Betrieb und Gewerkschaft
WIDERSTAND – Der einzige Ausweg!
TARIFRUNDEN SIND STREIKRUNDEN!
KOLLEGEN,
WARUM KANN DIE IGM-TARIFRUNDE IM JAHR 2024
NICHT den vorangegangenen Tarifrunden der IGM entsprechen?
Warum kann es nicht ohne unseren STREIK von UNTEN gehen?!
Die Meldungen über Entlassungen und Werksschließungen häufen sich. VW, Thyssen Krupp, ZF und viele mehr. Streichung von Schichten in anderen Mercedes-Werken und Kurzarbeit bei Daimler-Truck. Entlassungen von Kollegen in Leiharbeit. Eine Kündigungswelle und Werksschließungen, wie wir sie im Ausbeuter-System nur erleben, wenn sich die ganze Industrie der Kapitalisten in einer der tiefsten Weltwirtschaftskrisen befindet. Es bleibt ihnen nur Krieg, Zerstörung und Barbarei, um sich ihren Profit aus unserer Arbeit zu erhalten, auf Kosten unserer allgemeinen Verelendung. Aber was ist der Ausweg?
Klassensolidarität ist unteilbar!
Mercedes Werk Bremen, 26.9.2024:
Wer nicht gegen die Kündigung des Arbeiters in einem
Vertrag der Leiharbeit kämpft, der wird auch nicht
gegen seine Kündigung in Streik treten.
Hier im Bremer Werk wollte die Werkleitung 166 Leiharbeiter
rausschmeißen, 90 allein in der Halle 9. Halle
9, die seit Monaten unterbesetzt fährt. Die Antwort der
IGM-Vertrauensleute und der ganzen A-Schicht kam
prompt: Statt ihrem Meister im Dialog zu lauschen,
versammelten sie sich zu einer Kundgebung in der Halle
9. Aus 90 Entlassungen wurden vorläufig 50. Aus den
insgesamt 166 im Werk wurden 112. Die Aktion der
Halle 9 reicht nicht, ist aber ein Anfang. Der Anfang
vom Ausweg.
Denn es werden weitere Entlassungen folgen, weitere Angriffe auf die Belegschaft. Nicht auf Alle gleichzeitig, sondern scheibchenweise. Und die Angriffe werden zu einem Generalangriff auf uns Arbeiter werden, ob in Metall oder Chemie oder bei der Bahn. Wer abwartet, bis er selbst betroffen ist, wird am Ende allein dastehen. Wer sich wegduckt, weil er meint “der Sturm zieht vorbei, die Krisen kommen und gehen“ – täuscht sich! Diese Krise ist tiefer und betrifft durchaus nicht nur die Automobilindustrie, sie betrifft nicht nur dieses Land.
Wir werden sie auch durch einen Streik bei uns im Mercedes-Werk
nicht allein lösen, wenn er auch der zwingend notwendige
Schritt im Kampf, in der Tarifrunde darstellt. Ein
Streik, auf den wir nicht warten – sondern eben von Unten
beginnen. Der einzelne Streik verhindert weder Produktionsabsenkungen
noch Kurzarbeit und Entlassungen und löst erst
recht keine Krise dieses Systems der Ausbeutung, das am
Ende ist. Aber der Streik ist unsere Waffe, wenn wir uns nicht
bei lebendigem Leibe verspeisen lassen wollen. Zahlen wir
ihre Krise mit unserem Elend oder zahlen die Verursacher der
Krise und sei es erstmal nur eine hohe Abfindung. Der Streik
ist der Beginn die Verhältnisse umzukehren, der Beginn uns
als die Macht zu formieren, die wir sind, weil wir Arbeiter
allen Reichtum schaffen und folglich auch darüber bestimmen
müssen.
Aber der Widerstand beginnt eben nicht irgendwann, son-
dern jetzt. Gegen weitere Entlassungen oder in der IGM-Tarifrunde.
Wenn wir uns nicht mit 2 bis 3 Prozent Lohnerhöhung und zweieinhalb
Jahren Friedenspflicht abspeisen lassen wollen, müssen wir
lernen den Streik selbst zu
organisieren. Und das ist nicht so schwer, wie es scheint, man
muss es nur tun! So wie die Halle 9, die sich im Dialog
versammelt hat. So eine Versammlung kann auch gemeinsam
entscheiden, nach der halben Stunde nicht wieder zurück an
die Bänder zu gehen, sondern zum Krawattenbunker zu
demonstrieren. Ein Warnstreik muss nicht zu Hause auf dem
Sofa enden, sondern kann auch an den Toren die Gegenschicht
begrüßen und sinnbildlich die Streik-Fackel übergeben.
