis heute aufs Engste miteinander verbunden sind, dass sie ökonomisch und politisch vor denselben Herausforderungen stehen; dass ihr Hauptfeind, diese marodierende „neue Bourgeoisie“ es nach der Konterrevolution nirgendwo geschafft hat und nicht schaffen kann, zu kapitalistischen Ausbeutern von Lohnarbeit als eigenständige Kapitalistenklasse zu werden, dass nur der offene Raub am Volkseigentum, den Naturschätzen und am Volk sie am Leben erhält, bis der eine dem anderen den Schädel einschlägt. Die Ursache dieses Bürgerkriegs unter den Oligarchen und gegen die Völker liegt in der Zerschlagung und Zersplitterung der UdSSR und ihrer Ökonomie, verursacht durch den Machtantritt einer „neuen Bourgeoisie“, welche die Enteignung des Volkseigentums durch eine aus der KPdSU hervorgegangene Bande von Plünderern erst möglich machte. Die Konterrevolution brachte nicht nur die „Selbstherrschaft“ dieser Clique von Arbeitermördern auf das bereits befreite Sechstel der Erde. Sie schuf auch die Grundlage dafür, dass der alte Imperialismus die Neuaufteilung der Welt wieder auf die Tagesordnung setzen konnte – welche mit der Annexion der DDR durch den deutschen Imperialismus, mit der Zerschlagung der Bundesrepublik Jugoslawien und der Tschechoslowakei ihren konkreten Anfang nahm. Sie öffnete dem Imperialismus die Tore, über das Volkseigentum, die Rohstoffe, den Grund und Boden und die Arbeitskraft der Sowjetmenschen herzufallen und ganze Landstriche zu verwüsten. Und die Konkurrenz der Oligarchie in Teilen zu beseitigen oder diese Schicht zu seiner „fünften Kolonne“ zu machen und als „Kompradorenbourgeoisie“ zu bloßen Nutznießern imperialistischer Besatzung zu degradieren. Und keine Gelegenheit auszulassen, um durch Kredite, Kapital- und Warenexport, Waffen, Söldner, Okkupation und Mord den Bürgerkrieg immer weiter anzufachen, in der Zerstörung seine Profite zu steigern und den kommenden imperialistischen Weltkrieg weiter vorzubereiten (der deutsche Imperialismus bildet dabei keine Ausnahme, sondern jahrelang die Speerspitze der ökonomischen und politischen Unterjochung der ehemals volksdemokratischen und sozialistischen Länder Europas. Bis ihm der US-Imperialismus diesen Rang ablief). Der derzeitige Krieg in der Ukraine hat eben nicht im Februar 2022 und auch nicht 2014 begonnen, sondern mit dem Verteilungskampf um das größere Stück vom Kuchen der fetten Beute aus der Konterrevolution, einer Aggression gegen die ehemalige Sowjetunion, die auch von Berlin, Brüssel und Washington ausging und auf die ökonomische und politische Unterwerfung abzielt. Seine Ursache liegt in der Konterrevolution und einem jahrzehntewährenden Krieg gegen das Proletariat und den Sozialismus.

Die Entwicklung zeigt weiter, dass die Rückkehr zum Kapitalismus dem guten Dutzend „Nachfolgestaaten“ der UdSSR, die einst im Kollektiv die größten Leistungen vollbrachten, keine „blühenden Landschaften“ bringen konnte; dass der Aufbau einer eigenständigen Volkswirtschaft in diesen Gebieten kaum feststellbar ist, dass der Großteil von ihnen außer Stande ist, einen kapitalistischen Zentralstaat hervorzubringen und seit 30 Jahren im Machtkampf ihrer Oligarchen um das größere Stück Beute zugrunde geht oder sich gänzlich dem Imperialismus untergeordnet hat. Zu zentralisiert, ausgerichtet auf die Bedürfnisse der 300 Millionen Sowjetbürger in allen Teilen des Landes mit ihren unterschiedlichen Ausgangsbedingungen ausgerichtet war die Volkswirtschaft, die Rohstoffbasis, die Produktion und Verteilung in der UdSSR, als dass in den Sezessionsgebieten eine eigenständige ökonomische Entwicklung im nationalstaatlichen Rahmen möglich wäre, als dass die „neue Bourgeoisie“ noch zur Nationalbourgeoisie werden und gegen den Imperialismus bestehen könnte. Genauso wenig wie das Proletariat der Sowjetunion nach 70 Jahren gemeinsamen Kampfes, gemeinsamen Lebens, gemeinsamer Ökonomie heute eine Chance hätte, in einem „Separatstaat“ ohne seine Klassenbrüder von Lwiw bis Wladiwostok, ohne den gemeinsamen Kampf als Klasse um eine gemeinsame Zukunft der Barbarei zu entkommen. Die Menschheit aus dem Elend zu erlösen, kann eben nur die Diktatur des geeinten Proletariats. „Von Zeit zu Zeit siegen die Arbeiter, aber nur vorübergehend. Das eigentliche Resultat ihrer Kämpfe ist nicht der unmittelbare Erfolg, sondern die immer weiter um sich greifende Vereinigung der Arbeiter. […] Es bedarf aber bloß der Verbindung, um die vielen Lokalkämpfe von überall gleichem Charakter zu einem nationalen, zu einem Klassenkampf zu zentralisieren.“3 – Das ist es, wonach sich unsere Kämpfe zu richten haben und woran sie sich messen lassen müssen, deren einziges Ziel die Vorbereitung der Revolution bis zur Befreiung der gesamten Menschheit sein kann – insbesondere in der ehemaligen UdSSR.

Befreiung aber gibt es nicht ohne die ganze Revolution, ohne die vollständige Entmachtung der Ausbeuter, ohne die Diktatur des Proletariats und die völlige Inbesitznahme der Produktion durch die unmittelbaren Produzenten. Bestenfalls für eine kurze Zeit kann sich die Arbeiterklasse eine Doppelherrschaft leisten, will sie dem Ansturm der Reaktion widerstehen. Bestenfalls für eine kurze Zeit kann eine regional begrenzte Erhebung des Proletariats dem Ansturm der Reaktion auch ökonomisch, als vom Kapitalismus unabhängiger Wirtschaftsraum, standhalten. Insbesondere auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion, wo die aus der Union Sozialistischer Sowjetrepubliken stammende ökonomische Basis den Aufbau einer autarken sozialistischen Volkswirtschaft in kleinem Maßstab nahezu ausschließt.4 Die Nationalisierung der Industrie ist hier5 nicht möglich im Einklang mit der bürgerlichen Schicht der Oligarchen, sie fordert umgehend die Diktatur des Proletariats. Die Diktatur des Proletariats oder auch die Errichtung der Volksmacht aber wird nicht bestehen können ohne den Kampf gegen die gesamte Clique der Herrschenden, ohne die Eroberung der Macht im ganzen Land.6 Wo sich das Proletariat erhebt – insbesondere auf dem Gebiet der Konterrevolution – sind alle Hebel in Bewegung zu setzen, das gesamte Volk für seine Sache zu gewinnen, die Klasse über die „Länder“grenzen hinweg zu vereinen oder zumindest die jeweilige lokal herrschende oligarchische Schicht vom Kampf gegen die sich befreiende Arbeiterklasse abzuhalten. Für uns Kommunisten in Deutschland ist festzuhalten, dass wir zu wenig getan haben, dem deutschen Imperialismus seinen erneuten Ostlandritt und die Knechtung der Arbeiter der ehemaligen Volksdemokratien und der UdSSR zu erschweren. Dass wir nicht den bundesdeutschen Außenminister zum Teufel jagten, als er den Putsch in Kiew erst salonfähig machte. Dass wir nicht die Konrad-Adenauer-Stiftung und all die anderen Vorfeldorganisationen des deutschen Kapitals an der Einmischung in die inneren Angelegenheiten hinderten. Dass wir nicht die deutschen Gewerkschaften zu ernsthaften Aktionen bewegen konnten, als die Arbeiterorganisationen in der Ukraine zerschlagen und verbrannt wurden, oder die Arbeiter mobilisieren gegen die Erpressungsversuche durch Kreditvergabe und die Waffenlieferungen aus Deutschland. Um den Arbeitern in der Ukraine und der gesamten Sowjetunion dadurch ihre und unsere Sache zu erleichtern.