Aus dem Streik in einem Betrieb kann auch eine
Streikfront werden, wenn die Streikenden es nicht versäumen,
wenigstens Delegationen zu anderen Betrieben zu schicken
und diese in den Streik einzubeziehen. Und nur so bilden sich
Streikleitungen heraus, die ihren Namen verdienen. So
beginnt unsere Organisierung und unser Widerstand.
Eine Tarifrunde in Zeiten von Krise und Krieg führt ins
Elend, weil sie nicht mal die Inflation der letzten Jahre
ausgleicht. In Zeiten von Entlassungen kann es keinen Frieden
und keine Friedenspflicht für uns geben. Wir müssen die
Tarif-Rituale durchbrechen. Den Kampf gar nicht erst zu
führen, aber über das erwartbar schlechte Ergebnis zu meckern,
ist auch so ein Ritual. Es braucht unseren Streik und der darf
sich nicht auf die wenigen tarifgebundenen Betriebe in der
Metall- und Elektroindustrie beschränken. Und er darf nicht
dabei stehenbleiben, ein paar Prozent mehr Lohn vom
Einzelkapitalisten zu verlangen. Wenn wir nicht immer weniger
von unserem Lohn haben wollen, müssen wir als arbeitende
Klasse gemeinsam dafür streiten, dass wir mit unserer
Lohnsteuer nicht auch noch den Krieg und die
Milliarden-Subventionen an die Monopole zahlen. Die Abschaffung oder
wenigstens Absenkung der Lohnsteuer ist ein Streikziel, das
alle Arbeiter in diesem Land eint und ein erster Schritt die
Kriegskasse der Kapitalisten zu schmälern. Lohnsteuer runter,
das bringt uns eine Erhöhung und Erhalt des Lohn von rund
20 Prozent und reduziert in gleicher Höhe den Zugriff des Kapitals,
des Staates auf uns. Genauso müssen wir unsere Sozialkassen,
wie z.B. die Renten- oder Arbeitslosenkasse, dem
Zugriff der Kapitalisten und ihrer Kriegsregierung entreißen
und in die eigenen Hände nehmen. Tun wir es nicht, werden
sie für unsere Entlassungen, Armut und Kriegswaffen
verpulvert, wie es in den letzten Weltkriegen der Fall war.
Diese längst in der zweiten Runde eines Tarifrunden-
Rituals steckende Tarifrunde ist eben eine Streikrunde,
die uns Metaller das Elend unter uns nicht zu
vergrößern hat. Da ist alles Handeln aus einst friedlichen und
ach so „guten“ Zeiten falsch und schädlich. Daran hat
die IGM-Tarifkommission die meiste Schuld, da sie die
Ausbeutung gegen uns Arbeiter aufrechterhält und nicht
bekämpft, mit ihrer Haltung „ein paar Prozente könnten
uns aus der Ausbeutung befreien“, statt den Kampf mit
dem Metaller gegen das ganze Lohnsystem
aufzunehmen. Ob sie wollen oder nicht, ihr ahistorisches Tun und
Haltung wird zum Verrat an uns selbst nur führen.
NIEDER MIT DEM LOHNSYTEM ist eben die aktuelle
Kampflosung von uns Millionen Metallern und damit
auch bei uns, bei Mercedes, dann wird auch die IGM
wieder stark und kein Bettler gegenüber den Unternehmern
in Metall. Darin besteht die ENTSCHEIDUNG:
Wir STREIKEN! STREIK, der längst die Antwort ist
gegen die Massenentlassungen und der Lohnsenkung
an uns Arbeiter selbst. Schafft Euch die Streikleitungen
selbst von UNTEN in den Betrieben!
Bei alledem geht es am wenigsten alleine um unseren Lohn.
Wer nur an seinen Lohn und Arbeitsplatz denkt, riskiert das
Leben. Das Festhalten an unserer Ausbeutung bedingt den
Krieg. Wer Kinder im entsprechenden Alter hat, wird Anfang
nächsten Jahres Post von der Bundeswehr im Briefkasten
haben. Wenn in diesen Zeiten die Wiedereinführung der
Wehrpflicht beschlossen wird, ist das kein Vergleich zur Wehrpflicht
vor 30 Jahren. Der Krieg ist längst entbrannt und dieses Land
steckt mittendrin. Und wenn solche Lakaien des Kapitals, wie
Scholz, Putin, Biden, Selenskyj oder Netanjahu staatsmännisch
von notwendigen Schritten der Ausweitung des Krieges
sprechen, sind es nicht ihre Söhnchen, die im Krieg sterben. Es sind
die, die nicht das Geld haben sich freizukaufen, es sind
Arbeiter, die schießen und erschossen werden. Es ist die einfache
Bevölkerung und es sind vor allem die Kinder, die in den Ruinen
hungern und sterben. In diesem beginnenden Weltkrieg gibt es
nicht die Guten und die Bösen, sondern Unten und Oben. Die,
die am Krieg verdienen und die, die darin sterben. Verdienen
tun z.B. die deutschen Rüstungsmonopole. Die deutsche Waffenindustrie
ist der zweigrößte Lieferant im Ukraine-Krieg.
Ebenso an 2. Stelle stehen sie mit ihren Lieferungen an Israel.
30% aller im Libanon abgefeuerten Waffen kommen aus unserem
Land, bringen Tod und Verderben, solange wir das dulden.
Frieden wird es nur geben, wenn wir, d.h. die Arbeiter aller
kriegsführenden Länder, uns in einer nationalen und internationalen
Antikriegsfront zusammenschließen.
Und dieser Kampf ist genauso konkret wie gegen Entlassungen
und beides nicht zu trennen. Lassen wir nicht zu, dass
unsere Kinder (oder wir selber) zum Militär eingezogen
werden! Lassen wir nicht zu, dass Soldaten in die Schulen gehen,
um unsere Kinder für den Krieg zu begeistern (z.B. indem wir
die Initiative von IGM-Senioren unterstützen, dazu einfach an
den Kontakt im Impressum wenden)! Kümmern wir uns um
die Auszubildenden, dass sie eine qualifizierte Ausbildung
und bedingungslose Übernahme erhalten! Dulden wir nicht
länger, dass wir diesen Krieg auch noch finanzieren, z.B. mit
unserer Lohnsteuer! Dulden wir nicht die Hetze, die uns
spalten soll, in Deutsche, Ausländer, Flüchtlinge und Arbeitslose.
Krieg und Faschismus ist keine Frage von Parteien, sondern
der schärfste Angriff der Kapitalistenklasse auf uns. Er
erfordert unseren Klassenzusammenhalt und unseren Widerstand!
Diese Republik braucht den Streik!
Eine arabische Fabel Die ein Kollege von Mercedes Harburg anlässlich des Nicht-Handelns der IGM in der laufenden Tarifrunde erzählte: Ich habe an dem Tag gegessen, an dem der weiße Stier gefressen wurde. In Bezug auf die Geschichte dieses Sprichworts erzählt der Erzähler, dass drei Stiere in den Wäldern lebten: ein roter, ein schwarzer und ein weißer. Ein räuberischer Löwe lebte in ihrer Nähe, wenn er Hunger verspürte, dachte er daran, sie zu jagen, aber er hatte Angst vor ihnen, weil sie nur gemeinsam gingen oder kamen, und sie kooperierten, als wären sie ein einziger Bulle, nicht drei! Der Löwe dachte darüber nach, wie er sie erbeuten könnte. Nachdem er lange nachgedacht hatte, näherte er sich den roten und schwarzen Bullen, ging allein mit ihnen und täuschte Freundlichkeit vor. Die Anwesenheit eines weißen Bullen unter uns schadet uns sehr, da seine schöne weiße Farbe andere Tiere anzieht und sie dazu bringt, ihn zu lieben, sich mit ihm anzufreunden und sich von uns fernzuhalten. Wenn ich ihn gegessen hätte, wäre es für mich und für dich besser gewesen. Der rot-schwarze Stier sagte: Du hast Recht...alles, und