Weiter ist festzustellen: Die Ereignisse der letzten Jahre im Osten der Ukraine sind ein weiterer Beweis dafür, welche Opfer die Menschheit zu zahlen hat, wenn diejenige Kraft fehlt oder sich erst wieder im Aufbau befindet, deren Aufgabe es wäre, die Klasse zu führen, die revolutionäre Strategie und die taktischen Schritte im Kampf auszuarbeiten und die richtigen Antworten zu geben, die Kommunistische Partei. Und sie sind ein weiteres Beispiel dafür, dass eine Arbeiterklasse, die die Revolution bereits gemacht hat, den Sozialismus aufgebaut hat, nicht vergisst. Nicht vergisst, dass der Ausweg aus der Barbarei von der Überwindung der Lethargie in die Vereinigung zur kämpfenden Klasse zu führen hat. Dass die Arbeiterklasse ihre eigenen Machtorgane braucht, um an die Macht im Staat heranzukommen.

Im Donbass wurden erste Maßnahmen in diese Richtung ergriffen und im Abwehrkampf gegen die autokratische Gewaltherrschaft mit ihren Anleihen am Faschismus war die Suche nach einem Ausweg aus dem jahrzehntewährenden Bürgerkrieg der Oligarchie auf dem Rücken der Völker zu erkennen, der über ein bloßes „No pasarán“ hinausging. Die eilig ausgerufenen Volksmilizen waren mitunter ein buntscheckiger Haufen, zusammengesetzt auch aus reaktionären Strömungen, aber sie waren in der teilweisen Arbeiter- und Volksbewaffnung auch ein Akt der Machtergreifung durch das Proletariat. Die eilig gebildeten „Sowjets“ konnten in dieser Form noch keine Machtorgane des Proletariats sein, nicht diejenigen Sowjets, die einst die Befreiung von der Ausbeutung brachten. Aber sie hätten eine Keimform der neuen Ordnung werden können, hätte das Proletariat sie aus seinen eigenen Reihen bestückt und zu Organen der eigenen Klasseninteressen gemacht, anstelle der alten Organe des Parlamentarismus mit neuem Etikett. Und vor allem: Hätte das Proletariat sich nicht damit begnügt, den Kampf gegen die bewaffneten Milizen der zentralukrainischen Oligarchen zu führen, wo der Bürgerkrieg zugleich gegen das verkappte „Bürgertum“ der neuen Unterschicht von Profiteuren in den eigenen Reihen und die gierig die Finger leckende russische Oligarchie hätte geführt werden müssen. Das hätte die Hauptstoßrichtung sein müssen. Stattdessen blieb in dem räumlich begrenzten Gebiet des Aufstandes die lokale Schicht der Herrschenden an den Schalthebeln der Macht – nur ein paar mussten gehen, dafür kamen andere.

Und auch wenn viele Sowjetmenschen noch wissen, dass es keinen Ausweg aus der Ausbeutung gibt, außer die Inbesitznahme der Produktionsmittel durch das Volk selbst: Auch die in Donezk und Lugansk zu Recht einsetzende Diskussion über die Nationalisierung des zusammengeraubten Eigentums der Oligarchen7 war vor allem Ausdruck des ökonomischen Kampfes gegen einzelne Räuber, nicht gegen den Raub an sich. Sie führte nicht zur Produktionskontrolle und zur Kontrolle der Oligarchen durch die Arbeiter, sondern lediglich zu einer Umverteilung im Lager der Oligarchie. Und schnell zeigte sich, dass die „Donezker und Lugansker Volksrepublik“ eben keine Volksrepubliken waren, auf diesem Weg nicht sein konnten, dass nicht das Volk das Sagen hatte, dass es wieder nur um die Interessen einer kleinen Schicht von Emporkömmlingen diesseits und jenseits der Grenze zu Russland ging und nicht um das Volk.

Während in der Ukraine die Gewerkschaftshäuser und Parteibüros brannten, Granaten auf Kindergärten und Wohnviertel flogen und die Vorzeigedemokratien des Westens die territoriale Integrität der ach so demokratischen Ukraine verlangten, erklärten sich die Gebiete Lugansk und Donezk zu souveränen Staaten, beriefen sich auf das Selbstbestimmungsrecht, wollten nicht mehr Teil eines vom Imperialismus unterdrückten, von Oligarchen ausgebluteten und von deren faschistischen Banden terrorisierten Landes sein.8 Im Volk gab es den legitimen Wunsch nach menschenwürdigem Leben und die Einschätzung, dass dies im Rahmen der heutigen Grenzen der Ukraine nicht möglich ist. Im Proletariat aber hat sich noch nicht die Einsicht durchgesetzt, dass ein menschenwürdiges Leben ohne Kampf gegen den Kapitalismus überhaupt nicht möglich ist, genauso wenig wie eine Entwicklung hin zur Befreiung auf den Donbass begrenzt. So ging verloren, was nötig gewesen wäre: Den Aufstand auf die gesamte Ukraine auszuweiten, den Kampf gegen die Gesamt-Oligarchie des Landes zu führen (die Bedingungen waren nicht ungünstig angesichts eines zeitweise paralysierten Gewaltenapparates), Verbindungen zu den Arbeitern unter anderem in Russland herzustellen und den Kampf zu zentralisieren und zu koordinieren, auf dass u.a. die russische Oligarchie zumindest ein Stück neutralisiert wird. Das von uns Kommunisten stets hochgehaltene Prinzip des „Rechts auf Lostrennung“ eines jeden Volkes ist schwerlich auf die „Autonomie-Bewegung“ in einem Gebiet der heutigen Ukraine anzuwenden. Nicht allein deshalb, weil die Lostrennung der Arbeiter und des Volkes aus dem selbst schon Separatstaat Ukraine nicht die Befreiung von der ukrainischen Konterrevolution ermöglicht, wenn mit dieser Lostrennung zugleich die Unterwerfung unter eine andere, die russische Konterrevolution einhergeht. Es ist kein Ausweg, um die unter der Konterrevolution stehenden Separatstaaten aufzuheben und der Vereinigung in Form einer erneuten Sowjetunion näher zu kommen.9 Es zeigt vielmehr die noch gegebene Schwäche der Arbeiter und weiteren Volksschichten auf einem Drittel des „Staatsgebiets“ der Ukraine, die ukrainische Reaktion und die Söldner des Imperialismus, darunter die der USA und aller Nato-Mächte, gemeinsam mit allen Arbeitern der Ukraine zu schlagen und danach mitzuhelfen, dass auch die Arbeiter in Russland ihre eigenen Aggressoren leichter besiegen – auf dem revolutionären Weg der Befreiung aus der Konterrevolution in allen ehemaligen Republiken des Sozialismus auf dem Gebiet der UdSSR.

Nur ein kleiner, bewussterer Teil wollte keinen „Separatstaat“, kein abgegrenztes Gebiet und die weitere Zerstückelung der zerstörten Sowjetunion, sondern die ökonomischen, politischen, sozialen und territorialen Verhältnisse zurück, welche die Arbeiter selbst aufgegeben hatten: Eine Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken. Durchgesetzt haben sich die Stimmen, die den Ausweg in einem „Bündnis“ mit den russischen Oligarchen suchten. Die wussten, dass eine kleine autonome Republik ihnen keinen ökonomischen Vorteil verschafft. Und auch diejenigen, die sich angesichts des täglichen Beschusses aus ukrainischen und westlichen Waffen die Rettung vom „großen Bruder“ erhofften. Durchgesetzt hat sich anstelle des Kampfes gegen die gesamte Oligarchie die Ausrufung von neuen bürgerlichen Staaten, einer „Union der Volksdemokratien“ in „Noworossija“ unter dem Schutz der russischen Oligarchie. Ein solches Unterfangen ist unmöglich, weil die Bildung von Nationalstaaten am Ende des Kapitalismus, in seinem imperialistischen Stadium, unmöglich ist, weil die ökonomische Basis auf dem Gebiet der UdSSR sie verunmöglicht, weil sie – auf die Wahl zwischen Bomben aus Kiew und Unterordnung unter Moskau begrenzt – von Anfang an dem Untergang geweiht waren. Unmöglich auch, weil dies dem Vorankommen der Revolution nicht dienlich ist.