verschone uns damit! Der Löwe griff den weißen Stier an, um ihn zu jagen. Der Stier schrie und bat die anderen beiden Stiere um Hilfe und Beistand, aber sie achteten nicht darauf und halfen ihm nicht ... und der Löwe fraß ihn. Tage vergingen, und der Löwe wurde hungrig und wollte einen anderen Stier jagen, also näherte er sich dem roten Stier und war mit ihm allein, tat so, als wäre er sanfter und höflicher, und sagte zu ihm: Der schwarze Bulle verdirbt den Ort für uns. Seine schwarze Farbe ist hässlich und erschreckt andere Tiere, indem er sie dazu bringt, sich von uns fernzuhalten. Hätten Sie mich ihn fressen lassen, wären diese Tiere zu uns gekommen und wir hätten alle zusammen darin gelebt Frieden und Glück. Der rote Stier stimmte seiner Aussage zu. Der Löwe griff den schwarzen Stier an und verschlang ihn. Der sah seinen Kollegen, den roten Bullen, an und hoffte, er würde ihn retten, aber der rote Bulle wandte den Blick von ihm ab, als ob das, was geschah, ihn nicht beunruhigte. Somit blieben nur noch der rote Stier und der Löwe am Ort. Es war ganz natürlich, dass der Löwe wieder hungrig wurde, also schaute er den roten Stier an, ging auf ihn zu und sagte: Jetzt.... wenn du allein bist, roter Bulle... werde ich dich fressen und du wirst mir nicht mehr entkommen können, und kein anderer Bulle wird dich vor mir beschützen! Dann erkannte der rote Stier, dass der Löwe ihn getäuscht hatte, und sagte bedauernd, während er zwischen den Reißzähnen des Löwen steckte: Ich habe an dem Tag gegessen, an dem ich den weißen Bullen gegessen habe!
Sekretariat des ZK
Betrieb und Gewerkschaft
Offener Brief
Heraus zu den Antikriegstagen und Aktionstagen
September und Anfang Oktober 2024
zur Erstarkung der nationalen Antikriegsfront
Der WIDERSTAND ist der EINZIGE AUSWEG,
der AUS DEM ELEND IN DER WELT führt:
ARBEITER,
DEIN FRIEDEN IST ROT
UND
BEENDET DEN KRIEG!
Arbeiter und Gewerkschafter,
werte Mitkämpfer,
der Krieg der herrschenden Klassen, wie die einzelnen Kriegs-Allianzen, ob NATO
oder anderweitige Kriegsallianzen, ist für Millionen Arbeiter und Werktätige und für
ganze Völker ein tödlicher Angriff auf ihr Leben. Und ein Krieg gegen unsere Klasse,
der uns die Gegenwart zur Hölle macht und den halben Planeten zur verbrannten Erde
verwüstet, und uns die Zukunft ohne Ausbeutung und Unterdrückung rauben soll. Keine
unserer Gewerkschaften, die Millionen Arbeiter in sich vereinigt, kann abseitsstehen
und schon gar nicht den Klassenkrieg und Klassenverrat gegen die organisierten Arbeiter
in den Gewerkschaften unterstützen. Indem sie den Klassenfeind in seinem barbarisch
entmenschlichten Krieg gegen uns Proletarier unterstützt oder gleichgültig oder
abseits neben diesem Klassenkrieg der Ausbeuter und Unterdrücker steht.
Aber längst begehen Gewerkschaften, wie die in unserem Land, die DGB-Gewerkschaften
und darunter die IG Metall, in der Millionen Arbeiter organisiert sind, den offenen
Klassenverrat. Sie unterstützen den Krieg, den erneuten Krieg aus Deutschland, der schon
zwei Mal in seiner Geschichte Millionen Menschen das Leben kostete. Sie sind erneut die
Gewerkschaften, die ihre eigene Mitgliedschaft nicht nur an unseren Hauptfeind verrät,
sondern aktiv die Kriegshandlung aus unserem Land gegenüber anderen Völkern unterstützt.
Um die eigenen Arbeiter im eigenen Land für die Bourgeoisie kriegsverwendungsfähig zu machen
und durch Kriegsmaßnahmen sich zu unterwerfen, wie in der Wiedereinführung einer allgemeinen
Wehrpflicht für beide Geschlechter, ob Mann oder Frau, die sich in staatlicher Planung befindet.
In einer Armee, die dem deutschen Imperialismus völkerrechtlich seit dem „Potsdamer Abkommen“ der
Antihitlerkoalition verboten ist. Indem erneut, wie durch die Faschisten und NAZIs in den 30 Jahren
des letzten Jahrhunderts, dem Arbeiter selbst der freie Verkauf seiner Arbeitskraft einschränkt
wird und der Kapitalist selbst die Arbeiter an andere Kapitalisten verkauft. Was nahe an den
staatlichen Zwang des „Reichsarbeitsdienst“ erneut heranführt. Indem sie die lernende Jugend und
die „freie Wissenschaft“ in den staatlichen Lehranstalten durch die Militarisierung aller Lehre
ersetzt, bis dahin, dass der Berufsoffizier an die Stelle der Lehrer in Unterrichtstunden
der staatlichen Schulen tritt. Oder indem die Steuern, die der Staat aus dem Lohn der
Arbeiter und Werktätigen entzieht, für die Militarisierung der ganzen bürgerlichen
Gesellschaft, Milliarden und Abermilliarden Staatsgelder zur Mobilmachung der ganzen
Gesellschaftsordnung eingesetzt werden. Und indem die Waffenproduktion in den
monopolistischen Betrieben zum Hauptgeschäft ihres Profits wird, der staatlich dadurch
gesichert wird, dass der Abnehmer aller Militärgerätschaften das Volk ausplündert. Indem
die Inflation, die Lohn-Entwertung unbekannte Höhen erreicht hat. Und Milliarden
Arbeitsstunden der Arbeiter dadurch in Pulverdampf vernichtet wird. Es herrscht also
längst auch der Krieg gegen die Arbeiterklasse im eigenen Land vor. Und die deutschen
Gewerkschaften unterstützen damit aktiv die rassistische und nationalistische Politik,
diesen Krieg gegen unsere Klasse und weltweit. Ein Verrat an den Arbeitern durch
Gewerkschafts-Arbeiter-Aristokraten, der – ob gewollt oder nicht – zum Dritten Weltkrieg führt.
Dagegen kann es nur eine Haltung geben: Den Kampf des Proletariats für den
Frieden, der eben ROT ist. Der Millionen Gewerkschafter aus den Fängen einer
Kriegs-Meute führt, dass sie aus diesem Kriegsgemetzel ihres Hauptfeindes ausscheiden.
Dafür werden wir erneut, wie seit Jahrzehnten und insbesondere in den letzten 3
Kriegsjahren in Europa, die klassenbewussten Gewerkschafter und die, die längst
diese Gewerkschaft verlassen haben, zum Kampf „Krieg dem Krieg“, zu ihrem Widerstand
aufrufen, indem sie sich in den Städten unseres Landes im September und Anfang Oktober
an Anti-Kriegstagen und Aktionstagen beteiligen – auch zur Rettung ihrer
Gewerkschaftsbewegung. Und zur Erstarkung einer nationalen Anti-Kriegsfront.
Und dafür wäre es mehr als hilfreich für die Arbeiter in unserem Land, Sie
würden in kurzen Schreiben Ihre Haltung gegen den Krieg zum Ausdruck bringen und
uns zusenden, um in unserer Klasse gegen Nationalismus und Rassismus die Stimme des
Internationalismus zu fördern. Und Ihnen auch das Gehör schenken, das eben alle
Gewerkschafter international benötigen für den Aufbau einer internationalen
Anti-Kriegsfront, indem darin die Gewerkschaftsbewegung unserer Länder ein
gewichtiges Wort mitreden sollte. Wir würden es begrüßen, wenn Sie Ihr kurzes
Schreiben für die Antikriegstage und Aktionen uns bis zum 20.7.2024 zukommen
lassen könnten, um es auch noch schriftlich in unsere Aktions-Flugschrift
aufnehmen zu können. Oder sie später in den Kundgebungen und Demonstrationen
mündlich bekannt geben zu können. Ihre Stellungnahmen aus Ihrer Anti-Kriegstätigkeit
oder -haltung festigt die zwingende Notwendigkeit der internationalen Einheit,
um dem Krieg gegen das Proletariat ein Ende zu bereiten.
Mit kämpferischen und
revolutionären Grüßen
München, Juli 2024
Sekretariat des ZK für Betrieb und Gewerkschaft
WIR HABEN ES IN DER HAND!
Die Bahn denen, die sie betreiben!
Welche Macht wir haben, ob als Lokführer oder anderweitig
bei der Bahn unser Brot verdienen, das wissen wir. Die Räder
auf der Schiene rollen nur, wenn wir es wollen. Am Geld liegt es nicht.