Eine im Kampf stehende Arbeiterklasse wird immer Fehler machen – ohne wissenschaftliche Führung umso mehr. Ein Fehler kann in einem mit schweren Waffen und realen Frontverläufen geführten Bürgerkrieg darin bestehen, falsche Hoffnungen in falsche Freunde zu setzen. Das zeigt nur erneut die Notwendigkeit einer Partei auf, die es dem Klassengegner und Kriegsaggressor erschwert, das Proletariat und die Völker über seine volksfeindlichen Absichten zu täuschen. Die Einverleibung des Donezbeckens in die Russische Föderation und seine Unterwerfung unter die russische Oligarchie begann mit dem Tag der Ausrufung „eigenständiger Staaten“ – mit allerlei Bestechungen, mit bilateralen Abkommen, der Ausgabe russischer Pässe, der Angleichung von Verwaltung und Justiz, der Einsetzung russischer Beamte in Donezk… – und nähert sich heute ihrem Ende (während weitere Gebiete bereits den Anschluss an die Russische Föderation vorbereiten). Die Arbeiter des Donbass haben dadurch nichts gewonnen, sie tauschen lediglich das Joch der Ausbeutung durch ukrainische Oligarchen ein gegen das Joch der Ausbeutung durch russische Oligarchen. Weder ihre soziale Lage, noch die Organisierung der Klasse und die Ausgangsbedingungen für eine erneute revolutionäre Erhebung haben sich verbessert. Das Bestreben, sich von der Herrschaft der Wenigen über die übergroße Mehrheit zu befreien, hat eine Niederlage erlitten, weil die Arbeiter nicht ihre Machtorgane bildeten, nicht die Verbindung zu ihren Klassenbrüdern jenseits der (Gebiets-)Grenze herstellen konnten. Der Versuch, mittels Autonomieerklärung zurück in die Zukunft zu kommen, ist gescheitert. Der alte Nationalismus hat über „Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!“ obsiegt. Und nach acht Jahren „Volksrepublik“ und dem Einmarsch russischer Truppen (und weitgehend zerstörten Produktionsstätten in den eroberten Gebieten) sind wir von der Verbrüderung der Völker der Sowjetunion und der Wiedererrichtung einer Staatenunion ohne Ausbeutung und nationale Unterdrückung noch weiter entfernt.

Was lernen wir daraus? Denn nicht nur im Donbass bäumen sich derzeit die Massen der Besitzlosen auf gegen die unerträglich gewordenen Zustände, in die der Imperialismus und nicht zuletzt die aus den Kommunistischen Parteien kommenden verbürgerlichten Parteien, dieser Leichnam des Revisionismus, diese Welt versetzt haben. Hungerrevolten über den gesamten Globus und Massenproteste gegen die Auswirkungen von Weltwirtschaftskrise und Inflation sind zum Alltag einer dem Untergang geweihten Gesellschaftsordnung geworden. Noch nicht bewusst geht das Subjekt Arbeiterklasse in den Kampf, aber die Klassenkämpfe gewinnen an Schärfe. Und gerade die aus dem Sozialismus kommenden Arbeiter orientieren, noch mehr intuitiv als organisiert, wieder verstärkt auf die Nationalisierung der Schlüsselindustrien, bilden ihre eigenen Kampfkomitees, stellen die Frage nach der Macht im Staat.

Die Völker werden sich vom Joch des Imperialismus befreien – das steht außer Frage. Die Frage ist, wie schnell und wie viele Opfer sie auf dem Weg dorthin zu zahlen bereit sind. Worauf es ankommt ist, im Interesse des Weltproletariats die Lehre aus unseren Niederlagen zu ziehen, um für den nächsten Ansturm gewappnet zu sein, die Opfer zu minimieren und der Zerstörung ein Ende zu bereiten, indem wir dem längst nur noch dahinsiechenden Kapitalismus endlich den Todesstoß versetzen. Und zur Stunde zumindest feststellen: Wir können uns auch 2022 nicht in die Arme des einen oder anderen Oligarchen oder den Trugschluss „unabhängiger Staaten“ retten. Es bleibt noch immer nichts, als auf die eigene Kraft zu vertrauen und den Bürgerkrieg der Oligarchen in einen Bürgerkrieg gegen die Grundlagen der Ausbeutung zu verwandeln. Befreiung von der Ausbeutung aber gibt es nicht ohne die ganze Revolution, ohne die Diktatur des Proletariats. Und der Weg dorthin führt über den Wiederaufbau einer marxistisch-leninistischen Kampfpartei und muss sich gegen jeden Kompromiss mit der herrschenden Klasse, gegen jeden Nationalismus und voll und ganz auf die Vereinigung der Proletarier aller Länder und unterdrückten Völker richten. In diesem Sinne haben wir die Auseinandersetzung in der kommunistischen Weltbewegung zu führen und die Agitation und Propaganda vor und in den Betrieben, auf den Straßen und Plätzen zu betreiben. Dafür haben wir im Proletariat die Haltung aufzurichten, dass die nicht enden wollende Weltwirtschaftskrise, Massenentlassungen und Massenverelendung und der permanente Krieg gegen das Proletariat nicht Ausdruck der Stärke des imperialistischen Weltsystems sind, sondern sein Todesläuten. Dass es zu dessen Sturz nicht viel mehr bedarf, als des organisatorischen Zusammenschlusses einer Arbeiterklasse, die sich ihrer Macht wieder bewusst wird, die Führung im Kampf gegen Elend und Barbarei übernimmt und diesen so führt, dass in allem der Kampf ums Ganze steckt – gegen Regierung, Kapital und den verfluchten Krieg dieser letzten Ausbeutergesellschaft, der den dritten Weltkrieg vorbereitet. So und nicht anders wird die neue Welt geboren! Wenn die proletarische Revolution in der Vernichtung aller Klassenfeinde die Völker zum Sieg über die Ausbeutung, zum Sozialismus, führt – auf dem gesamten Gebiet der siegreichen Oktoberrevolution und weltweit.

Dafür stehen wir ein und bauen die KPD über 54 Jahre wieder auf, so dass sich die deutsche Arbeiterbewegung gegen ihren Hauptfeind, den deutschen Imperialismus, diesen erneuten Aggressor eines erneuten Weltkriegs, wendet und damit Teil der Revolution des Weltproletariats wird und in ihr einen gebührenden Platz einnimmt.



Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD
Ausschuss des ZK für internationale Beziehungen
August 2022







Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD
Tulbeckstraße 4f · BRD-80339 München · Tel. +49-89-54070347
kontakt@arbeiterbund.de · www.arbeiterbund-fuer-den-wiederaufbau-der-kpd.de

1 So war auch die Auflehnung großer Teile der ärmeren Bevölkerung im Rest der Ukraine anfangs durchaus von Ablehnung der grassierenden Korruption, der Bereicherung Weniger auf Kosten des Volkes, der oligarchischen Willkür geprägt und trug antikapitalistische Züge. Bis sie von oligarchischen, faschistischen und ausländischen Kräften vereinnahmt wurde.

2 Natürlich haben wir auch zu überprüfen, ob die Gemengelage des Klassenkampfes in diesem oder jenem Land, unter diesen oder jenen Bedingungen neue Schritte auf diesem Weg hervorbringen kann, der aber in jedem Fall in die Diktatur des Proletariats zu münden hat, will er erfolgreich sein, will er nicht auf dem halben Weg stehen bleiben, nicht erneut zurückgeschlagen werden.

3 Karl Marx/Friedrich Engels: Manifest der Kommunistischen Partei

4 Weil eben auch die Arbeiterklasse nicht vollbringen kann, was die materielle Basis nicht hergibt: Den Aufbau einer eigenständigen Ökonomie, einer weitgehend autarken industriellen Produktion in Abteilung I mit nationaler Infrastruktur zum Aufbau des Sozialismus und zur Befriedigung der Bedürfnisse des Volkes auf einem Stück Erde, das noch immer von der Zentralökonomie der UdSSR über alle Republiken und alle Zeitzonen hinweg geprägt ist.