Milliarden und Abermilliarden werden aus den Staatskassen vom Kapitalisten
geplündert. Jede Woche, jeden Monat werden unsere Arbeitersteuern den
Fabrikbesitzern, den Kapitalisten in ihre Privatschatulle vom Staat und
seiner Regierung überwiesen, ganz so, als wären nicht sie die Besitzer der
Fabriken, sondern längst die, die sie erschaffen haben – die Arbeiter in
Metall, in Chemie etc. Und wo bleiben die staatlichen Milliarden gegen den
völligen Ruin der Bahn für Millionen von uns Fahrgästen, für den Transport
der Waren für die Fabriken und für das Volk und für uns, die sie betreiben?
Nicht in einer Verkürzung der Arbeitszeit, wenigstens auf 35 Stunden in einer
5 Tagewoche mit vollem Lohnausgleich für ALLLE Beschäftigten bei der Bahn ab dem Jahr 2024.
Das bringt eine funktionierende Bahn, das bringt Verkürzung der Arbeitszeit und Neueinstellung und bringt Lohn in den Haushalt
Das Ergebnis zwischen Bahn und GDL kann nur in der URABSTIMMUNG von uns allen
abgelehnt werden. Das Ergebnis besagt: wir Bahnarbeiter und Lokführer sollen
weiter die Arbeit verrichten, die uns wie unsere Gesundheit längst vor dem
Rentenalter ruiniert. Und die Bahn damit weiter in den Ruin gefahren wird.
Nein, Kollegen, wir haben es immer noch in der Hand. Den Widerstand, den
Streik durch die Ablehnung des Verhandlungsergebnisses zu unseren Gunsten
zu wenden. Unsere Macht ist nicht zu Ende. Kein Abschluss ohne die Neueinstellung
von mindestens 10.000 Kollegen, denn ohne sie keine Verkürzung der Arbeitszeit
für alle Bahn-Kollegen und keine Aufhebung der staatlichen Ruinierung der
Bahn für alle Arbeiter und Werktätigen in diesem Land.
Nur die Neueinstellung in der wiederverstaatlichten Bahn schafft nicht
nur bei uns Arbeit, die uns nicht ruiniert und krank macht, sondern – bedenkt dies
Kollegen – sie schafft dem Metallarbeiter, dem Chemiearbeiter ... neue Arbeitsplätze,
reduziert die Erwerbslosigkeit in der Erweiterung der Produktion für die Bahn, von der
Lok bis zu den neuen Bahnstrecken in der Industrie. Wir und kein anderer kann das
ArbeitsBeschaffungsprogramm gegen die Kapitalisten und den Staat uns selbst verwirklichen.
Und darüber hinaus in deutschen Kriegszeiten gegen das internationale und nationale
Proletariat, den Steuern der Werktätigen, aus denen die Staatkassen ja gefüllt werden,
an die Kriegführenden – ob die Bahn-Oberen oder die deutsche monopolistische Industrie –
den Hahn abdrehen. Und dem Volk das zurückgeben, was es selbst geschaffen hat. Darin,
Kollegen, liegt eben Eure Chance, die Arbeiter aus Metall oder Chemie und anderen
industriellen Bereichen auf Eure Seite zu ziehen und als eine einheitliche Streikfront,
die das Land nicht nur erschüttern wird für eine funktionierende Bahn, sondern alle
Arbeiter darin mitarbeiten, dass die Bahn wieder verstaatlicht wird, wie dass die
Kriegskassen des Staates eben zu Arbeitsbeschaffungs-Kassen für Euch und alle Arbeiter
wieder mehr werden und in Eure Hand kommen. Das ist die Situation: darin steht jetzt Ihr -
entweder geht das Elend bei Euch und auch bei Metall und Chemie weiter - oder Ihr sagt
NEIN gegen das Ergebnis in der angesetzten Urabstimmung. Und wir holen uns dies, was uns
zusteht. Und das ist erreichbar!! Ihr habt die Macht! Wenn Euer starker Arm es will und
der wahre Wille - wir sind nicht ihre Handlanger, dass der Staat und seine Regierung
die Reichen noch reicher macht und der Krieg gegen uns Arbeiter kein Ende findet. Dass
es so nicht kommen muss, darin liegt Eure Entscheidung und auch Eure Macht. Indem Ihr
wie die Arbeiter in der Industrie dem Krieg, der längst in jedem Betrieb gegen uns
herrscht, den Kampf ansagt und wir über die Kriegstreiber siegen!!!