5 Eine andere Entwicklung zur Revolution mag in manchen Ländern Asien, Afrikas oder Lateinamerikas noch möglich sein.

6 Natürlich beginnt der Aufstand nicht zeitgleich im gesamten Land, aber schon die Pariser Kommune von 1871 scheiterte v.a. daran, den Aufstand auf ein Fleckchen Erde begrenzt und die Bourgeoisie lediglich von dort vertrieben zu haben. Die Sozialistische Oktoberrevolution zog die Lehre daraus und machte sich auf, nicht Petrograd und Moskau, sondern das gesamte Völkergefängnis des Zarismus von der gesamten Ausbeuterklasse zu befreien. Die Räterepubliken in Deutschland oder Ungarn erhoben nicht den Anspruch, in einer Stadt oder einem Landstrich die Arbeitermacht zu errichten. Die chinesische Volksrevolution schuf befreite Gebiete, errichtete dort die Volksmacht, aber mit dem Ziel, das gesamte Land zu befreien. So und nicht anders wird – nach derzeitigem Kenntnisstand unserer Bewegung – die neue Welt geboren.

7 Während im Rest der Ukraine gerade das größte Privatisierungsprogramm, der größte Ausverkauf des verbliebenen „Volkseigentums“ nach der offenen Konterrevolution aufgelegt wurde.

8 Und hier waren es nicht vom Brexit geplagte schottische Industrielle, krisengebeutelte katalanische Kleinbürger oder von Nationalismus befallene Kosovaren, die nach Unabhängigkeit schrien. Und es waren auch nicht nur die zukurzgekommenen Mittelkapitalisten im Donbass oder nach Mehr schreiende russische Oligarchen, sondern durchaus die werktätige Bevölkerung, die auf eine unabhängige Entwicklung hoffte und ein kleiner, bewussterer Teil, der eine antikapitalistische Entwicklung wollte.

9 Das Recht auf Lostrennung, das dem Recht auf Selbstbestimmung unabdingbar folgt, will man dieses nicht nur formal anerkennen, ist ein demokratisches Recht, kein absolutes Recht, das die Kommunisten immer, wie jedes demokratische Recht, konkret zu prüfen haben: „Im Gegensatz zu den kleinbürgerlichen Demokraten sah Marx in allen demokratischen Forderungen ausnahmslos nicht etwas Absolutes, sondern einen historischen Ausdruck des von der Bourgeoisie geleiteten Kampfes der Volksmassen gegen den Feudalismus. … In der Praxis kann das Proletariat nur dann seine Selbständigkeit bewahren, wenn es den Kampf für alle demokratischen Forderungen, die Republik nicht ausgenommen, dem revolutionären Kampf für die Niederwerfung der Bourgeoisie unterordnet. … Die einzelnen Forderungen der Demokratie, darunter das Selbstbestimmungsrecht, sind nichts Absolutes, sondern ein kleiner Teil der allgemein-demokratischen (jetzt: allgemein-sozialistischen) Weltbewegung. Es ist möglich, daß in einzelnen konkreten Fällen der Teil dem Ganzen widerspricht, dann muß man den Teil verwerfen.“ (Lenin, Die sozialistische Revolution und das Selbstbestimmungsrecht der Nationen – Thesen, Januar-Februar 1916)


– Declaration –

No handshake with this or that class enemy will save us,

only the dictatorship of the united proletariat
will save humanity from misery

or: War on war! and why also the Donbass workers better rely on themselves and all experience of class struggles



Eight years ago it happened, what many thought impossible after the temporary defeat of socialism: In the middle of Europe, in the proud Donets Basin, once a cradle of proletarian revolution and the industrial base of the Soviet Union, workers rose up, armed themselves, organized resistance to the coup in Kiev (financed and organized mainly from Germany and the USA), to their further expropriation and subjugation under the greed for profit of old imperialists and new oligarchs. Spontaneously, without leadership, but nevertheless shaped by the experience of generations of socialist construction and in the knowledge that the people had built up in 70 years what the oligarchs had robbed from them and ruined in a few years1. The proletariat had not forgotten the past, it remembered what was. And this spontaneous uprising will not be the last one to happen - especially among those peoples who had already glimpsed the new world - until the new world is born again.

Wherever revolution raises its head, wherever workers question the existing "order" and seek ways out of barbarism in practical struggle, we must generalize the experience and draw conclusions to help the world proletariat on the road to revolution and humanity on the road to liberation2. Let us try to draw some conclusions.

The development in the territory of the former USSR shows: To this day, the different peoples of the former Soviet Union are intimately connected to each other despite secession. They face the same economic and political challenges. Their main enemy is this marauding "new bourgeoisie", which after the counterrevolution nowhere has managed and cannot manage to become capitalist exploiters of wage labor and an independent capitalist class. Only the undisguised robbery of the people's property, natural resources and peoples lives and hopes keeps this "new bourgeoisie" alive - just as long as until one smashes the skull of the other. The cause of this civil war among the oligarchs and against the people lies in the crushing and fragmentation of the USSR and its economy. This dismemberment was made possible and caused by the coming to power of a "new bourgeoisie". It made the expropriation of the people's property by a gang of looters emerging from the CPSU possible in the first place. The counterrevolution not only installed the "autocracy" of this clique of labor murderers on the already liberated sixth of the earth. It also helped the old imperialism to put the redivision of the world back on the agenda. This redivision started with the annexation of the German Democratic Republic by German imperialism, with the destruction of the Federal Republic of Yugoslavia and Czechoslovakia. It opened the gates for imperialism to raid the people's property, raw materials, land and labor of the Soviet people and to devastate whole regions. On this occasion, imperialism also partially eliminated the competition of the oligarchy. Where this was not immediately successful, the oligarchy was turned into the "5th column" and degraded to mere beneficiaries of imperialist occupation as the "comprador bourgeoisie". No opportunity was missed to keep fomenting civil war through loans, export of capital and goods, arms, mercenaries, occupation and murder. No opportunity was missed to increase profits in the destruction and to further prepare the coming imperialist world war. (German imperialism is no exception; on the contrary, for years it was the spearhead of the economic and political subjugation of the former popular democratic and socialist countries of Europe. Until U.S. imperialism overtook). The current war in Ukraine did not begin in February 2022, nor in 2014. It began when the counterrevolution presented the former socialist and people's democratic countries as a fat prey, it began when thereupon the distribution struggle for this prey started, it began with an aggression against the former Soviet Union, which also started from Berlin, Brussels and Washington and aims at the economic and political subjugation. The cause of the current war lies in the counterrevolution and a decades-long war against the proletariat and socialism.

The development further shows that the return to capitalism could not bring "flourishing landscapes" to the good dozen "successor states" of the USSR, which once fulfilled the greatest achievements collectively; no building of an independent national economy in these territories, it shows that the majority of them are incapable of producing a capitalist central state. These successor states have been perishing for 30 years while their oligarchs were struggling for the bigger piece of the prey or completely subordinated themselves to imperialism. This collective of states was centralized during the Soviet times, the national economy, the raw material base, the production and distribution in the USSR were oriented to the needs of the 300 million Soviet citizens in all parts of the country with their different starting conditions. So much centralized that in the secessionist areas no independent economic development within the national framework is possible, much too centralized to give the "new bourgeoisie" the possibility of still becoming a national bourgeoisie in their own rights and being able to stand against imperialism. Similarly, today, after 70 years of common struggle, common life, common economy, the proletariat of the Soviet Union has no chance to escape barbarism without its class brothers from Lwiw to Vladivostok, it has no chance in a "separate state", without the common struggle as a class for a common future. To redeem humanity from misery is a task that only the dictatorship of the united proletariat can fulfil. "From time to time the workers win, but only temporarily. The real result of their struggles is not immediate success, but the ever-widening unification of the workers. [...] But it requires mere union to centralize the many local struggles of the same character everywhere into a national, into a class struggle."3

This is what our struggles must be directed to and measured by, their only goal being the preparation of the revolution until the liberation of all humanity - especially in the former USSR.

But there is no liberation without complete revolution, without the complete disempowerment of the exploiters, without the dictatorship of the proletariat, without the complete seizure of production by the immediate producers. The working class can accept a double power only for a short time, otherwise it cannot resist the onslaught of reaction. A regionally limited uprising of the proletariat can withstand reaction economically, as an economic area independent of capitalism for a short time at best. This is especially true on the territory of the former Soviet Union; here, the economic base, which stems from the Union of Soviet Socialist Republics, more or less precludes the construction of a self-sufficient socialist economy on a small scale4. The nationalization of industry is not possible here5 in harmony with the bourgeois layer of oligarchs; it immediately requires the dictatorship of the proletariat. But the dictatorship of the proletariat, or even the establishment of people's power, does not become reality without the struggle against the entire clique of rulers, without the conquest of power in the whole country6. Where the proletariat rises - especially in the field of counterrevolution - all levers must be set in motion to win the entire people to its cause, to unite the class across "national" borders or at least to prevent the respective locally ruling oligarchic stratum from fighting against the liberating working class. We, communists in Germany, have done too little to impede German imperialism's renewed ride to the East and its enslavement of the workers of the former People's Democracies and the USSR. We did not send the German foreign minister packing when he made the coup in Kiev presentable and honorable in the first place. We did not prevent the Konrad-Adenauer-Stiftung and all the other organizations of German capital from interfering in internal affairs. We were unable to get the German trade unions to take serious action when the workers' organizations in Ukraine were smashed and burned, or mobilize the workers against blackmail attempts by granting credits and send weapons from Germany. This would have made it easier for the workers in Ukraine and the entire Soviet Union to fight for their cause – which is ours as well.

Further it is to be stated: The events of the last years in the East of Ukraine show what enormous sacrifices humanity has to pay when the one force is missing or only in the process of being rebuilt, whose task would be to lead the class, to work out the revolutionary strategy and the tactical steps in the struggle and to give the right answers - the Communist Party. Those events also prove that a working class that has already made the revolution and built socialism, does not forget. Does not forget that the way out of barbarism is through overcoming lethargy towards unification of the fighting class. That the working class needs its own organs of power to approach power in the entire state.

In the Donbass, first measures in this direction were taken, and in the defensive struggle against autocratic tyranny with its borrowings from fascism, the search for a way out of the decades-long civil war of the oligarchy on the backs of the peoples, which went beyond a mere "No pasarán" was evident. The hastily appointed popular militias were sometimes a motley bunch, including also reactionary currents, but the partial arming of workers and people also was an act of seizure of power by the proletariat. The hastily formed "soviets" could in this form not yet be organs of power of the proletariat, not those soviets that once brought liberation from exploitation. But they could have become a germinal form of the new order, had the proletariat staffed them from its own ranks and made them organs of its own class interests, instead of the old organs of parliamentarism with a new label. And, above all, had the proletariat not been content to wage the struggle against the armed militias of the central Ukrainian oligarchs and instead had been able to wage the civil war at the same time against the disguised "bourgeoisie" of the new underclass of profiteers in its own ranks and the greedy finger-licking Russian oligarchy. That should have been the main goal. Instead, in the spatially limited area of the uprising, the local layer of the ruling class remained at the levers of power - only a few had to go, and others came in their place.

Despite many Soviet people remembering that there is no way out of exploitation except the seizure of the means of production by the people themselves: Even the discussion that rightly began in Donetsk and Lugansk about the nationalization of the oligarchs' looted property7 was primarily an expression of the economic struggle against individual robbers, not against robbery per se. It did not help and end in controlling all production and subduing the oligarchs by the workers, but only to redistribution in the camp of the oligarchy. And it quickly became apparent that the "Donetsk and Lugansk People's Republics" were precisely not people's republics and could not be on this path, that the people were not in charge, that it was again only about the interests of a small layer of uprivers on this side and on the other side of the border with Russia and not about the interests of people.

While union halls and party offices were burning in Ukraine, shells were flying at kindergartens and residential neighborhoods, and the model democracies of the West were demanding the territorial integrity of feigned democratic Ukraine, the Lugansk and Donetsk regions were declaring themselves sovereign states, invoking the right of self-determination, no longer wanting to be part of a country oppressed by imperialism, bled dry by oligarchs and terrorized by their fascist gangs8. Among the people there was a legitimate desire for a decent life and they estimated that this was not possible within the current borders of Ukraine. In the proletariat, however, the understanding that a decent life is not possible at all without a struggle against capitalism has not yet taken hold, nor that a development towards liberation within the narrow limits of the Donbass. Thus, what was necessary was lost: the uprising was not extended to the whole of Ukraine, the struggle against the country's overall oligarchy was not waged (the conditions were not unfavorable in view of a temporarily paralyzed apparatus of power); links with the workers in Russia, among other places, were not established and the struggle was not centralized and coordinated so that, among other things, the Russian oligarchy would be neutralized at least to some extent. The principle of the "right to separation" of each people, which we communists always uphold, is difficult to apply to the "autonomy movement" in a region of today's Ukraine. Not only because the separation of the workers and the people from the already separate state of Ukraine does not enable liberation from the Ukrainian counterrevolution, if this separation is accompanied by subjugation to another counterrevolution, the Russian counterrevolution. It is not the way to abolish the separate states under the counterrevolution and come closer to unification in the form of a renewed Soviet Union9. It rather shows the still given weakness of the workers and wider popular strata on one third of the "state territory" of Ukraine to defeat the Ukrainian reaction and the mercenaries of imperialism, including those of the USA and all NATO powers, together with all workers of Ukraine. This would afterwards make it possible to help that the workers in Russia also defeat their own aggressors more easily - on the revolutionary way of liberation from counterrevolution in all former republics of socialism on the territory of the USSR.

Only a small, more conscious part did not want a "separate state," a demarcated territory and the further dismemberment of the destroyed Soviet Union, but wanted the economic, political, social and territorial conditions back which the workers themselves had abandoned: a Union of Soviet Socialist Republics. They knew that a small autonomous republic would not give them any economic advantage. The voices that sought the way out in an "alliance" with the Russian oligarchs prevailed. And also those who hoped for salvation from "big brother" in the face of daily shelling from Ukrainian and Western weapons. Instead of fighting the entire oligarchy, the proclamation of new bourgeois states, a "Union of People's Democracies" in "Novorossiya" under the protection of the Russian oligarchy prevailed. Such an undertaking is impossible because the formation of nation-states is impossible at the end of capitalism, in its imperialist stage, because the economic base on the territory of the USSR makes nation-states impossible, because - limited to the choice between bombs from Kiev and subordination to Moscow - they were doomed from the beginning. Impossible also because this is not conducive to the advance of the revolution.

A working class in struggle will always make mistakes - even more so without scientific leadership. One mistake, in a civil war fought with heavy weapons and real front lines, can be to place false hopes in false friends. This only points out once again the need for a party that makes it difficult for the class enemy and war aggressor to deceive the proletariat and the peoples about its anti-people intentions. The incorporation of the Donets Basin into the Russian Federation and its subjugation to the Russian oligarchy began with the day of the proclamation of "independent states". It then started with all kinds of bribes, with bilateral agreements, the issuance of Russian passports, the alignment of the administration and the judiciary, the installation of Russian officials in Donetsk. It is nearing its end today (while other territories are already preparing to join the Russian Federation). The workers of the Donbass have gained nothing by this, they are merely exchanging the yoke of exploitation by Ukrainian oligarchs for the yoke of exploitation by Russian oligarchs. Neither their social situation, nor the organization of the class, nor the initial conditions for a renewed revolutionary uprising have improved. The effort to free themselves from the rule of the few over the vast majority suffered a defeat because the workers did not form their organs of power, could not connect with their class brothers across the (territorial) border. The attempt to get back to the future by means of a declaration of autonomy failed. The old nationalism prevailed over "Proletarians of all countries, unite!". And after eight years of "People's Republic" and the invasion of Russian troops (and largely destroyed production facilities in the conquered territories), we are even further away from the fraternization of the peoples of the Soviet Union and the re-establishment of a union of states without exploitation and national oppression

What do we learn from this? For it is not only in the Donbass that the masses of the dispossessed are currently rebelling against the intolerable conditions into which imperialism and, not least, the bourgeois parties coming out of the Communist Parties, this corpse of revisionism, have plunged this world. Hunger revolts all over the globe and mass protests against the effects of the world economic crisis and inflation have become the daily routine of a moribund social order. The working class is not yet consciously going into battle, but the class struggles are gaining sharpness. And it is precisely the workers coming out of socialism who, still more intuitive than organized, are again increasingly orienting themselves toward the nationalization of key industries, forming their own struggle committees, raising the question of power in the state.