Also Kollege, wie hast Du Dich zu entscheiden – für DICH oder ...? Entscheide Dich
für Dich und Du hast uns auf Deiner Seite!
Das ist das Ergebnis:
Nein zum Verhandlungsergebnis zwischen GDL und den Bahn-Oberen
Stimmt mit NEIN in der Urabstimmung
- Gebt nicht Eure Macht aus der Hand -
denen, die Euch und die Bahn ruinieren, anstatt dass wir in unserem Widerstand und Streik unser Werk zu unserem machen!
Für ein besseres Leben!
Arbeitsbedingungen in einer 5 Tagewoche ab 2024 mit nicht mehr als 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich
in der staatlichen Neueinstellung von zehntausenden Bahnarbeitern.
Ein kommunistischer Gruss
an die kämpfenden Bahnarbeiter in Griechenland, unter der Führung der KKE
von uns Kommunisten, die Lokführer und Bahnarbeiter in der deutschen Gewerkschaftsbewegung,
der GDL oder dem DGB, sind und seit Jahren den Kampf unter den Arbeitern ihrer Bahn, ob noch
verstaatlicht oder nicht, führen: Es ist die Klassenpflicht jedes Arbeiters in der Bahn,
mit die Antikriegsfront im eigenen Land und damit die internationale Antikriegsfront
„Der Frieden ist ROT“ aufzubauen und in der Verweigerung des Transports die deutsche
Kriegsproduktion zu stoppen.
Kein Bahnrad hat für den Krieg zu rollen! Kein Zug hat sich für den Krieg gegen andere
Proletarier in anderen Ländern zu bewegen. Keine Kriegsmaschinerie hat das eigene Land
zu verlassen, die Hunderttausende Arbeiter und ihre Völker tötet durch den erneuten
Transport des Todes, der nur in einem Weltbrand der Feinde aus dem Kapital und seinem
Staat enden kann. Kein deutsches Kriegsgerät der deutschen Kriegsallianz, ihrer
Kriegsregierung und des Privatkapitals verlässt Deutschland! Das ist die Pflicht und
auch die Möglichkeit der einzigen Klasse des Friedens. „Krieg dem Krieg“, der längst
in jeder Fabrik, in jeder Bahn, in jedem Überseehafen herrscht, ist die Antwort der
Arbeiter erneut, nach zwei Weltkriegen von deutschem Boden aus, als Teil des
internationalen Widerstands, der im proletarischen Aufstand und ihrer Revolution zu münden hat.
Es ist der längst notwendige Widerstand, der proletarische Aufstand gegen die Allianzen des
Krieges aus der kapitalistischen Kriegsmeute gegen das Proletariat. Ein Krieg des Proletariats
gegen den Krieg, der längst in jedem Betrieb der Industrie, wie in seinem Transport durch die
staatlichen oder Privat-Bahnen und in Übersee-Häfen gegen das Proletariat tobt und die ganze
bürgerliche Gesellschaft und „Ordnung“ erfasst, als eine Ordnung des Krieges der Kriegskanaille.
Es ist längst die nationale und internationale Antikriegsfront, deren Bildung die Menschheit
für ihren Fortbestand benötigt.
Der Frieden ist ROT! Die Einheit der Arbeiterklasse der Welt ist längst zwingend! Proletarier der Welt,
vereinigt Euch! Kämpfen wir für die Befreiung der Menschheit gegen das Kriegsverbrechen
einer untergehenden Klasse des Imperialismus.
Es gilt für uns alle: Sozialismus oder Barbarei!
Für eine starke ANTI-Kriegsfront des Befreiers der Menschheit!
Schließt Euch den Kämpfen, ob in der Bahn, ob in den Häfen oder in den monopolistischen Werken und Fabriken an:
Dass die wie in Griechenland gegen die Militärtransporte durch die Bahn Kämpfenden und ihre Avantgarde, die KKE, dabei Erfolg haben.
Revolutionäre Kampfesgrüsse an die kämpfenden Bahnarbeiter in ganz Griechenland
Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD
Abteilung Bahn des Sekretariats für Betrieb & Gewerkschaft des ZK
März 2024