The peoples will free themselves from the yoke of imperialism - no question about that. The question rather is how quickly and how many sacrifices they are willing to pay along the way. What matters is to learn the lessons of our defeats in the interest of the world proletariat, to be prepared for the next onslaught, to minimize the victims and to put an end to the destruction by finally giving the death blow to capitalism, which has long been languishing. What matters for the moment is to state at least: Even in 2022, we cannot save ourselves in the arms of one or another oligarch or the fallacy of "independent states." There is still nothing left but to trust in one's own strength and to transform the war of the oligarchs into a civil war against the foundations of exploitation. But there is no liberation from exploitation without the whole revolution, without the dictatorship of the proletariat. And the road to this leads through the reconstruction of a Marxist-Leninist party of struggle and must be directed against any compromise with the ruling class, against any nationalism and fully towards the unification of the proletarians of all countries and oppressed peoples. In this sense we have to lead the struggle in the communist world movement and to carry out agitation and propaganda in front of and inside the factories, in the streets and squares. To this end we must build up the attitude in the proletariat that the never-ending world economic crisis, mass dismissals and mass impoverishment and the permanent war against the proletariat are not an expression of the strength of the imperialist world system, but its death bell. That for its overthrow not much more is needed than the organizational union of a working class that becomes aware of its power again, takes the lead in the struggle against misery and barbarism and leads it in such a way that in everything there is the struggle for the whole - against government, capital and the cursed war of this last exploiting society that prepares the third world war. In this way and in this way only the new world is born! This way is taken when the proletarian revolution with the annihilation of all class enemies leads the peoples to victory over exploitation, to socialism - on the whole territory of the victorious October Revolution and worldwide.

For this we stand and have been rebuilding the KPD for over 54 years now, so that the German working-class movement turns against its main enemy, German imperialism, this chronic aggressor of another world war, and thus becomes part of the revolution of the world proletariat and takes a due place in it.



Workers` League for the reconstruction of the KPD
Commission of the Central Committee for international relations
August 2022



Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD
Tulbeckstraße 4f · BRD-80339 München · Tel. +49-89-54070347
kontakt@arbeiterbund.de · www.arbeiterbund-fuer-den-wiederaufbau-der-kpd.de

1 Thus, the revolt of large parts of the poorer population in the rest of Ukraine was initially characterized by a rejection of rampant corruption, the enrichment of a few at the expense of the people, and oligarchic despotism, and bore anti-capitalist features. Until it was taken over by oligarchic, fascist and foreign forces.

2 Of course, we also have to check whether the mixed situation of the class struggle in this or that country, under these or those conditions, can produce new steps on this path, which, however, in any case has to lead to the dictatorship of the proletariat, if it wants to be successful, if it does not want to stop halfway, if it does not want to be beaten back again.

3 Karl Marx/Friedrich Engels: Manifesto of the Communist Party

4 Because even the working class cannot accomplish what the material basis does not provide: The construction of an independent economy, of a largely self-sufficient industrial production in Section I with a national infrastructure to build socialism and to satisfy the needs of the people on a piece of earth that is still shaped by the central economy of the USSR across all republics and all time zones

5 A different development towards revolution may still be possible in some countries in Asia, Africa or Latin America.

6 Of course, the uprising does not begin simultaneously in the entire country, but the Paris Commune of 1871 failed mainly because it limited the uprising to a small corner of the earth and merely drove the bourgeoisie from there. The October Socialist Revolution drew the lesson from this and set out to liberate not Petrograd and Moscow, but the entire prison of peoples of tsarism from the entire exploiting class. Similar political revolutionary bodies in Germany or Hungary after World War I did not claim to establish workers power in one city or one region. The Chinese People's Revolution created liberated areas, established people's power there, but with the aim of liberating the entire country. This is how - according to the current knowledge of our movement - the new world is born and not otherwise.

7 While in the rest of Ukraine the biggest privatization program, the biggest sell-off of the remaining "people's property" after the open counterrevolution had just been launched.

8 And here it was not Brexit-stricken Scottish industrialists, crisis-stricken Catalan petty bourgeoisie, or nationalism-stricken Kosovars who cried out for independence. And it was not only the disadvantaged middle capitalists in the Donbass or Russian oligarchs clamoring for more, but also the working population hoping for independent development and a small, more conscious part that wanted an anti-capitalist development

9 The right to secession, which follows indispensably from the right to self-determination, if one does not want to recognize it only formally, is a democratic right, not an absolute right, which the communists always have to examine concretely, like every democratic right: "In contrast to the petty-bourgeois democrats, Marx saw in all democratic demands, without exception, not something absolute, but a historical expression of the struggle of the masses against feudalism, led by the bourgeoisie. ... In practice, the proletariat can preserve its independence only if it subordinates the struggle for all democratic demands, not excluding the republic, to the revolutionary struggle for the defeat of the bourgeoisie. ... The individual demands of democracy, among them the right of self-determination, are nothing absolute, but a small part of the general-democratic (now: general-socialist) world movement. It is possible that in individual concrete cases the part contradicts the whole, then one must reject the part." (Lenin, The Socialist Revolution and the Right of Self-Determination of Nations - Theses, January-February 1916)



Zu Einer Krise

DIE IHRE URSACHE HAT IN DER WAHL
ZWISCHEN EINEM FAULEN APFEL UND EINER FAULEN BIRNE

Oder „der Frieden der zum Krieg führt“


1. Nach dem russischen Oligarchen Putin ist der Konflikt zur Okkupation der Ukraine durch die NATO-Mächte und durch Russland andererseits ausgelöst von Lenin und den Bolschewiki durch die umfassende Vereinigung der Völker aus dem alten zaristischen Völkergefängnis, durch die nationale Vereinigung in 15 Teilrepubliken in der UdSSR. Damit hat die Konterrevolution den Schuldigen gefunden. Die, wie ihre Handlungen und ihre Haltung erneut bezeugen, das zaristische Völkergefängnis aufrichtet, indem das Gebiet - im Zarismus, wie in der heutigen Gegenwart - als das einst „Neue Russland“ hochleben lässt - so geheißen unter dem letzten Zaren, und erneut 100 Jahre nach der Oktoberrevolution wieder so benannt.

2. Von der Konterrevolution das Werk der Diktatur des Proletariats zertrümmert in dutzende separate Staatsgebiete, darunter die Ukraine. Denn ohne Vernichtung der SU keine Enteignung des Volkseigentums und seine Aneignung durch eine räuberische Bande, die sich in und aus der KPdSU entwickelte, und die seit ihrem Entstehen keinen Mord ausließ bei der Plünderung des Volkseigentums und auch keinen Krieg scheute, die ehemals Befreiten in einen Bruder- und Völkerkrieg zu führen.

3. Und dieser Krieg der einzelnen Cliquen um Land und Volksbesitz in der ehemaligen Sowjetunion schafft den alten Kriegsaggressoren, den imperialistischen Ländern, erst die Grundlage, auf Land und Staatsgebiete der ehemaligen SU militärischen und ökonomischen Anspruch zu erheben. Wie mit von langer Hand vorbereiteten Konflikten der NATO-Staaten, mit Oligarchen, also ihren Söldnern in einzelnen Separat-„Staaten“ den Bürgerkrieg in diesen Gebieten anzuheizen bis zum offenen militärischen Eingreifen – mit dem Ziel, das Aufmarschgebiet an die Grenze Russland zu verlagern, als Teil des Aufmarschs und Gebietsgewinns für die drohende Kriegsgefahr in ganz Europa.

4. Und mittendrin ist der deutsche Imperialismus, samt einer Regierung aus SPD, Grünen und FDP. Also die BRD, die das Land in Europa ist, das die Nachkriegsordnung in der ersten Annexion nach dem Zweiten Imperialistischen Weltkrieg – vom deutschen Boden aus - zerstörthat, das eine Annexion vorgenommen hat durch die Zerstörung der DDR. Eine Annexion, bei der der NATO-Angriff ausblieb gegen diesen völkerrechtswidrigen Angriff durch die BRD, wie auf die Verletzung aller internationalen Verträge. Noch haben darauf die heutigen Machthaber der Oligarchie den geringsten Einspruch erhoben. Denn diese Grenzverschiebung und Aufhebung eines eigenständigen souveränen Staatsgebiet erleichterte die eigene Zerschlagung der SU in kleine okkupierte und besetzte Gebiete der aus dem Sozialismus kommenden Räuber im Verbund mit den alten imperialistischen Staaten.
Die der deutsche Imperialismus als zweifacher Kriegsaggressor des Völkermords und erneut zum Aggressor geworden mit offenen Kriegshandlungen, durch Waffenexport, Einsatz seiner Armee gegen die Völker und ihre Arbeiterklassen in der Ukraine und in Russland unterstützt und in seiner Anerkennung der arbeiterfeindlichen und reaktionären Machthaber in der Ukraine. Der in diesen Gebieten der ehemaligen Arbeitermacht und des Sozialismus ihren Krieg gegen die Arbeiter und Völker in diesen Ländern unterstützt und damit zur Kriegspartei gegen die dortigen und internationalen Arbeiterklassen der Welt wird, wie gegen unsere eigene Arbeiterklasse, und somit ein Teil der Kriegsaggression ist. Die dort und hier nur dadurch ihr Ende findet, indem sich die Proletarier aller Länder gegen diese Aggressoren des Krieges gemeinsam erheben.

5. Das Geheul (in ihrer Sprache als Diplomatie bezeichnet) und die offenen Kriegshandlungen der alten imperialistischen Staaten mit ihrem militärischen Bündnis NATO, sind das Heulen von Brandstiftern und Kriegstreibern gegen einen neuen und jungen Kriegstreiber, der um seinen Raub am Volkseigentum bangt - also Russland. Die Lage für die internationale Arbeiterbewegung ist wahrlich gefährlich, aber ohne jeglichen Grund sich auf die eine oder andere Seite der Kriegsparteien zu schlagen, denn dies wäre die Wahl zwischen einem faulen Apfel und einer faulen Birne. Die Arbeiterklasse hat eben nur dann ein Vaterland, wenn sie die Bourgeoisie gestürzt und enteignet hat und seine eigene Arbeitermacht erneut errichtetet, die Diktatur des Proletariats, die als einzige imstande ist, wie zu Lenin-Zeiten die Völkerfreundschaft auf den Boden einer sozialistischen Republik, mit der Freiheit ihrer einzelnen Nationen zu stellen und zu bilden.* Die deutsche Arbeiterbewegung und das Proletariat zweier Länder, als geschlagene und als zwangsvereinte Klasse, hat wahrlich die Erfahrung gesammelt: wo das Volkseigentum, der Sozialismus von der Arbeiterklasse und ihrer Avantgarde nicht verteidigt wird, ist jeder Frieden nichts anderes als der Frieden, der den Krieg vorbereitet.



Zentralkomitee
Arbeiterbund für den
Wiederaufbau der KPD
Helge Sommerrock
München, den 22.2.2022

* Anmerkung: Das von uns Kommunisten hochgehaltene Prinzip auf das „Recht der Lostrennung“ jedes Volkes ist schwerlich auf die „Autonomie-Bewegung“ auf einem Drittel des staatlichen Gebiets der heutigen Ukraine anzuwenden. Nicht allein deshalb, weil die Lostrennung der Arbeiter und des Volkes aus dem Separatstaat Ukraine nicht die Befreiung von der ukrainischen Konterrevolution ermöglicht, wenn mit dieser Lostrennung von der Ukraine zugleich die Unterwerfung gegenüber einer anderen, der russischen Konterrevolution einhergeht. Noch stellt sich darin ein Ausweg dar, die unter der Konterrevolution bestehenden Separat-Staaten aufzuheben, um der Vereinigung in Form einer erneuten Sowjetunion näher zu kommen. Sondern sie stellt nur die von den Arbeitern und weiteren Volksschichten in einem Drittel des „Staatsgebiets“ der Ukraine noch gegebene Schwäche dar, die ukrainische Reaktion und die Söldner des Imperialismus, darunter der USA und aller Nato-Mächte, gemeinsam zu schlagen mit allen Arbeitern der Ukraine und erst dann mitzuhelfen, dass auch die Arbeiter in Russland ihre eigenen Aggressoren leichter niederschlagen und besiegen auf dem revolutionären Weg der Befreiung aus der Konterrevolution in allen ehemaligen Republiken des Sozialismus auf dem Gebiet der UdSSR.


Hilft ihm keiner?


Der Milizionär steht auf einer leeren Straße seiner Stadt Kiew, er will sie verteidigen gegen Putins Soldaten.
Hilft ihm keiner?
Vielleicht erinnert er sich an die Zeit, als seine ukrainische Heimat ihr Korn anbaute und ihre Kohle grub, weil sie Teil war der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, der UdSSR. So lange es die gab, war sein Leben friedlich und was wenig war, reichte für alle.
Wo früher Völker lebten, die sich nicht lieben mussten, um miteinander auszukommen, stehen heute die Panzer der NATO, in Lettland, Litauen, Estland, in Polen, Ungarn und Rumänien.
Hilft ihm keiner?
In Deutschland, wo man seit Sonntag keine Parteien mehr kennt, hat man beschlossen für die Bundeswehr, die der Wehrmacht folgte (- Vater und Großvater des Milizionärs haben sie noch kennenlernen müssen -), einhundert Milliarden in Panzer und Kanonen zu stecken. Die sollen ihm helfen? Machen die Aktien von Rheinmetall, Kraus-Maffei oder Siemens ihn satt? Wächst ihm ein neues Bein, wenn seine Ukraine Mitglied der NATO oder der EU wird?
Hilft ihm keiner?
Geholfen hätte es ihm, wenn wir es verhindert hätten, dass die deutschen Milliardäre sich die DDR einverleibten und zwischen die Völker Osteuropas Kredite und Keile trieben bis alles auseinanderriss. Jetzt hetzt man die Völker aufeinander wie Hunde, die den Besitz ihrer Herren verteidigen sollen. Wir haben zugesehen, wie unsere Herren eine Mauer nach der anderen abtrugen. Wir waren zu schwach, um dem Milizionär zu helfen.
Hilft ihm keiner?
Wir helfen ihm nicht, wenn wir unseren Herren helfen gegen seine Herren.
Wir waren zu schwach, um im richtigen Augenblick das Richtige zu tun. Am 9. November 1989. Und danach. Jetzt können wir ihm nicht mehr helfen. Nicht damit, das wir das Falsche tun, weil wir fürs Richtige zu schwach waren.
Wenn wir unsere Herren, die Putin das Korn und die Kohle nicht gönnen und auch nicht das andere Bein des Milizionärs, wenn wir die schwächen – dann helfen wir dem Milizionär. Anders nicht.

Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD
Genosse MLA, 28. Februar 2022

Nicht erst heute früh hat der Krieg begonnen

Im Radio melden sie :
„Russland greift Ziele in der Ukraine an. Der Krieg hat begonnen.“
Begonnen wurde der Krieg nicht erst in der Nacht vom 23. auf den 24. Februar 2022.
Der Krieg wurde früher begonnen.
Und das soll zu Protokoll gegeben werden, bevor die Wahrheit ganz verloren geht auf den sehr nahen Schlachtfeldern, wo ein Krieg begonnen wurde, den am Ende vielleicht keiner mehr den Dritten Weltkrieg nennen wird, weil er kein Ende haben wird, und niemand mehr wird da sein, der ihn so nennt.

Kurz bevor die russischen Panzer die Grenzen der Ukraine überfuhren, erklärte Kanzler Scholz uns im Fernsehen, was die Anerkennung von Lugansk und Donezk eigentlich bedeutete:
„...dass Putin tatsächlich vorhat, etwas zu verändern an der Geographie Europas, ist sehr bedrohlich. Denn das ist doch eigentlich die Grundlage des Friedens, den wir in Europa gefunden haben: Dass wir uns darauf verständigt haben, dass Grenzen nicht mehr verändert werden. Wer in die Geschichte lange genug zurückblickt, der wird viele Grenzen finden, die früher anders waren. Wenn die alle wieder neu diskutiert werden, dann haben wir eine sehr unfriedliche Zeit vor uns, und deshalb müssen wir dringend wieder zurückkehren zu diesem Prinzip: staatliche Souveränität wird geachtet, Grenzen werden nicht verletzt, und das, was Putin und sein Parlament beschlossen haben, ist ein Bruch des Völkerrechts, den wir nicht akzeptieren können und werden.“
1989 legten die Wir-sind-das-Volk-Bürger die Mauer nieder. Sie war einmal die Grenze eines souveränen Staats gewesen, der Deutschen Demokratischen Republik. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war dieser Bruch der Mauer die wichtigste Veränderung der „Geographie Europas“ wie Herr Scholz es nennt. Danach konnten andere Grenzen „neu diskutiert“ und niedergerissen werden. Osteuropa löste sich auf in Treuhandschaften mit bunten Nationaltrachten. Die „Grundlage des Friedens, den wir in Europa gefunden haben“& hieß Hoyerswerda, Rostock, Srebrenica, Kosovo. Neue Landschaften und Vaterländer blühten, noch herrlicher blühten nur die Aktienkurse.
Die Siemens, Volkswagen, Lidl möchten, dass diese Grenzen nun nicht mehr von anderen Aktienbesitzern verändert werden, denn wir haben doch gut davon gelebt. Bis auf diejenigen, die davon schlecht gelebt haben.
Herr Scholz hat sich darauf verständigt, dass diese Grenzen, die „früher anders waren“, ohne sein Zutun bitte nicht mehr verändert werden. Deswegen ist er gegen den Krieg. Während Parteifreund Schröder weiterhin die stets gemeinsamen Interessen der Energiekonzerne betreibt. Im Krieg.
So wurde der Krieg von heute am 9. November 1989 begonnen.
Er ist die Fortsetzung jenes Krieges, der am 2. September 1939 begonnen wurde.

Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD
Genosse MLA, 26. Februar 2022

Über eine Schlucht führt der Weg

Von Montag, den 29. September bis Dienstag, den 30. September 1941 brachten Deutsche mehr als 33.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder um. Dies hat statt-gefunden im Bezirk der Stadt Kiew, an einem Ort, der Weiberschlucht oder, in ihrer Sprache, Babyn Jar heißt. Gedauert hat es zwei Tage.

Gras ist über die Schlucht gewachsen. Häuser zum Wohnen wurden über dem Abgrund gebaut. Bäume gediehen mit festen Stämmen.
Einundachtzig Jahre später, am Mittwoch den 16. Februar 2022, marschierten, trotz dringender Aufforderung westlicher Staatsführer, russische Soldaten nicht in der Ukraine ein.
Bevor wieder noch mehr Häuser zerstört und die Menschen getötet werden, soll man sich hierzulande daran erinnern:
Ohne die Zerstörung von Staaten war der Holocaust nicht möglich. Osteuropa wurde umgepflügt, die Äcker dampften vom Blut. Mord wurde Tagesgeschäft. Dafür stand der Familienvater morgens früh auf, davon kehrte er abends müde heim.
1989 machte sich der deutsche Herrenmensch daran, diesmal ohne Gas und Gewehr, gekleidet als Verzeiher und Vergeber, erneut einen Staat niederzutrampeln, die DDR. Und blieb nicht stehen an der Oder-Neiße. Sondern riss immer weiter östlich die Grenzsteine heraus. Unter seinen Krediten zerfielen die Staaten Osteuropas. Wieder wuchs die Überzeugung, dass nur die Barbarei dort Ordnung schaffen kann, wo die Barbarei herrscht.
Wer auch immer die Ukraine am 16. Februar oder an irgendeinem Tag danach noch einmal verwüsten will – seine Panzer fahren über die Schlucht von Babyn Jar.

Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD
Genosse MLA, 17. Februar 2022

Zur Pandemie: Wie krank ist der Staat!

Zur Pandemie: Wie krank ist der Staat

DIE BITTERE WAHRHEIT - zur vorläufigen Nicht-Zulassung der DKP zur Bundestagswahl 2021

DIE BITTERE WAHRHEIT zur vorläufigen Nicht-Zulassung der DKP zur Bundestagswahl 2021
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Jede Seuche hat zwei Väter

Jede Seuche hat zwei Vaeter Ohne Kapitalismus lebt man länger

Broschüre, DinA5, 64 S.
April 2020, Preis: 3,00 EUR
Inhalt:
  • Jede Seuche hat zwei Väter
  • „Wann werdet ihr euren Fürsten das unrechtmäßige Gut nehmen, damit auch eure Kranken dort Erholung finden?“
  • 8 Stunden 20 Minuten
  • Zur Begleichung der Kosten der Krise
  • Ausnahmezustand und wie entkommt das Proletariat diesem von der Bourgeoisie ausgelösten und angerichteten Wahnsinn
  • Der Regierung gehen die Masken aus
  • Kuba und Corona. Oder: nichts weiter als vernünftig
  • Anhang:
    Flugschriften, Analysen, Plakate, Bildtafeln, Stellungnahmen aus dem Widerstand

    Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD:

    Jede Seuche hat zwei Väter.

    Ausnahmezustand – Wie entkommen Proletariat+Volk diesem vom Kapitalismus ausgelösten und angerichteten Wahnsinn

    Ein Virus hat sich unter die Menschen eingeschlichen und die Welt gerät aus den Fugen – allen Menschheitserfahrungen mit Pandemien zum Trotz, ganz so, als würden die Menschen nicht im 21. Jahrhundert leben, sondern tief ins Mittelalter zurückgeworfen sein. Der Virus erscheint langsam aber sicher harmloser, als die aus ihm und mit ihm begründeten Maßnahmen, wie sie von einer Bourgeoisie betrieben werden, die längst außer Stande ist, die real vorhandenen Mittel anzuwenden.
    Ihr gilt nur eine Prämisse vor der Epidemie, in der Epidemie und selbstverständlich auch nach der Epidemie: möge die ganze bürgerliche Gesellschaft implodieren – was scheren Tote und Leichen, was schert die staatliche Gewalt und die zeitweilige Gefangenschaft der Bevölkerung, möge die bürgerlich-demokratische Gesellschaft an den Rand ihrer eigenen Zerstörung kommen, der Monopolist und der Imperialismus haben allemal noch den Ausweg des Faschismus und des Krieges gegen die Völker der Welt. Und sie sind – anlässlich ihrer zwei Weltkriege und nicht endenden Kriege – daran gewöhnt, dass auf dem Schlachtfeld oder im Mittelmeer oder an militärisch errichteten Stacheldrahtzäunen das Volk zu sterben hat, oder ganz leise an der millionenfachen Erwerbslosigkeit, mit ihrer Kindersterblichkeit... Warum soll dies anders sein in einer Epidemie mit dem Namen Corona?
    Solange die Arbeiterkasse sich in die Gefangenschaft dieser kapitalistischen Barbarei begibt, solange sie nicht in dem Symptom der Corona- Epidemie den ganzen Kapitalismus erkennt, so lang wird der Widerstand gegen den Wahnsinn in den Zeiten von Corona kein proletarisches Ende nehmen.

    Eine Broschüre mit wissenschaftlichen, juristischen und politischen Einschätzungen und Analysen in Zeiten der Seuche und Berichten über den Widerstand gegen die Seuche Kapitalismus.